Kapitel 3

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Hallöchen,

tut mir leid, dass ich immer nur so kurze Kapitel liefern kann, aber zu mehr reicht gerade die Zeit einfach nicht.

Allerdings wird es auf alle Fälle stetig weiter gehen, da sich in meinem Kopf langsam ein Plan entwickel wohin die ganze Story führen soll.

Viel Spaß beim Lesen 

Ok...das war jetzt nicht ganz wie geplant gelaufen. Nicht das ich mir ein passendes Zenario für den Fall meiner Kündigung zurecht gelegt hätte, aber wenn, dann hätte es nicht damit geendet, dass ich meinen Ex-boss aufs übelste beschimpfte und ihn dann einfach stehen ließ. Allerdings hatte es verdammt gut getan.

Meine Handtasche schlänkerte wild an meinem Arm, als ich aus dem Fahrstuhl stürmte und dabei um ein Haar einen verschrumpelte, alte Halbleiche über den Haufen gerannt hätte. Die reiche Oma schaute erschrocken und aus Reflex entschuldigte ich mich sofort.

„Oh verzeihen Sie Frau Hirschman.“

„Junge Dame...hören Sie mal...“; begann die alte Schachtel, doch ich unterbrach sie einfach. Es war schließlich nicht mehr so, als dass ich noch höflich sein musste.

„Ach...vergessen Sie es einfach...gehe Sie zurück auf ihr Zimmer und löffeln Sie ihren Haferbrei“, fuhr ich sie stattdessen an und maschierte dann einfach davon. Der Tag war sowieso schon am Arsch, oder?

Ohne einen Blick zurück ließ ich das Hotel hinter mir. Diese kleine Luxushölle war ich jetzt wohl ein für alle Mal los. Auch gut...oder auch nicht. Denn als ich Zuhause ankam platzte ich in ein Schauspiel hinein, dass mich wünschen ließ wieder zurück im Büro des Hotels zu sein. Und zwar inklusive des Superschurken, der dort herrschte.

Raffael saß am Frühstückstisch (um 14:00 Uhr) und versuchte gerade sich eine halbe Grapefrute mit seinem neuen Freund zu teilen.

Wäre dies gesittet und normal vonstatten gegangen, hätte ich nichts dagegen gehabt, dass sich zwei gut ausehende Männer in meiner Küche mit Citrusfrüchten fütterten. Allerdings war dies hier NICHT der Fall.

Erstens: Beide waren nackt und es gab da eine klare Hausregel die nacktes Frühstücken verbot. Ganz sicher sogar stand diese Regel gleich zwischen dem Die-Haustür-muss-immer-abgeschlossen-werden-Gebotes und dem Finger-weg-vom-Partner-des-WGMitbewohners-Gesetzes.

Zweites: Der komplette Tisch und der Fußboden der Küche klebte vom Sanft der Grapefrute, so dass meine neuen Pums festklebten.

Und Drittens: Die beiden hatten einen handfesten Streit. Und wieder Mal ging es Mal wieder um den Diätwahn ihres Mitbewohners. Es war ja nicht so, dass Raffael dick gewesen wäre. Ganz im Gegenteil: Der gerade Mal 1,70 große Kerl wog fast so viel wie ich, dabei war ich ein ganzes Stück kleiner. Und noch immer achtete der modeverrückte Kerl so auf seine Ernährung, dass ich jedes Mal ein schlechtes Gewissen bekam, wenn ich ihm beim Essen zusah.

Und so bewundernswert seine Selbstkontrolle war, gab ich seinem neuen Freund Alex doch Recht. Raffa übertrieb es in letzter Zeit reichlich. Selbst die Jeans, in die ich nicht einmal gepasst hätte, schlackerten bereits um seine Hüften.

„Hey Alex...“, begrüßte ich ihn und ging dann zur Theke um mir einen Kaffee zu holen.

„Morgen Süße“, erwiederte er meine Begrüßung, ehe er sich erhob.

„Ich gebe dir eine Woche Raffa, wenn du dich nicht änderst...“. Er beendete den Satz nicht, sondern ließ seinen Freund und mich in der Küche stehen um sich anzuziehen. Einige Augenblicke später rauschte er dann dramatisch aus der Haustür. Dramaqueen!

„Shit!“, fluchte mein Mitbewohner und ließ nun endlich sein Frühstück in Ruhe, in dem er das ganze Gespräch herumgestochert hatte. Ich beobachtete ihn einen Moment lang, ehe ich mich zu ihm setzte und ihm die Tasse zuschob. „Hier...den hast du jetzt wohl nötiger als ich.“

Doch er starrte nur drübseelig in den braune Brühe und schüttelte dann den Kopf. „Nein danke...“, murmelte er und ich runzelte die Stirn. Ok...das war was ernstes, wenn er selbst den Kaffee ablehnte. „Ich hab dir doch gesagt, dass das passieren würde.“ Nicht sehr feinfühlig, aber ich hatte ihn oft genug gewarnt und es war nicht das erste Mal, dass sich Raffael und Alex stritten. Zudem hatte ich im Moment eigentlich auch wirklich nicht die Nerven mich um seine Wehwechen zu kümmern.

„Er hat gesagt, dass er mich endgültig verlässt, wenn ich nicht bis Ende der Woche zugenommen habe.“

Ich seufzte erneut und nahm dann doch selbst einen Schluck aus der Tasse. Oh Gott. Was für ein scheiß Tag.

Babysitting war Gestern...Starsitting ist heute!Where stories live. Discover now