Kapitel 5

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You're beautiful.

...

"Gib sie mir wieder." sagte ich und trat ein Schritt zurück. Er jedoch weigerte sich, deswegen riss ich ihm die Brille aus der Hand und wollte gehen. Konnte er mich nicht einfach in ruhe lassen?

"Wohin willst du?" fragte er mich und stellte sich vor die Tür, dabei sah er mich durchdringlich an. 

"Nach Hause." antwortete ich. "Geh auf die Seite." befahl ich ihm und hielt den Gurt meiner Tasche fester. Ich will weg, einfach nur hinaus aus diesem Zimmer aus diesem Haus. 

"Nein." lachte er und nahm meinen Befehl nicht ernst. Ich war sichtlich genervt von ihm. 

"Harry, kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen? Ich bin hier her gekommen um dir zu helfen in Mathe, und nicht um .." ich beendete den Satz nicht, da ich selber nicht wusste was ich eigentlich sagen wollte.

"Um was?" hackte Harry nach und sah mich mit einem schiefem Lächeln an. Er sah unglaublich gut aus .. diese Locken .. seine wunderschönen grünen Augen - stopp Bella!

"Lass mich einfach durch!" sagte ich etwas lauter. Langsam verlor ich meine Geduld. 

"Woow, beruhige dich. Seit wann bist du so? Ich habe dich ganz anders eingeschätzt." er kam ein Schritt auf mich zu und sah mich noch immer mit diesem unverschämt schönem Lächeln an. 

"Du kennst mich nicht." gab ich frech zurück. Harry kennt mich wirklich nicht, sie meinen sie kennen mich alle wegen meinem Verhalten in der Schule doch ich bin eine ganz andere Person. Keiner kennt mich wirklich. 

"Dann erzähl mir etwas über dich." sagte Harry und setzt sich auf sein Bett und tat so als wäre es das normalste auf dieser Welt. Ist das sein ernst? 

"Ist das dein Ernst?" fragte ich und drehte mich zu ihm. Ich sah ihn sauer und genervt an. Das kann doch nicht sein ernst sein!

"Ja wieso nicht?" fragte er und zuckte mit seinen Schulter, die Hände hatter er vor seiner Brust verkreuzt. 

"Damit du das alles Chelsea und Louis erzählen kannst? Und die sich dann über mich lustig machen? Damit du etwas zum lachen hast?" gab ich erneut frech zurück.

"Über was redest du? Ha-"

"Von was ich rede?" fragte ich und lachte gespielt. "Du, du Harry machst mich mit den ganzen Idioten in der Schule fertig! Ihr lacht über mich und redet über mich! Weißt du wie es mir dabei geht? Und hier, privat tust du auf einmal besorgt und fragst ob alles 'ok' ist. In der Schule interessiert es dich einen Dreck wie es mir geht! Noch nie hast du mich gefragt ob alles 'ok' ist. Nicht einmal heute, wo Chelsea das getan hat, nein du hast gelacht wie die ganzen anderen. Weißt du wie es ist, wenn du von allen und jedem immer ausgelacht wirst? Obwohl du nie etwas getan hast? Nein, kannst du auch nicht, weil ich ja dieses Opfer bin auf das ihr alle abgesehen habt! Ich habe noch nie einem von euch etwas angetan noch nie!" ich holte tief Luft und fuhr fort: "Irgendwie dachte ich, dass du mich irgendwo irgendwie in dir drinnen magst. Doch dann in der Schule bemerkte ich dass du das nur aus langweile gemacht hast. Irgendwie dachte ich, dass dieses Mobbing vielleicht aufhören wird. Doch da habe ich mich zu früh gefreut, heute hatte ich diesen verdammten Beweis." 

"Wir meinen das ja nie ernst wenn wir dich 'Nerd' nennen." verteidigte Harry sich. Wie konnte man sich in so einer Situation noch verteidigen? Wieso sieht er nicht einfach ein dass er ein verdammtes Arschloch ist! Und die wichtigste Frage ist: Was anderes fällt ihm nicht ein?

"Ihr meint ja zum Schluss nie etwas ernst. Doch versetzt euch mal in meine Lage, wie würde es dir gehen, würde dich jeder Nerd nennen? Weißt du was das schlimmste ist? Manche kennen nur den Namen 'Nerd' und nicht meinen echten Namen, du hast ihn auch nicht gekannt. Irgendwie rede ich mir, die ganze Zeit ein dass mir das egal ist. Doch mir wird gerade bewusst, dass mir das nicht egal ist. Und ich bin noch so dumm und komme her um dir zu helfen." 

Promise me Where stories live. Discover now