Du gehörst mir... für immer

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Mel's Pov

Ich ging genervt in Dwight's Zimmer, ich setzte mich auf die Couch und starrte löcher in die Luft. Ich bemerkte erst jetzt das ich nicht einmal Schlafsachen da hatte und ungefragt in Dwight's Schrank herumwühlen wollte ich nicht unbedingt. Negan war bestimmt wieder zurück zur Party gegangen, aus diesem Grund beschloss  ich mir schnell meine Sachen aus seinem Zimmer zu holen. Ich verließ Dwight's Zimmer und begab mich auf den Weg zu meinem alten Zimmer. 

Ich stand schließlich vor der Türe, klopfte an und stürmte ohne weiteres einfach hinein. Jedoch blieb ich abrupt stehen, denn ich war nicht alleine im Zimmer, Negan lag mit Sherry im Bett. Ich versuchte cool zu bleiben. "Halli Hallo, lasst euch bitte nicht von mir stören, ich wollte nur meine Sachen holen," sagte ich und ging auf den Schrank zu. Ich nahm mir meine Klamotten heraus, ging noch schnell ins Badezimmer und ging wieder. 

Typisch Negan, die eine Weg und die nächste gleich wieder in seinem Bett. Es verletzte mich zwar Negan mit einer anderen Frau zu sehen, aber ich wusste, ich war kein Teil mehr von Negan's Leben. Ich war eine normale Soldatin für ihn und mehr auch nicht. 

Ich ging wieder in Dwight's Zimmer, machte mich Bettfertig und legte mich hin. Ich dachte noch lange über Negan nach, aber irgendwann schlief ich ein. Mitten in der Nacht wurde ich jedoch aufgeweckt, da ich ein rumpeln hörte. Ich saß Kerzengerade im Bett (also auf der Couch) und sah zur Türe. "Sorry es tut mir so leid, ich wollte dich nicht wecken," sagte ein aufgeregter Dwight. Ich legte mich wieder hin. "Schon gut, hattest du Spaß?" fragte ich ihn noch ziemlich verschlafen. 

"Ja den hatte ich," sagte er und ich hörte wie er sich auf sein Bett setzte. "Schlaf weiter," sagte er und legte sich ebenfalls hin. Das lies ich mir bestimmt nicht zweimal sagen, ich drehte mich um und schlief keine Minute später auch weider ein. 

Ich hatte einen unruhigen Schlaf, aber den hatte ich zurzeit öfters. Ich wachte irgendwann ziemlich verwirrt auf, ich wusste nicht wie spät es war, aber ich schätze es war sechs oder sieben Uhr morgens. Da ich nicht mehr schlafen konnte, beschloss ich aufzustehen und mich fertig zu machen. 

Ich suchte mir meine Klamotten zusammen, heute trug ich ein hellgrünes Top, schwarze kurze Hosen und meine schwarzen Chucks, natürlich auch noch meinen Waffengurt. 

Ich verließ leise das Zimmer, da Dwight noch schläft und ich ihn nicht wecken wollte. Ich spazierte runter zum Gemeinschaftsraum und sah dort einige Saviors sitzen, darunter auch John. 

"Guten morgen Sonnenschein," rief dieser mir auch gleich zu. "Guten morgen, wie kann man nur so früh schon so gut gelaunt sein?" fragte ich ihn lachend. "Na wenn man dich sieht kann man nur gute Laune haben," sagte er und klopfte auf den leeren Sessel neben sich. 

"Hast du gut geschlafen?" fragte er mich lächelnd. "Ja es geht, wurde mitten in der Nacht von D geweckt," sagte ich lachend. "Und du?" fügte ich noch hinzu. Er nickte nur und sah mich an. "Warum schläfst du bei D?" fragte er mich schließlich irgendwann. 

"Kaffee oder Tee?" fragte mich ein anderer Savior. "Kaffee bitte," sagte ich und ich bekam direkt einen Glanz in den Augen als ich das Wort Kaffee hörte. 

