Das Café leerte sich langsam und wie gesagt machten wir uns auf den Weg als ein lilafarbener Himmel unsern Weg schmückte. Bei Lucas zu Hause, berichtete ich unsere kleine Lüge ehe ich mich selber auf den Weg nach Hause machte. Wie süß dieser Junge doch ist.
PoV Lucas
Nachdem Justin gegangen war, hatte ich erwartete meine Eltern würden mich wieder fertig machen oder so etwas in der Art, aber sie beließen es. Ganz im Gegenteil, sie hatten mir ein neues Zimmer im zweitem Stockwerk einrichten lassen. Und ich musste sagen, es war wunderschön.
Nun hatte ich ein großes Doppelbett und einen Kleiderschrank plus eine Kommode bekommen. Dazu noch die üblichen anderen Möbelstücke, aber das beste war der 75 Zoll Fernseher mit PlayStation.
Ehrlich gesagt hatte ich keine Ahnung weshalb ich das alles bekam, dennoch fragte ich nicht weiter nach und bedankte mich bei meiner Familie. Insgeheim hoffte ich, dass es wieder so wie früher werden würde. Ich glaubte, wir sind alle auf einen guten Weg dorthin.
Mir hatte der Nachmittag mit Justin sehr gefallen. Er fasziniert mich in irgendeiner Hinsicht dermaßen. Er hatte mir einfach zugehört und mich nicht liegen gelassen, als ich fertig erzählt hatte. Er weiß immer was er tuen muss und das schätze ich sehr an ihm.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mich gerade total auf dem Weg zu verlieben befinde. Wollte ich das überhaupt? Eigentlich nicht, ich wollte mir nicht von irgendwem das Herz brechen lassen. Aber Justin ist nicht 'Irgendeiner' sondern ein liebenswerter Mensch, nur wusste ich, das ich nie bei ihm Punkten würde. Erstmal ist er nicht schwul, glaube ich. Zweitens auch wenn, wäre ich nicht sein Typ und drittens, warum sollte so ein engelsgleicher Mensch mit so etwas wie mir zusammen sein wollen?
Müde legte ich mich in mein neues Eichenholz Bett, nachdem ich mich umgezogen hatte und driftete langsam aber sicher in das Land der Träume ab.
Die nächsten Tage begegneten Justin und ich uns immer in den Fluren und verbrachten immer die Pausen miteinander. Seit ich Justin an meiner Seite hatte, beleidigte mich keiner mehr, außer der braunhaarige war nicht in meiner Nähe. Leider unternahmen wir nach der Schule nicht mehr viel, da die Prüfungszeit bevor stand. Dennoch hatten wir vereinbart uns am Wochenende im Kino zu treffen.
Es waren nur noch ein paar Stunden und ich würde Justin wieder sehen. Obwohl wir erst gestern noch zusammen in der Pause an einsam Tisch saßen, vermisste ich ihn. Ich wollte es mir nicht ganz eingestehen, aber ich mochte Justin. Sehr sogar.
Ich verbrachte lange Zeit vor dem Spiegel und hatte am Ende dennoch normale Klamotten an. Ich konnte ja schlecht in einem Anzug ins Kino kommen. Schmunzelnd über meine Vorstellungen lief ich in das Bad und richtete meine blonden Haare.
Nach einiger Zeit klingelte es auch schon an der Haustür, da Justin darauf bestanden hatte mich abzuholen und ich musste sagen: Pünktlich auf die Minute.
Mein Verhältnis zu meinen Pflegeeltern wurde immer besser, weshalb ich meiner Mutter einen Kuss auf die Wange drückte und mich von meinem Vater verabschiedete. Mit einem breiten Grinsen lief ich auf den Mercedes Benz zu, der parkend vor unserem Haus stand. Das teure Auto und die große Villa machten sich toll in der Kombination. "Geile Karre", staunte ich als ich mich zu ihm auf den Beifahrersitz setzte. "Geiler Lucas", raunte er verführerisch. "Ach halt die Klappe du Arsch", antwortete ich gespielt beleidigt. "Na na na' nicht so frech werden", meinte Justin und wackelte mit seinem Finger hin und her.
"Willst du das ich das Dach herunterfahre?", hakte der blauäugige nach. "Jaaaa", kreischte ich wie ein kleines Kind. Langsam glitt das Dach herunter und eine kalte Brise wehte mir in die Haare. Eine leichte Gänsehaut machte sich auf meinem Körper breit und ich fuhr mir zitternd unter das leichte Shirt. "Ist dem Lucas etwa kalt?", witzelte Justin als er sah das ich friere. "Hahaha sehr witzig". "Ach komm mach dir nicht draus", beruhigte er mich und zog sich seinen Pulli über den Kopf. "Hier, Kleiner", dabei schmiss er mir den Hoodie auf meinen Schoß. "Danke, aber du?", sorgte ich mich um meinen 'Schwarm'. "Hab an alles gedacht", lächelt er zog eine Collegejacke vom Rücksitz.
"Fahr los sonst kommen wir zu spät", bemerkte ich und verlor mich mal wieder in seinen Augen. Es ist der Wahnsinn, wie seine braunen Haare und seine blauen Augen miteinander Harmonieren. Sonst gibt es nur de Phänomene wie; braune Haare - braune Augen oder blaue Augen - blonde Haare.
"HEY! LUCAS!", wild gestikulierend fuchtelte Justin mir vor dem Gesicht herum. Verwirrt schüttelte ich den Kopf und bemerkte erst jetzt was für ein Hoffnungsloser Fall ich doch war. "Sorry, war in Gedanken...", entschuldigte ich mich und sah beschämt weg. "Kleiner, alles okay?" Nickend gab ich zur Kenntnis, dass es mir gut ging.
Justin gab Gas und ich gab mich voll und ganz dem Gefühl, der üblichen Cabrio-Fahrt hin. Im Cinema angekommen suchten wir nach einem passenden Film. Es liefen in der nächsten Stunde drei Filme. Ein romantischer, ein Horror und ein Since Fiction Film. Ich würde den Fiction Film schauen, aber Justin bestand darauf den - lasst mal raten - Horror Film zu schauen.
"Ehrlich muss das sein? Das machst du doch extra! Du weißt ich bin schreckhaft!", murrte ich wütend vor mich hin. "Machen wir es doch wie in den ganzen kitschigen Liebesfilmen! Ich beschütze dich, Kleiner", er positionierte sich in einer ziemlich dämlichen Ritterstellung, woraufhin ich laut losprustete. "Guck ist doch gar nicht mal so schlimm" "Nur weil es du bist", gab ich schließlich nach. "Wusste ich es doch!", rief er triumphierend. Worauf lasse ich mich nur ein?
Als wir dann mit Popcorn und Cola bewaffnet im Saal saßen - um genau zu sein in der hintersten Ecke - und gerade noch die Werbung lief, kuschelte ich mich leicht an Justin's Schulter.
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Iw... geht das schnell. Hat auch eine Freundin von mir gemeint. Heyy Grüße! Aber es ist eine Woche vergangen... so gesehen.
Naja. Bis bald.
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If I help #wattys2017
Short Story"Hier sitze ich immer. Alleine", das 'alleine' nuschelte er nur, aber ich verstand es trotzdem. "Jetzt hast du mich, Kleiner", lächelte ich ihn aufmuntert an, "und mich wirst du nicht so schnell los". - Eine Kurzgeschichte, in der erzählt wird was...