Chapter 12: Grüne Augen

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"Uhm, bischt duu nich der von meineer Haltestelle?", lallte sie den hübschen Jungen mit den Lockigen Haaren, der sie mit einem Bandana zurück gebunden hatte an.

Er grinste sie schelmisch an und zog sie an ihren Hüften zu sich, "nenn mich Harry", hauchte er ihr ins Ohr und legte seine Lippen erneut auf ihre.

Paige erwiderte den Kuss und ihre Zungen tanzten miteinander. Ihr Körper war gefüllt von Lust und ihr Bauch begann unwillkürlich an zu kribbeln.

Sie hörte das dumpfe Rufen ihrer besten Freundin und plötzlich wurde ihr klar, was sie hier tat. Mit ihrer letzten Kraft stieß sie ihn von sich weg und zeigte ihm den Vogel. "Isch hab ein' Freund du Idioooot!", sagte sie und keinen Moment später landete ihre Hand auf seiner Wange, doch er lachte nur und lief wieder auf sie zu, "Tu nicht so als hätte es dir nicht gefallen", sagte er noch bevor er in der Menschenmenge verschwand.

Sie sah ihm verwirrt hinterher aber zuckte mit den Achseln als sie Melody's Blick erwiderte.

Zu ihrem Glück hatte weder Jason, noch einer seiner Freunde von dem kleinen Vorfall mitbekommen. Im Laufe des Abends versuchte Paige zu vergessen das sie Jason in gewisser Art und Weise betrogen hatte und tanzte einfach weiter vor sich hin.

Nach einiger Zeit aber, wurden ihr die blinkenden Lichter und die stickige Luft allerdings zu viel, weshalb sie Melody ein kurzes Zeichen gab und nach draußen flüchtete.

Die kühle Nacht Luft umgab sie und sie hatte das Gefühl nach Jahren endlich wieder normal atmen zu können.

Paige ging einige Meter von dem Club und setzte sich auf eine Bank. Sie versuchte sich krampfhaft auf nur einen Punkt zu fixieren, was ihr allerdings misslang da sich alles verdoppelte und Drehte.

Plötzlich bemerkte sie wie sich jemand neben sie setzte und es überkam sie die Angst. Der Alkohol ließ ihr Herz nun schon schneller schlagen als normal und bei diesem Schrecken hatte sie das Gefühl, die Person neben ihr könnte es gegen ihre Brust hämmern hören.

"Paige, ist alles klar bei dir?", hörte sie die vertraute Stimme von Liam und sofort überkam sie ein gewaltiges Gefühl der Erleichterung. "Oh shit, du bist es", presste sie heraus worauf Liam zu lachen anfing.

"Nein, ich mein's ernst. Du siehst ganz schön blass um die Nase aus. Trink etwas Wasser, schlafen kannst du hier schlecht", sagte er und hielt ihr eine Flasche entgegen die sie dankend an nahm.

"Ich hab viel zu viel g'trunken", sagte sie langsam und versuchte sich verständlich auszudrücken.

"Wenn du willst, können wir etwas hier draußen bleiben und uns unterhalten. Die frische Luft tut dir sicher gut".

Paige sah ihn erleichtert an und wahr froh das es solch gute Menschen gab und vorallem, das sie solche um sich hatte.

"Ich hatte dir doch von meinem Freund erzählt, dem du gefallen würdest?", fragte er und grinste über beide Ohren als Paige ihn verwundert ansah, nickte und ihren Kopf wieder in ihre auf die Knie gestützten Hände stützte.

"Dir scheint Harry aber auch zu gefallen, nach dem was ich drinnen zu Gesicht bekommen habe".

Paige hob ihren Kopf erneut und sah ihn wortlos an. Sie blinzelte und öffnete den Mund, doch sie bekam keinen Laut heraus.

Sie beschloss darauf nicht zu antworten und ließ ihren Kopf erneut in ihre Hände sacken. Sie hatte keine Kraft sich darüber zu unterhalten, was sie heute falsch gemacht hatte. Doch Liam wollte es nicht dabei belassen.

"Er gefällt dir doch sicher auch oder?", fragte er und sah sie erwartungsvoll an.

"Er hat schöne Augen", sagte sie und bemerkte wie Liam's Augen aufleuchten, " Aber die hat Jason, mein Freund auch".

Drug Hell 》h.sWhere stories live. Discover now