Kapitel 1

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Wie jede Nacht kuschelte ich mich in mein gemütliches Bett. Es war ein anstrengender Tag. Mit der Schule und dem Babysitten der Zwillingen der Nachbaren, dann waren meine Eltern schon wieder auf Geschäftsreise, wie so oft. Ich kuschelte mich in meine tolle Decke und schloss die Augen. Schnell triftete ich ins Traumland.

Traum:

Ich lief durch die Schule mir kam es vor als wäre ich etwas ganz nah, etwas das mich wie einen Magneten anzog, aber ich wusste nicht was es war. Grüne Spinte zogen an mir vorbei, als ich an ihnen vorbei rannte, das war eindeutig meine Schule. Ich wurde schneller bis ein Junge in mich reinrannte. Er keuchtet auf und als er mein Gesicht sieht reißt er die Augen auf. Seine Augen leuchteten Sehnsuchtsvoll auf und er... er schaute mich voller Liebe an. Von ihm wurde ich angezogen, wie von einem Magneten, aber ich hatte ihn noch nie in meinem Leben gesehen!
„Ich habe dich endlich gefunden.", sagte er mit einem Lächeln.

Er war groß und hatte Blondes etwas längeres Haar. Ich hasste eigentlich längere Haare bei Jungs, aber bei ihm sah es einfach nur toll aus und erst seine Augen, sie waren milchig Blau, aber warum sagte dieser Typ nur, dass er mich endlich gefunden hatte?
„Kennen wir uns?", fragte ich ihn etwas verwirrt.
Es strich mir über die Wange. Seine Hand war Warm und ich genoss seine Berührung. Ich fühlte mich noch mehr mit ihm verbunden. Sicher, dass ich ihn nicht kannte?
„Kennen wir uns wirklich nicht?", fragte ich ihn noch mal.
Er lächelte mich zarte an und küsste mich auf die Wange.
„Es ist nur ein Traum, Julie."
Ich glaubte ihm und würde im alles glauben, aber in meinem Hinterkopf kamen Fragen auf. Woher sollte er wissen, dass es nur ein Traum war und woher wusste er meinen Namen?
„Vergiss einfach was du gedacht hast.", befiehl er mir und lächelte.
Augenblicklich bin ich mir nicht mehr sicher, über was ich nachgedacht hatte. Der Fremde küsste mich zärtlich auf die Lippen.
„Ich habe dich so vermisst.", murmelte er zwischen den Küssen.
Ich küsste ihn genauso zärtlich und als der Kuss Leidenschaftlicher wurde, genoss ich den Kuss umso mehr. Nach kurzer Zeit löste er sich plötzlich.
„Hör bitte auf meinen Kuss so zu erwidern, sonst kann ich dich nie wieder gehen lassen.". sagte er lächelnd.
„Ich will dich weiter küssen. Ich will nicht, dass dieser Traum jemals endet.", sagte ich Sehnsüchtig.
„Alles hat einmal ein Ende. Jede Blume verblüht irgendwann, aber wir werden uns wieder sehen, dass verspreche ich dir.", sagte er leise.
„Ist das hier wirklich ein Traum? Es kommt mir so real vor."
„Nur ein Traum, Julie. Leider nur ein Traum.", flüsterte er „Ich muss jetzt gehen."
Er drehte sich um und ging. Wie angewurzelt blieb ich stehen, dann doch entschlossen folgte ich ihm bis er um eine Ecke in einen anderen gang bog. Als ich um die Ecke bog in den nächsten Flur war er Weg.
Ein Wind hauch kam mir entgegen und irgendetwas in meinem inneren Flüsterte mir zu „Ich werde dich finden."

Als ich die Augen aufschlug war ich hell wach. Was für ein Seltsamer Traum! Ich hatte noch nie einen Traum in dem ich wusste, dass ich Träume. Ich schaute auf meinen Wecker und stellte fest, dass ich eigentlich noch eine halbe Stunde hätte Schlafen können. Allerdings entschied ich mich anstatt noch etwas zu schlafen meinen Laptop rauszuholen. Ich öffnete das Internet und suchte nach „Klartraum", diesen Begriff hatte ich irgendwo schon mal gehört. Sofort zeigte es mir tausende Seiten an. Ich klickte eine Seite an und dann die nächste und nächste bis mein Wecker klingelte. Mittlerweile war ich etwas informiert. Ein Klartraum oder ein luzider Traum war einfach nur ein Traum in dem man sich bewusst war, dass man träumt und dass man mit viel Übung es erlernen kann. Aber wirklich niergends stand irgendwas von wildfremden Typen die einfach in deinem Traum auftauchen, dir sagen, dass das alles ein Traum ist, obwohl es sich so echt anfühlte und dich dann auch noch Küssen! Also würde ich so etwas im Internet finden! Und warum hatte ich ihn überhaupt auch geküsst und warum hat es sich so verdammt gut und vertraut angefühlt? Ich war schon immer eine Lebhafte Träumerin, aber so was ist mir noch nie in meinen ganzen 16 Jahren passiert. Am liebsten würde ich weiter über das alles nachdenken, aber ich musste mich für die Schule fertig machen.

Dreaming about a flowerWhere stories live. Discover now