Dieser stellte mir die Tasse hin und widmete sich wieder den anderen zu. "Also das ist eine lange Geschichte John," sagte ich und trank einen schluck vom Kaffee. Wir schwiegen uns wieder an und hingen beide unseren eigenen Gedanken nach. Nach einer Ewigkeit sah er mich wieder an. "Wer war das?" fragte John mich und zeigte dabei auf meinen Hals.

Ich sah auf meine Tasse Kaffee und murmelte "Negan." John fragte jedoch nicht mehr weiter nach, da er bemerkte das mir das Thema unangenehm war. 

"Guten morgen ihr Waschlappen," hörten wir eine Stimme,  wir drehten uns alle um und sahen Negan, also verbeugten wir uns alle vor ihm. Ich fand das ja ziemlich lächerlich, nach wie vor, aber da ich keinen ärger mit ihm wollte machte ich es einfach.

"Aufstehen ihr Lappen," meinte er, ging auf den Tisch zu auf dem Kaffee und Tee stand und schenkte sich einen Kaffee ein. Dabei sah er mich immer wieder an und lächelte provokant. Ich versuchte seine Blicke zu ignorieren und versuchte wieder ein Gespräch mit John anzufangen.

"Wo ist eigentlich Dwight?" fragte mich John. "Der schläft noch denke ich, er ist gestern ziemlich spät zurück gekommen," sagte ich und lächelte. Negan lehnte sich gegen den Tisch und verfolgte unser Gespräch. "Hast du Lust raus zu gehen?" fragte mich John und zeigte Richtung Ausgang. "Klar warum den nicht," sagte ich und stand auf, auch John stand auf und wir gingen einige Schritte als uns eine Stimme aufhielt. "Wer bist du?" fragte Negan plötzlich und ich wusste an wen die frage gerichtet war, an John. Dieser drehte sich um und meinte "Negan." 

Ich stand bei der Türe und sah mir dieses Spiel an. "Und wie heißt du wirklich?" fragte Negan ihn wieder. "John Sir," meinte er und sah zu Boden. "Gefällt sie dir?" fragte Negan John, dieser sah ihn verwirrt an. "Wer Sir?" meine John und er hatte wirklich keinen Plan wen er meinte. 

Negan nickte in meine Richtung und sah wieder zu John. "Sir? Sie ist eine nette Gesprächspartnerin, man kann mit ihr Spaß haben und sie ist eine nette und tolle Person, aber nein," sagte John zu Negan. "Also findest du sie hässlich?" fragte er etwas wütend. Ich hasste diese Spielchen von Negan.

"Sir nein auf keinen Fall, sie ist bezaubernd," antwortete John und er sah in diesem Moment ziemlich verwirrt aus, dass konnte ich aber auch nachvollziehen. 

Negan beugte sich zu John hinab und flüsterte ihm etwas ins Ohr, dieser nickte nur wild und kam auf mich zu. "Können wir jetzt?" fragte ich und zog ihn einfach am Ärmel mit mir mit. "Was hat er zu dir gesagt?" fragte ich John, denn ich war diesbezüglich wirklich Neugierig. "Das wenn ich dich jemals anfasse, oder dir auch nur ansatzweise zu nahe komme, er mich kastriert und mir den Schädel einschlägt," sagte er mit weit geöffneten Augen. "Dieser Spinner, ich habe keine Ahnung was er für ein Problem hat," sagte ich zu ihm. "Ich schon, er meinte du gehörst ihm und das für immer," antwortete er mir. Ich fing an zu lachen und streichte mir über meine Harre. 

"Ich weiß nicht in was für einer Welt er Lebt, aber eindeutig nicht in der Realität," sagte ich eher zu mir selbst. Wir standen  draußen am Hof und quatschten noch ein bisschen, ich rauchte eine und wir beschlossen wieder hinein zu gehen.

Wir gingen zurück in den Gemeinschaftsraum und ich sah dort auch Dwight sitzen. "Guten morgen Schlafmütze," sagte ich und gab ihm einen Kuss auf die rechte Wange. "Hey guten morgen, ich hab mir schon sorgen gemacht, du warst nirgends aufzufinden," meinte er zu mir. "Wir waren nur draußen am Hof," meinte ich zu ihm und setzte mich neben Dwight hin. 

You're mine/ Negan FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt