Das Unwetter

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"Sieht so aus...", stimme ich zu.
Er und ich setzen uns zurück auf das Sofa.
Mich persönlich störte es eigentlich nicht noch etwas länger hier zu bleiben, da ich aber nicht wusste bis wann das Unwetter war, war ja auch nicht klar wann ich nach Hause kommen würde und ich sollte nicht schon wieder so extrem spät kommen, irgendwann bringen meine Eltern mich sonst noch um.
...
1 Stunde saßen wir jetzt schon hier rum und das Wetter hatte sich noch kein bisschen beruhigt, plötzlich piepte mein Handy, ich hatte eine Nachricht von Mama.
Mom: 'Hallo Süße, wo hältst du dich gerade auf? Bist du drinnen?'
Ich: 'Hey Mama! Ich bin bei Yukwon unter gekommen wegen diesem Mist Wetter.'
Mama: 'Ok gut das du drinnen bist und nicht da draußen umherirrst.'
Ich: 'Ja, ich habe die Aufforderung im Fernsehen gesehen die Häuser nicht zu verlassen.'
Mama: 'Sehr gut. Sobald es sich draußen beruhigt hat kommst du nach Hause, ok?'
Ich: 'Ja Mama.'

Ich legte mein Handy wieder weg. "Meine Mutter hat sich schon Sorgen gemacht.", sage ich. "Oh, naja du bist ja im trockenen.", sagt Yukwon.
"Ja zum Glück.", meine ich und lächle Yukwon an.
....
Es wurde langsam immer später und später und es beruhigte sich draußen einfach nicht, man sah einige Feuerwehr Autos herum fahren die zu Häusern fuhren deren Keller unter Wasser standen.
So ein heftiges Unwetter habe ich lange nicht mehr miterlebt.
Auch das Fernsehersignal war nicht mehr stabil, so kam es manchmal dazu dass das Bild stehen blieb oder einfach weg war. Der starke Sturm hatte ein wenig nachgelassen aber dafür hat nun ein Gewitter angefangen.
Ich HASSE Gewitter, um ehrlich zu sein hatte ich vielleicht sogar ein wenig Angst davor.
Auch die kleine Yumi schien angst zu haben, sie versteckte sich unter ihrer Decke in ihrem Korb, Yukwon war der einzige der das ganze hier einigermaßen gelassen sah.
Als ein lauter und heller Blitz irgendwo hier in der Nähe einschlug verkrampfte sich mein ganzer Körper und mein Herz wurde schneller. "Alles gut bei dir?", fragt Yukwon und sieht mich besorgt an. "Ja haha alles gut...", log ich unsicher.
"Wow bist du schlecht im Lügen...", sagt Yukwon und schmunzelt. "Oh.", sage ich und sehe verlegen auf den Boden. "Du hast angst oder?", fragt er und hört auf zu schmunzeln. Ich zucke mit den Schultern, "Vielleicht ein bisschen..." Genau nachdem ich das gesagt hatte schlug irgendwo hier in der Nähe erneut ein Blitz ein und ich zuckte heftig zusammen. "Das sieht mir eher nach etwas mehr Angst aus.", sagt Yukwon und lächelt mich etwas besorgt an. Ich verkrampfe mich noch mehr, kann dieses verdammte Gewitter nicht einfach aufhören und nicht noch näher kommen. Nervös sah ich mich im Raum um um mich abzulenken, irgendwie brachte das aber nichts.
Yukwon schien meine krasse Panik zu bemerken, er rutschte etwas näher an mich ran. "So schlimm?", fragt er und sieht mich an. Ich nicke ehrlich, meinen Schiss vor dem Gewitter konnte ich jetzt eh nicht mehr verheimlichen. "Brauchst du nicht, das ist bestimmt gleich wieder weg...", sagt Yukwon mit ruhiger Stimme und legt seinen Arm um meine Schulter...oh mein gott riecht er gut.
Mein Herz schlug wieder schneller, dieses mal aber nicht wegen dem Wetter draußen...
Sein Daumen streiche sanft über meinen Oberarm. "Es ist alles gut, du bist ja nicht alleine.", sagt er noch immer mit sanfter und ruhiger Stimme, irgendwie beruhigte ich mich tatsächlich auf wundersame Weise und das obwohl das Gewitter noch nicht vorbei war, seine Anwesenheit gab mir ein wenig Sicherheit und ich war so dankbar dafür das er gerade hier war.
....
Bestimmt 15 Minuten ging das Gewitter bis es dann endlich abzog, auch wenn ich mich durch Yukwons Nähe besser fühlte war ich froh dass das Gewitter endlich weg war, nun wurde aber der Wind wieder stärker.
Hört dieses Unwetter überhaupt noch mal auf?
Langsam ließ der Regen nach und ich hatte Hoffnung das es sich jetzt langsam beruhigt...hm, falsch gedacht, plötzlich fing es an zu hageln. "Das kann doch nicht angehen...", sagt Yukwon etwas belustigt und schaut aus dem Fenster.
"Aber so ein Wetter ist nicht öfter hier oder?", frage ich besorgt. "Nein keine Sorge, das da draußen ist gerade echt ein Ausnahmezustand.", antwortet Yukwon.
Inzwischen war es schon dunkel draußen da es 20 Uhr war.
