16.Kapitel

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"Dein Problem! Du kannst auch mit dem Bus fahren. Und jetzt nimm dein Hand da weg", zischte ich. Er nahm seine Hand da weg und ging einige Schritte zurück. Ich schloss die Tür feste zu und fuhr los. Vom Rückspiegel aus sah ich, wie er mir nachschaute. Es ist aber seine Schuld! Warum muss er mich denn immer so nerven? Kann er nicht einfach nett sein, wie z.B Cem. Braucht er Aufmerksamkeit?! Ich sollte mir weniger Gedanken darüber machen. Woher soll ich wissen, was in seinem Kopf alles abgeht. In der Uni angekommen, machte ich mich auf dem Weg zur Bibliothek, da Eylül dort auf mich wartete. "Hey", begrüßte ich sie leise und setzte mich zur ihr. "Hey, wie geht's?", fragte sie mich. "Gut und dir?", fragte ich zurück. "Auch", erwidertete sie mit einem süßem Lächeln. "Hast du schon gelernt?", fragte sie mich aufeinmal. "Gelernt?", fragte ich sie ausversehen zu laut, da ich dachte, dass ich etwas verpasst habe. "Für die Prüfungen, die bald anstehen", sagte sie leicht verwundert. "Achso. Eylül ich dachte gerade, dass ich etwas verpasst habe.", erklärte ich ihr erleichtert. "Und nein noch nicht. Aber du wie es aussieht schon", fügte ich lachend hinzu. "Ja, ich fang lieber pünktlich an, sonst habe ich am Ende soviel Stress.", sagte sie. "Ich kann nicht so früh lernen. Ich lese mir meine Notizen ab und zu durch, aber mehr auch nicht. Ich beginne wahrscheinlich nächste Woche.", erklärte ich ihr. Eylül hat es doch geschafft mich zu überreden wenigstens einiges zu lernen. "Gehst du heute arbeiten?", fragte ich sie. "Ja, ich muss extra Stunden machen, um für die Prüfungswochen frei zuhaben.", erzählte sie. "Und da kommt dein Idiot", sagte sie und deutete hinter mir. "Das heute morgen werde ich nicht vergessen!", sagte er laut, und setzte sich gegenüber von mir, also neben Eylül. "Hey, ich bin übrigens Mert", stellte er sich Eylül vor und reichte ihr die Hand. "Eylül", stellte sich Eylül ebenfalls vor und nachdem kurzen Handschütteln, fragte sie an mich gewandt, "Heute morgen?". "Erzähl ich dir später, wenn ER weg ist.", sagte ich und schaute ihn dabei kurz an. "Ich kann es dir auch erzählen", sagte er zu Eylül. "Nein, kannst du nicht!", sagte ich. "Deine nette Freundin hier...", began er zu erzählen und ignorierte mich somit.

"Naja dann musste ich halt mit dem Bus fahren. Was man doch alles für jemanden tut", sagte er und schaute zu mir. "Bus fahren ist nichts schlimmes. Andere Studentin haben nicht so viel Geld wie DU und können sich jeden Monat ein neues Auto leisten!". "Guck wir reden über uns und die kommt mit sowas", jammerte er wie ein Kind. "Über UNS? Es gibt kein UNS?", machte ich ihm deutlich und klappte das Buch zu, womit ich eigentlich lernen wollte. "Gehen wir?", fragte ich und stand auf. "Ja", sagte Mert und stand auf, obwohl er ganz genau wusste, dass ich ihn nicht fragte. "Eylül", sagte ich. "Klar", sagte sie und lachte. "Wir sehen uns zuhause", sagte Mert, als Eylül und ich uns auf dem Weg machen wollten. "Bin heute nicht zuhause", log ich. "Wo bist du denn?", fragte er mich. Mist, was soll ich sagen? "Sie ist bei mir", half mir Eylül aus der Situation. "Achja ?", fragte er misstrauisch. Er glaubte uns nicht. "Ja", sagte ich und wir gingen dann los zu unserer Vorlesung. "Dankeschön", sagte ich. "Kein Problem", sagte Eylül. "Und ist doch gut dann lernst du auch meine Familie kennen.", sagte sie und freute sich. "Aber du musst doch arbeiten, dann bist du erschöpft. Ich möchte dich nicht nerven.", sagte ich ihr. "Nein, das tust du nicht.", entgegnete sie.

Nach der Vorlesung stiegen Eylül und ich ins Auto. Bevor ich losfuhr schrieb ich noch kurz Ceyda, dass ich später nachhause kommen würde, damit sie sich keine Sorgen machen brauche. Im Cafe angekommen ging ich mit Eylül, nachdem sie ihre Kollegen begrüßte und mich vorstellte, nach hinten zu der Umkleidekabine und gleichzeitig Pausenraum für die Angestellten. Eylül zog sich ein weißes Oberteil und eine blaue Schürze an. "Was kann ich während du arbeitest machen?", fragte ich sie. "Du kannst mir helfen, also natürlich wenn du magst.", sagte sie. "Klar, gerne. Nur darf ich das einfach so.", fragte ich sie. "Wir müssten meinem Chef fragen. Ich denke aber, dass er kein Problem damit haben wird. Wir haben momentan auch freie Stellen und für einen Tag Hilfe wäre super.", sagte sie und klatschte sich dabei glücklich in die Hände. "Okay", sagte ich. Sie verstaute noch kurz ihre Sachen in ihren Spind und schon machten wir uns auf dem Weg zu ihrem Chef.

Du gehörst nur mirWhere stories live. Discover now