let's love tonight

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Sich in jemanden zu verlieben der kifft und das Leben auf die leichte Schulter nimmt, ist nicht gut genug für jemanden wie Dean. Zumindest sagt dies seine Familie. Nun ja. Diese denken das Castiel nur ein guter Freund ist, denn niemand weiß, dass Dean rettungslos in den Jungen mit den blauen Augen verliebt ist.
Immer nach seinem Job in der Werkstadt seines Ziehvaters Bobby, fährt er ans andere Ende der Stadt, nur um seinen besten Freund zu besuchen welcher ebenfalls schon von seiner Arbeit Zuhause ist. Er arbeitet nämlich in einem Katzenheim, was seine Liebe Katzen gegenüber nur noch fördert.
Wenn Dean die Wohnung betritt, sitzt der andere Mann in seinem Sitzsack und raucht den ersten Joint. Das Bier für den grünäugigen steht auf dem kleinem Tisch vor Castiel ebenso wie etwas kleines zu essen. Immerhin weiß er wie hungrig Dean nach der Arbeit ist.
Dann beginnen die alltäglichen Fragen.
Wie war dein Tag? Hattest du eine gute Schicht? Wie geht's den Katzen? Wie geht es dir?
Dannach zündet Castiel Räucherstäbchen an, heute der Geruch Aphrodite. Dean öffnet in der Zeit das Fenster damit die beiden keine Kopfschmerzen von dem Geruch und Rauch bekommen. Castiel bringt ihnen ihren Lieblingstee und diese Mischung passt Dean nicht. Zudem ist er kein großer Fan von Tee. Aber seit dem ersten Mal wo er bei Cas ist, trinkt er immer mindenstens eine Tasse Tee mit ihm zusammen. All dies sind mittlerweile Dinge, welche sich bei den beiden besten Freunden zur alltäglichen Routine eingependelt haben.
Dann beginnen meistens ihre Gespräche über Gott und die Welt, während Castiel mit geschickten Fingern den nächsten Joint dreht.
"Cas?"
"Dean?"
"Glaubst du, das es falsch ist in jemanden vom gleiche Geschlecht verliebt zu sein?"
"Wie kommst du denn auf den scheiß? Natürlich nicht. Liebe ist Liebe."
Dann war wieder stille und niemand von den beiden traute sich noch etwas zu sagen.

-

Arbeit. Cas. Essen und Bier. Räucherstäbchen und Tee.
Und wieder saß Dean bei Castiel. Sieben unruhige und fast schon quälende Tage sind vergangen seit dem kurzen Gespräch. Keiner gibt es zu, aber beiden haftet es in den Gedanken fest.
Heute war alles aber nah der täglichen Routine anders. Cas zündete den zweiten Joint direkt nach dem Tee an. Normalerweise wartete er damit immer bis Dean heimgefahren ist. Zu seinem jüngeren Bruder Sam und seinen Ziehvater Bobby. Castiel mag die beiden wirklich sehr, doch er weiß das er von den beiden nicht gemocht wird. Er ist nur der dumme Kiffer in ihren Augen.
Dean trank seinen Tee nicht leer und nahm sich stattdessen sogar ein zweites Bier. Das tat er nie, weil er immerhin noch heimfahren muss. Natürlich kann er auch noch nach zwei Bier fahren, aber er macht es nur ungerne.
Stille bis auf das Geräusch wenn Dean das Bier runterschluckt oder wenn Castiel den Rauch wieder auspustet. Nicht mal einander anschauen tuen sie sich. Cas Blick war an die Decke gehaftet und verfolgte mit seinen Augen nur wie der Rauch, welcher vorher noch in seiner Lunge war, sich in der Luft verbreitete.
Dean sein Blick war stur auf die Uhr gerichtet bis er aufstand.
"Ich muss jetzt gehen. Man sieht sich."
Er schnappte sich seine Sachen und an der Tür blieb er stehen, fast als wolle er noch etwas sagen, doch kein Ton verließ seinen Mund und er verlaß die Wohnung.
Castiel begann zu weinen. Stumm, denn auch aus seinem Mund entwich kein Ton. 

