Prolog

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Schmerz! Unerträglicher Schmerz! Und Schreie! Von ihm? Er wusste es nicht, er fühlte nichts ausser Schmerz, hörte nichts ausser die unerträglich laute Maschine, roch nichts ausser Blut, sah nichts, da er die Augen nicht öffnen konnte, Schmeckte nichts ausser Blut. Und immer noch dieser Schmerz, dieser alles verschluckende Schmerz! Und doch konnte er nicht abschalten! Konnte nicht in die angenehme Dunkelheit der Bewusstlosigkeit versinken. Er war dazu verdammt den Schmerz zu fühlen und – Im besten Fall – auszuhalten.

Nach einer gefühlten Ewigkeit verstummte die Maschine schliesslich. Was auch immer ihn wachgehalten war weg und er fiel in eine tiefe Bewusstlosigkeit.

Beim Aufwachen blendete ihn ein entsetzlich helles Licht. Er hob seinen linken Arm um es abzuschirmen und erstarrte. Dieses silbrige Ding war nicht sein Arm! Es war wie ein Arm geformt und er konnte es bewegen als wäre es sein echter Arm, aber es war nicht sein Arm! Was hatte dieses silbrige Ding hier zu suchen und weshalb war es dort wo sein Arm eigentlich sein sollte? Plötzlich überfiel ihn eine entsetzliche Panik! Wo war er? Was war passiert? Und wo waren die anderen?

Ein Geräusch erweckte seine Aufmerksamkeit. Suchend sah er sich nach der Quelle um und nahm so zum ersten Mal das Zimmer in Augenschein in dem er sich befand. Es war ziemlich klein und karg. Seine Liege und die grässliche Maschine waren die einzigen Möbel im Raum. Das war zumindest das, was er zwischen den ganzen Menschen feststellen konnte, was schon ein wahres Kunststück war, da es wirklich viele Menschen waren. Am nächsten waren ihm die Ärzte. Sie! Sie hatten ihm das angetan! Diese Monster hatten ihn leiden lassen! Diese Monster hatten ihn gezwungen sein Leiden voller Bewusstsein mitzuerleben! Diese Monster hatten ihm dieses Ding gegeben! Dieses Ding welches nun ihr Ende sein würde! Kurzentschlossen liess er seinen silbernen Arm hervorschnellen und begann den ersten Arzt zu würgen. Kalt sah er den Leiden des Arztes zu. Genauso kalt wie die anderen Menschen im Raum, die eher interessiert als entsetzt aussahen. Der Arzt kämpfte verzweifelt, versuchte irgendwie freizukommen, doch der Arm war zu stark. Noch einmal schnappte der Arzt verzweifelt nach Luft bis er schliesslich vor den Augen seines Mörders verstarb. Erst in diesem Moment wurde ihm klar was er gerade getan hatte. Er hatte einen Menschen getötet! Hatte ihn grausam ermordet und kalt dabei zugesehen!

Ein entsetztes Keuchen verliess seine Lippen und er liess sich kraftlos auf seine Liege zurückfallen. Was war mit ihm geschehen? Woher kam diese grausame Seite? Weshalb hatte er überhaupt eine grausame Seite? Weshalb hatte er diese Seite bisher nie bemerkt? Was-? Die Fragen überrollten ihn regelrecht und er wurde immer verzweifelter. Noch nie in seinem ganzen Leben war ihm so etwas passiert! Noch nie hatte er sich so gefühlt wie jetzt! Noch nie hatte er so dringend einen Menschen gebraucht der ihn trösten konnte. Doch ausgerechnet jetzt war niemand da! Er war alleine, alleine mit diesen Menschen die nicht einmal mit den Wimpern zuckten, wenn einer ihren Kollegen starb. Alleine mit den Menschen die dem Tod eher fasziniert als entsetzt entgegensah.

Und plötzlich wusste er wo er war! Es war ja auch nicht schwer zu erraten. Er kannte nur eine Organisation die so handelte. Hydra!

Wie um seine Gedanken zu bestätigen trat ein Mann vor und sah furchtlos in sein Gesicht, als hätte er vergessen was zuvor passiert war. Eine Welle aus Wut und Abscheu überrollte den Liegenden! Er kannte diesen Mann und er hasste ihn von ganzem Herzen! "Sergeant Barnes", sagte Arnim Zola freundlich aber bestimmt, "sie werden die neue Faust von Hydra sein"

James Buchanan Barnes musste sich beherrschen Zola nicht anzugreifen.

"Wie ich sehe haben sie schon einige Erfahrung mit töten", fuhr dieser schadenfroh fort und sah auf den toten Arzt am Boden

Bucky sah ihn feindlich an. Noch immer bewegte er sich nicht.

"Wir werden und sicher super verstehen", Zola kicherte, "zumindest sobald einige Einzelheiten ausgebessert sind"

"Ich werde ihnen niemals folgen", zischte der Sergeant schliesslich durch zusammengebissene Zähne, "ich werde niemals ihre 'Faust' sein!"

Die rechte Hand Shmidts kicherte wieder. "Das werden wir dann sehen! Führt ihn in seine Zelle!"

Zehn grobschlächtige Kerle traten vor und zerrten den immer noch geschwächten Gefangenen mit sich. Dieser wehrte sich so gut er konnte und schaffte es sogar die Hälfte der Kerle auszuschalten, aber er war schlussendlich doch zu schwach um alle zu besiegen. "Meine Freunde werden kommen und sie werden mich befreien!", schrie er überzeugt, "mal sehen ob sie dann noch kichern!" Doch Arnim Zola zuckte nur unbeteiligt mit den Schultern. "Wir werden sehen!", murmelte er genug laut, sodass Bucky ihn gerade noch hören konnte. Dann wurde dieser aus dem gezerrt und es kehrte wieder Stille ein.

"Wir werden sehen, Winter Soldier, wir werden sehen!"

Lost hope (Winter Soldier ff) Where stories live. Discover now