Der Fernseher lief wieder halbwegs vernünftig und in den Nachrichten sagten sie dass das Unwetter wohl erst gegen 2-3 Uhr abziehen soll.
Na toll.
Noch immer wurden wir alle gebeten in den Häusern zu bleiben, sie empfehlen uns erst Morgen früh wieder raus zu gehen.
"Also wenn das Wetter tatsächlich bis 2 oder 3 Uhr so bleibt hast du wohl keine andere Wahl außer hier zu schlafen.", stellt Yukwon fest und sieht mich an. "Sieht wohl so aus.", sage ich. "Das tut mir echt leid.", entschuldigt er sich plötzlich. Etwas verwirrt über seine Entschuldigung sage ich: "Dafür brauchst du dich doch nicht entschuldigen Yukwon, für das Wetter kannst du ja nun echt gar nichts und so dramatisch finde ich es nun auch nicht hier schlafen zu müssen, ich sollte mich eher bedanken das du so nett bist mich hier aufzunehmen."
"Das ist doch überhaupt kein Problem, ich lasse dich ja wohl kaum bei so einem Wetter draußen rum laufen.", meint er.
....
Schon 22 Uhr und keine Wetter Besserung, ich werde wohl oder übel wirklich hier schlafen müssen.
"Wenn du möchtest kannst du in meinem Bett schlafen, ich schlafe dann hier auf dem Sofa.", sagt Yukwon, ach wie süß von ihm. "Was? Nein auf keinen Fall! Das hier ist dein zu Hause also schläfst du auch in deinem Bett, ich bin hier so zu sagen nur der Gast.", stelle ich klar. "Aber ich kann wirklich hier auf dem Sofa schlafen, das macht mir nichts aus.", meint er. "Yukwon, dass ist wirklich total lieb von dir aber nicht nötig, ich schlafe auf dem Sofa und darauf bestehe ich, ok!?", sage ich, ich wollte nicht das er meinetwegen auf dem Sofa schlafen muss. "Aber...", setzt er an, doch ich sehe ihn ernst an. "Na gut.", gab er dann nach. "Ich bringe dir kurz Bettwäsche.", sagt er dann und steht auf. Er kam mit einer Decke und einem Kissen zurück. "Steh mal bitte kurz auf.", bittet er mich. Ich tue das auch. Er legt vorsichtig und ganz ordentlich die Bettwäsche auf das Sofa. Also man muss echt sagen, er ist wirklich super aufmerksam und bezaubernd, wären bloß mehr Jungs auf der Welt so wie er. "Tadaa!", sagt er zufrieden und lächelt mich an. "Awww, danke.", sage ich mit einem Lächeln. "Möchtest du irgendwie ein T-Shirt zum schlafen haben oder willst du die Klamotten anlassen?", fragt er. "Ich lasse die Sachen einfach an bis Morgen, dann sollten ja meine Klamotten auch wieder getrocknet sein.", sagt ich.
Wir beide setzen uns noch ein wenig gemeinsam auf das Sofa und schauen Fernsehen.
...
Es war 24 Uhr. "Ich denke ich gehe jetzt schlafen.", sagt Yukwon und gähnt. "Ok, gute Idee.'
Er steht auf und verschwindet ins Bad, ich bleibe in der Zeit einfach weiter auf dem Sofa sitzen, als er zurück kam hatte er noch ein T-Shirt und eine Jogginghose an, kein Hoodie mehr. Das war das erste Mal das ich ihn mal nicht in Hoodie oder irgendwas anderem weit sitzenden sah, ich konnte endlich seinen Oberkörper besser sehen...Okay das hörte sich vielleicht ein bisschen falsch an aber egal, er sieht auf jeden Fall gut aus was mich nicht wundert.
"Möchtest du irgendwas zu trinken für die Nacht?", fragt er. "Hmmm vielleicht ein Wasser?", antworte ich. Er nicht und gibt mir eine kleine Wasserflasche. Dankend lächle ich ihn an.
"Na dann, bis Morgen.", sagt er mit einem kleinen Lächeln. "Bis Morgen.", erwiderte ich.
"Schlaf gut.", meinte er, dasselbe sagte ich auch und dann ging er in sein Schlafzimmer.
Seine Tür hatte er nicht zu gemacht sondern nur angelehnt. Ich machte das Licht aus und legte mich hin.
Plötzlich spürte ich etwas kleines, puscheliges neben mir, Yumi hat es sich wohl bei mir bequem gemacht, ich nehme sie in den Arm und streichle sie, das ist ja zuckersüß wie zutraulich sich nach bereits einem einzigen Tag war.
Ich war totmüde aber ich konnte nicht wirklich schnell einschlafen, meine Gedanken schweifen immer und immer wieder zu Yukwon.
Wie lieb er heute einfach war, total süß von ihm das er mir trockene  Klamotten von sich geliehen hatte, das er mich hier schlafen ließ und das er mir sogar anbot selbst auf dem Sofa zu schlafen damit ich im Bett schlafen konnte.
Und dann auch noch sein Lächeln, ich habe es schon 100 Mal erwähnt oder so aber er hat das schönste Lächeln das ich je gesehen habe.
Er ist so ein bezaubernder, lieber Mensch.

Meine Augen wurden immer schwerer und ich schlief langsam ein...

JUST A SECRET  (Block B FF/U-Kwon)Where stories live. Discover now