Was habe ich dir getan?

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Kapitel 3

Ich drehte mich genervt zu Can, hoffend das meine Angst nicht in meinen Augen zu sehen war. „Was soll das?“ Er schaute mich wütend an. „Das Gespräch ist noch nicht beendet!“ Ich verschränkte meine Arme und schaute wütend geradeaus.

„Also, wie schon gesagt. Keine Feier. Außerdem will ich das du ein schlichtes weißes Kleid anziehst. Diese Hochzeitskleider mit dem ganzen Schnick Schnack, sind übertrieben hässlich.“ Ich wollte gerade was sagen aber er hob seine Hand und sprach lauter. „Und“ dann sprach er wieder im normalen Ton. „Du wirst das deinen Eltern klar machen, sagen das du es so willst.“

Und mit diesem Satz verlor ich all meine Geduld. „Du kannst doch nicht ernsthaft denken ich würde da mit machen!“ Und damit fing ich an auf ihn einzuschlagen, doch diesmal konnte er mich nicht so einfach aufhalten. Ich ließ nicht zu das er meine Handgelenke fasste. „Was habe ich dir getan?“ Schrie ich. „Wieso hasst du mich so? Wieso?“ Schrie ich weiter, dann schlug ich im auf die Wange.

Was mich dazu brachte inne zu halten. Das hatte ich nicht vorgehabt. Ich habe nämlich da so eine Regel: Schläge im Gesicht sind wie ein Schlag in die Ehre. Respektlos. Und wie es aussah hatte auch Can diese Regel, denn nun sah er mich verdammt wütend an. Nicht so wie die anderen male, diesmal sah er echt wütend an. „Steig. Sofort. Aus.“ „Can-“ „STEIG. AUS.“

Ich stieg schnell aus und er fuhr davon. Ich schaute ihm noch lange hinterher und lief dann schnell rein und rief sofort Aylin an.

„Das hat er nicht gemacht!“ Schrie Aylin in den Hörer. Ich hatte ihr gerade alles erzählt. „Er hat ernsthaft gegrinst als er gesehen hat das du sein Sweater anhattest?“ Ich starrte fassungslos mein Handy an bevor ich es wieder an mein Ohr legte.

„Von all dem was ich dir erzählt habe, hast du dir nur diesen Part gemerkt?“ Meckerte ich sie an. „Man, Leyla. Hör zu. Was ist schon dabei? Es kommt doch darauf das ihr heiratet und fertig ist. Außerdem finde ich die schlichten Kleider schöner.“ „Sag mal! Auf welcher Seite bist du denn?“ Ich stand wütend auf.

„Natürlich auf deiner, aber es ist wichtig das ihr erst mal heiratet. Nach der Hochzeit machst du so wie du es willst. Dann bist du nämlich seine Ehefrau. Eine Stufe höher als alle anderen Frauen in seinem Leben.“ Ich seufzte. „Ich leg jetzt auf, du solltest wieder arbeiten bevor dein Chef meckert.“ Bevor sie noch was sagen konnte legte ich auf.

Es war zwei Uhr Morgens als mein Handy anfing zu klingeln. Ich schaute mit einem Auge auf mein Handy und sah das es Can war. Ich stellte mein Handy auf Stumm und drehte mich davon weg.

Es war eine Woche vergangen seit dem wir uns das letzte mal gesehen hatten. Ich hatte ihn erfolgreich ignoriert, auch mit Aylin hatte ich nicht mehr geredet. Ich hatte so getan Krank zu sein.

Doch irgendwie hatte ich geschafft ernsthaft krank zu werden. Seit zwei Tagen hatte ich Fieber. Kommt wohl davon wenn man lügt. Aber immer wenn ich sage ich sei Krank, ließen mich alle in Ruhe. Nicht mal Aylin störte mich, weil sie wusste das ich nur meine Ruhe brauchte. Und das brauchte ich; Ruhe. Ich musste Nachdenken. Darüber, das Aylin Can Recht gegeben hatte, darüber was Can von mir verlangte und darüber was ich eigentlich wollte und was ich tun würde.

Ich hörte ein leises Klopfen an meiner Tür. „Leyla?“ Hörte ich meine Mutter sagen. Ich stöhnte auf und sie öffnete die Tür und sprach weiter. „Wir sind jetzt Arbeiten, wenn was ist. Kannst du uns einfach anrufen.“ Ich nickte in mein Kissen und hörte wie sie die Tür wieder schloss und wegging.

Aşk acıyı yener - Liebe besiegt SchmerzOù les histoires vivent. Découvrez maintenant