>Kapitel 43<

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Ich blicke auf den Boden und nicke langsam. Ich vernehme einen tiefen Seufzer seinerseits.

"Da-Danny ich-"

"Du brauchst dich nicht rechtfertigen, Emily."

"Aber-"

"Erwarte nicht mehr von mir, dass ich dir helfe oder bei irgendetwas unterstütze."

Er dreht sich von mir weg und geht.

"Danny, bitte, bleib stehen!"

Ich merke wie sich meine Augen mit Tränen füllen. Wieder einmal hab ich es vermasselt. Wieso bin ich so begabt darin?

Ich entschließe mich, ihm nicht nachzulaufen. Er braucht jetzt Ruhe. Nachdem ich zwei Minuten dumm in der Gegend rumgestanden bin, beschließe ich nach Hause zu gehen. Langsam werden die Temperaturen immer kälter. Ist ja schließlich auch bald Winter. Die Straßen sind wie ausgestorben, vereinzelt sind ein paar Leute zu sehen. Ich komme zu der Kreuzung die zu meiner Wohnstraße führt und sehe jemanden am Straßenrand sitzen. Ich laufe auf die Person zu und als ich bemerke, dass es Jack ist, wird mir warm ums Herz. Er sitzt nur in einem T-Shirt auf dem Randstein des Gehsteiges und starrt auf die Straße.

"Jack, was sitzt du denn hier rum in der Kälte?",frage ich sanft und gehe neben ihm in die Hocke.

Er sagt nichts. Weiterhin hält er den Blick auf die Straße gerichtet. Langsam kommt es mir. Danny hat gesagt, dass Jack einige Tage an der Kreuzung gesessen ist, an der der Unfall passiert ist. Vermutlich ist das diese besagte Kreuzung.

"Komm. Ich bring dich nach Hause",sage ich und lege meine Hand auf seine Schulter.

Nach gefühlten 10 Minuten antwortet er: "Kann ich mit dir nach Hause?" Er sieht mich dabei an. Es ist ein flehender Blick.

Ich nicke und reiche ihm die Hand um ihm aufzuhelfen. Wortlos gehen wir die restlichen drei Minuten bis zu mir und ich sperre dann die Tür auf.

"Mum?",frage ich, um sicher zu gehen, dass niemand zu Hause ist. Erleichtert schließe ich die Tür hinter Jack, während er sich die Schuhe auszieht.

"Möchtest du etwas trinken?"

"Ja, ein Wasser bitte."

Ich gehe voraus in die Küche und er folgt mir.

"Du kannst dich schonmal ins Wohnzimmer setzen, ich mach uns währenddessen etwas zu trinken."

Er nickt und geht ins Wohnzimmer. Ich fülle zwei Gläser mit Wasser, gehe zu Jack und bemerke, dass er es sich bereits auf dem Sofa bequem gemacht hat. Ich sage deswegen nichts, bevor es wieder in einem Streit endet.

"W-war das vorhin die Kreuzung an der

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"W-war das vorhin die Kreuzung an der...?"

Er hat die Augen halb geschlossen und gibt mir als Antwort ein "Mhm".
Ich trinke von meinem Glas. Er dreht seinen Kopf zu mir und sieht mich an.

"Du bist wunderschön, Lil."

Ich liebe das, wenn er mich so nennt, weshalb ich auch schmunzle.

"Danke."

"Kommst du zu mir?"
Er hat die Augen wieder leicht geschlossen. Ich gehorche ihm und setze mich an die Sofakante zu seinen Beinen. Er streicht mir sanft den Schenkel auf und ab und alles beginnt in mir plötzlich zu zucken. Schließlich streichelt er die Innenseite meines Schenkels und ich kann meine Beine kaum noch geschlossen halten. O Gott, am liebsten würde ich mich ihm vollkommen hingeben.

"Lil, bitte schlaf noch einmal mit mir, danach kannst du mich ignorieren und hassen aber das zwischen uns muss aufhören. Es ist einfach zu gefährlich."

Verwundert von seiner Aussage starre ich ihn an und sage vorerst nichts. Als hätte er meine Gedanken gelesen. Nach einer Minute Stille setze ich mich direkt auf seinen Schoß.

"Na gut, ein aller letztes Mal",sage ich und beginne ihn zu küssen.

Bad Teacher's MindWhere stories live. Discover now