Prolog

351 44 8
                                    

" Es tut mir leid mein Kind, ich kann dich nicht aufnehmen. " sagte er und ich sah ihn fassunglos, und voller Tränen in den Augen an. " Was soll das heißen du kannst mich nicht aufnehmen," schrie ich ihn verwirrt an, " du bist mein Vater verdammt noch mal." Ich fiel zu Boden und versteckte mein Gesicht in meinen Händen. Wie konnte er mir das nur antun? Er war mein Vater, doch er behandelte mich, als wär ich nur irgendein billiges Mädchen von der Straße. " Ich denke du solltest jetzt gehen." sagte er und ich rührte mich kein bisschen. " Ist dir der Ernst der Lage nicht bewusst? Meine Mutter und ich hatten einen Autounfall, ich bin entstellt und," meine Tränen fielen und fielen meine Wange runter, doch mein Vater denkte nicht ein mal daran mich zu trösten " Mum hat es nicht geschafft... Und du willst mir nicht beistehen, in dieser schweren Zeit?" " Addie, ich weiß wie schwer das für dich ist-" " Dann steh mir doch bei!" unterbrach ich ihn " Wenn du nur etwas Anstand hättest, würdest du für mich da sein. Was bist du nur für ein Vater?" " Es tut mir leid, doch ich und deine Mutter sind schon lange geschieden und wir beide hatten schon lange keinen Kontakt mehr. " sagte er, ohne jeglicher Emotionen in seinen Augen. " Jetzt versteh ich erst, warum Mum und du euch geschieden habt, weil du eine Schande als Ehemann, und als Vater bist." Die Worte fielen aus meinem Mund und keine Sekunde später hob er seine Hand, und schon war mein Gesicht zur Seite gedreht. Die Verletzungen des Unfalls brannten nur noch mehr, durch seinen Schlag und ich hielt mir voller Schmerz an die Wange. Langsam stand ich auf und ging zur Tür, ich drehte mich noch um, bevor ich die Tür öffnete, " Ich hasse dich! " schrie ich und verlies das Haus, das eins meiner Mutter und mir gehörte, doch jetzt mein herzloser Vater kaufte und mich auf der Straße lies. Nichts blieb mir übrig, ausser meine Klamotten, an die mich mein Vater aber nicht ranlies.

Er war alles andere als ein Vater. Meine Mutter und ich hatten ein Autounfall.. Keine zwei Wochen her, Tage und Nächte hatte ich geweint und mich in meinem Zimmer isoliert. Doch mein Vater kam mir entgegen, riss sich alles was ich je besaß an sich und lies mich nun alleine auf den Straßen laufen. Ich hatte mehr verdient, ich hatte Rechte, doch die interessierten ihn nicht, da ich mir eh keinen Anwalt leisten konnte. Ich hoffte nur insgeheim, dass er nicht in mein Zimmer gehen, und mein verstecktes Geld finden würde, das ich für alle Fälle von Mum, und auch von meinem Job gespart hatte.

Ich lief weiter und weiter, keine Ahnung wohin und nach was ich suchte. Ich brauchte etwas Zeit, und jemand der mir jetzt beistehen könnte. Ich versuchte die Erinnerung zu verdrängen, doch sie tauchte immer wieder auf.

Flashback

Komm schon Addie, wie lange soll ich denn noch auf dich warten?" Ich zog mir noch schnell meine Jeansjacke drüber und lief dann die Treppen runter. " Ich komme Mum. " rief ich währenddessen. " Warum hast dus denn so eilig. " sagte ich und lächelte sie an. " Ich treff mich nachher noch mit jemandem. " sagte sie und ich entschied mich, es einfach dabei zu belassen." "Können wir?" fragte ich und sie nickte. Heute würde meine Mutter mir, meine letzte Fahrstunde geben, bevor ich endlich meinen Führerschein bekommen würde. Ich war immerhin schon 18 und hatte mir schon lange erträumt ein eigenes Auto zu fahren. " Na dann, zeigen wir den Männern mal, was wir Frauen drauf haben." sagte sie und ich lächelte. "Ach Mama." kicherte ich. Ich liefe aus dem Haus, drehte mich noch um und sah wie meine Mutter die Tür abschloss. Als das schließlich erledigt war, stiegen wir beide ins Auto und schnallten uns an. "Los gehts." sagte ich und startete den Motor. Ich schaltete in den ersten Gang als ich aufs Gaspedal drückte, schließlich in den zweiten und fuhr letzendlich im dritten Gang auf der Straße. "Das machst du super." sagte meine Mutter und ich lächelte ohne den Blick vom Lenkrad zu wenden. " Addie!" "Was ist Mum?" sagte ich, immernoch auf die Straße schauend. "Sei nicht so verspannt, du kannst mich auch ansehen, wenn wir reden." Ich lächelte und hielt das Auto an der Ampel an. Ich sah zu meiner Mutter, meine Augen weiteten sich als ich sah wie seitlich ein Auto auf uns zufuhr. Es fuhr direkt auf uns zu, hinter dem Kopf meiner Mutter! " Mum!!" schrie ich, es ging alles so schnell als plötzlich das Auto gegen uns krachte. Ein Schrei meiner Mutter war das letzte, das ich wahrnam, bevor alles schwarz vor meinen Augen wurde.

Flashback Ende

Ich wischte die Tränen weg, die mir während meiner Erinnerung die Wangen runterkullerten. Wir waren nicht lange in dieser Stadt, erst gerade umgezogen, weil ich mit der alten Stadt nicht leben konnte.. Viele Böse Erinnerungen, schwirrten jetzt schon in meinem Kopf rum, doch ich war hilflos und verzweifelt. Ich konnte mir in der kurzen Zeit in der wir in dieser kleinen Stadt wohnten, noch keine Freunde machen, schließlich würde der erste Tag an der Uni erst in knapp einer Woche beginnen. Und ich saß ja schon lange genug, weinend in meinem Zimmer, anstatt mich für irgend etwas vorbzubereiten. Meine Mutter hatte immer alles für mich erledigt und jetzt war ich auf mich allein gestellt. Ein anderer Grund für meine Mutters und meinen Umzug war auch mein Vater. Er bedeutete nichts als Schwierigkeiten. Doch jetzt, als meine Mutter von uns ging, kaufte er das Haus, nur um mir zu zeigen, dass er mehr Macht hatte. Er hatte doch nur darauf gewartet, dass ich ihn um Hilfe bat, und er mich dann abweisen könnte. Da hatte er was er wollte, mein Leben war zerstört..

( hiiii ich hoffe das erste Kapitel hat euch gefallen :) bitte voten und kommentieren x

- nada )

You've reached the end of published parts.

⏰ Last updated: May 12, 2014 ⏰

Add this story to your Library to get notified about new parts!

secretiveWhere stories live. Discover now