-

Eine weitere Woche verstrich und Dean ging kein einzigstes Mal zu Castiel. Er arbeitete und blieb dann Zuhause wo er Bobby half.
Bobby, sowie Sam bemerkten das etwas nicht stimmen konnte. Dean war seit über einem Jahr nicht mehr nach der Arbeit direkt Nachhause gekommen. Nun tat er das schon sieben Tage am Stück.
Castiel dagegen ging Arbeiten und stellte dann ein kaltes Bier so wie Essen auf den Tisch. Dann rauchte er drei Joints und trak zwei Tee bevor er erschöpft ins Bett fiehl und am nächsten Morgen alles wiederholte. Er wachte jeden Morgen auf mit der Hoffnung sein bester und einzigster Freund käme endlich wieder vorbei.
Nach zehn Tagen ertrug Sam das nicht mehr. Sein Bruder redete nur das nötigste, trank zuviel und arbeitete sogar Zuhause. Nachdem der jüngere Winchester mit der Arbeit fertig war, ging er zu einem Wohnhaus welches er nur zwei Mal bisher betreten hatte. Er kannte den Weg trotzallem und klopfte kurze Zeit später an der Wohnung von Castiel.
Castiel dagegen saß in seinem Sessel, alles bereitstehend für seinen Dean und als es klopfte dachte er erst, er würde träumen. Doch als dies erneut passierte, diesmal energischer, sprang er auf und lief zur Tür. Er riss die Tür breit lächelnd auf "Dean!" doch es war nicht Dean. Es war Sam und dies überraschte Castiel.
"Sam... was tust du hier? Dean ist nicht da falls du ihn suchst."
Langsam hebte der hübsche Junge mit dem schwarzem Haar seine Hand und zog an dem Joint welchen er sich kurz vor Sam's Ankunft angezündet hatte.
"Ich weiß. Ich wollte nur mit dir reden. Denk ich zumindest..."
Und wer wäre Castiel wenn er den jüngeren Brüder seines beten Freundes einfach die Tür vor der Nase zugeschlagen hätte. Also ging er auf Seite und gewährte Sam somit den Eintritt. MIt federnden Schritten ging er dann zu seinem Sitzsack und ließ sich drauf fallen.
"Setz dich doch"
Sam kam langsam in die Wohnung und schaute sich um. Der strenge Grasgeruch kitzelte ihm un der Nase und er rümpfte diese während er sich dann auf den Ledersessel, gegenüber von Cas setzt. Direkt vor Sam ein Sandwich und ein kaltes Bier, an welchem ein Wassertropfen runterlief.
"Also was willst du denn mit mir reden?"
Seit der größere in seine Wohnung gekommen ist, hat er nicht den Blick von ihm gelöst und daher auch bemerkt wie er die Nase gerümpft hatte und Dean's Bier sowie Essen verwirrt gemustert hatte.
"Haben du und mein Bruder Streit? Hast du irgendeine scheiße gemacht, die Dean verletzt haben könnte?"
Nun klang Sam nicht mehr so nett. Wirkte mehr wie ein wütender Golden Retriever.
"Nein. Ich habe gar nichts gemacht. Dean ist seit zehn Tagen nicht mehr hier gewesen und er war schon seit einem Gespräch von uns beiden so komsich drauf."
"Welches Gespräch?"
"Er hatte mich nur gefragt ob ich Homosexualität schlimm fände."
"Und?"
"Natürlich nicht!"
Danach war wieder stille.
"Ich glaube er liebt dich, Castiel."
Doch darauf sagte Cas nichts. Stattdessen rauchte er seinen Joint zuende und drückte den Stümmel am Ende aus.
"Du solltest nun gehen Sam. Ich spüre das du nicht hier seien möchtest."
Nun erst bemerkte der Winchester wie fertig Castiel aussah und wie überfüllt der Aschenbecher war. Wie die ganze Wohnung ein Chaos war, bis auf die Hälfte des Tisches wo das Essen und das Bier draufstanden.
Doch Sam sagte nichts und verließ die Wohnung.

-

Es dauerte weitere vier Tage bis Dean endlich wieder vor der Tür seines besten Freundes stand und zart klopfte. Doch heute kam keine Reaktion. Die Tür blieb zu.
Also setzte sich Dean vor die Tür und wartete das Castiel endlich aufmachte.
"Dean?"
Der Mann mit den grünen Augen zuckte stark zusammen und schaute hoch. Vor ihm stand sein Castiel. Mit Bart und extremen Augenringen.
"Wie..? Wann bist du aus der Wohnung raus?"
Langsam und müde von dem kleinem Schlaf welchen er vor der Tür gehalten hatte, stand er auf.
"Heute morgen. Ich musste heute arbeiten..."
Langsam schloss er also die Tür auf und ging in seine Wohnung in welcher der Grasgeruch permanenter denn je ist.
"Cas... es tut mir leid..."
Dean weiß das es für sein Verhalten keine entschuldigung gibt. Er weiß einfach nicht was mit ihm los war. Doch auf einmal war es schwer in Castiel's Gegenwart zu sein.
"Ich liebe dich."
Und dann war wiedermal Stille.
"Was?"
"Ich liebe dich, du Vollidiot."
Und langsam breitete sich etwas auf seinem Gesicht aus was seit zwei Wochen nicht mehr passiert war. Ein breites Lächeln.
"Ich liebe dich, Castiel."
"Gut dann setz dich und trink dein Bier."
Mit diesen Worten stellte Castiel die kalte Flasche auf den Tisch und nach ihrer Routine, welche endlich wieder stattfindet, hatten sie ein langes Gespräch über ihre Gefühle und Dean's Abwesenheit, welche nur darauf zurückzuführen war das er Angst hatte. Angst das Castiel ihn fallen lassen könnte.
Doch dies würde niemals passieren.
Und es passierte auch niemals. Denn Castiel und Dean gehörten einfach zueinander. Auch wenn die letzten 14 Tagen ihnen gezeigt hatte das die Liebe schmerzen kann. Am Ende, nach all dem Schmerz, fanden sie endlich zueinander und liebten sich endlich.

-

1396 Wörter.
Ich hoffe der Mist hat Sinn ergeben und euch gefallen.
Titel von Let's Hurt Tonight von OneRepublic

Ai ajuns la finalul capitolelor publicate.

⏰ Ultima actualizare: Jan 29, 2017 ⏰

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