8. Kapitel

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"Danke,  ein einfaches Danke",  Murmel ich. Kann es kaum glauben,  dass sie trotz allem mit mir gesprochen hat.  Mein Herz rast in meinem Brustkorb,  da es fast vor Stolz überquillt.
Aber die Situation ist noch nicht ausgestanden,  sie liegt immer noch in meinem Bett,  regungslos und in einem immer noch kritischen Zustand.
Ohne weiter darüber nach zu denken schnappe ich mir mein Handy und rufe  meinen besten Freund Liam an.
Ich hoffe er kann mir weiterhelfen mir seinen medizinischen Kenntnissen als Arzt sollte er ihr helfen können. 
Ich glaube ich dreh gleich durch wenn ich weiterhin dieses monotone Tuten höre.

(Liam =L)
(Ich=I)
L: Was!
I: Na endlich,  Liam ich hab ein Problem!
L: Ich auch,  wenn ich gleich nicht dort weiter mache wo ich aufgehört habe!  Alter beeil dich,  ich glaube meine Kronjuwelen platzen gleich.
I: Ja schon gut.  Es geht um ein Mädchen und ähm ...
L: Süße ich komm gleich! Das ist wörtlich hier gemeint Bro,  also komm zum Punkt.
I: Ich hab ein Mädchen bei mir, die wie soll ich sagen nicht im besten Zustand ist.  Sie ist abgemagert,  hat dunkle Ringe unter den Augen und schläft seit Stunden,  also was kann ich tun?
L: Bro,  Alter was?
I: Halt's Maul und hilf mir,  bitte.
L: Ist okay,  ich helfe dir ja,  aber gib mir ne Sekunde.

Rascheln ist vom anderen Ende der Leitung zu hören,  während ich die Schönheit in meinem Bett betrachte.

I: Beeil dich!
L: Ich habs ,  okay es kann sein,  dass deine Kleine nur unter Erschöpfung leidet,  aber auch an etwas schlimmeren auf jeden Fall,  sollte ich  sie mir mal anschauen,  ansonsten lass sie sich ausruhen,  aber wecke sie jede Stunde nur um sicher zu gehen.
Ich komme morgen und schaue sie mir nochmal an.  Wenn in der Nacht was sein sollte fahr sie umgehend ins Krankenhaus.  Ach ja und versuch ihr Nahrung zu geben,  die sie in sich behält.
I: Ok mache ich,  danke Liam.
L: Gerne,  bis dann.

Ich stehe mit dem Rücken zu ihr und denke nach und dann bemerke nicht wie sie erwacht.

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Er steht mit dem Rücken zu mir und schaut aus dem Fenster. 
Aber nur langsam nehme ich das Zimmer wahr, noch ist mein Sichtfeld betrübt,  doch es bessert sich allmählich.
Auch nehme ich meinen Körper langsam wieder wahr und merke ein brennen an meiner Kehrseite.

Doch bevor ich dem nach gehen kann merke ich wie ich schläfrig werde.  Mit großer Mühe drehen ich mich auf die Seite,  um wieder zu schlafen,  jedoch entdecke ich durch zusammen gekniffenen Augen ein Glas Orangensaft auf dem Nachttisch.  Ein plötzlich auftretendes Verlangen,  veranlasst mich nach diesem zu greifen während Er immer noch abgewandt zu mir steht.
Doch leider verlässt die Anspannung meinen Arm und ich stoße das Glas um.
Dies führt dazu,  dass er sich voller Besorgnis zu mir dreht und schnellen Schrittes auf mich zu kommt. 
Kurz vor mir bleibt er stehen und ergreift meine schaffe Hand,  welche er an seine Lippen führt.
Ein leichtes kribbeln durchfährt mich und lässt mich lächeln.  Er  erwidert es und lässt seinen Blick auf das um- geschüttete Glas schweifen.  Er hebt es auf und stellt es hin, dabei greift er neben das Bett und holt eine Flasche Orangensaft hervor.
Gierig richte ich meine Augen auf diese,  und folge seiner Bewegung,  wie er das Glas auffüllt und es meinen Lippen nähert. 
Leider ohne jegliche Kraft bin ich nicht im Stande ihn entgegen zu kommen.  Als er mein bemühen bemerkt legt er eine Hand auf meinen Rücken und stützt mich.
In kleinen Schlucken kann ich nach Ewigkeiten wieder was zu mir nehmen,  jedoch merke ich wie ich langsam wieder in den Schlaf falle,  das letzte was ich wahrnehme ist,  dass er das Glas von meinen Lippen nimmt und mich wieder zurück auf die Matratze sinken lässt.

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Ich hörte plötzlich einen dumpfen Aufprall,  und drehe mich um.  Was ich sehe lässt mich vor Freude erstrahlen.  Sie ist wach und hat das Glas um geschmissen . Ich gehe auf sie zu und helfe ihr,  damit sie auch was trinken kann.
Als ich merke,  dass sie wieder einschläft nehme ich das Glas weg und lasse sie zurück in die Matratze sinken.
Nun richte ich mich auf und stelle das halb leere Glas weg.

Da ich nicht weiß was ich tun soll zücke ich mein Handy und frage Google nach Rezepten,  da ich mir überlegt habe,  dass sobald wir zu Hause sind  ich höchst persönlich für sie kochen werde,  damit sie ja wieder etwas isst,  doch erst mal muss ich sie dort hin bekommen und nackt geht das nicht,  also erst anziehen und dann alles weitere,  jedoch erst morgen nachdem Liam da war. 
Für mich hört sich das nach einem vernünftigen Plan an.

Da die Sonne langsam untergeht,  entscheide ich mich,  seit Jahren das erste Mal,  früh ins Bett zu gehen.
Somit ziehe ich mich bis auf die Boxer shorts aus und lege mich neben sie.  Da ich Liam Rat beherzige stelle ich noch einen Wecker der jede Stunde klingeln sollte. 
Nun drehe ich mich zu ihr und schlinge meine Arme um ihre Taille und schlafe mit ihrem Geruch in der Nase ein.

Keep Me Save(slow Updates ) Where stories live. Discover now