Forced Love (Zayn Malik FF)

10. Let's Pretend It's Love

Kapitel 10
....Let's Pretend It's Love...


Nameera

Mein Vater stockte und sah noch einmal zu SEINEM Vater. Mein Blick wechselte fragend zwischen den beiden hin und her und aus den Augenwinkeln sah ich, dass Zayn anscheinend auch nicht wusste, um was es ging, denn sein Blick schien genauso fragend wie meiner. Da fuhr mein Vater fort.

"Also.... wie schon gesagt, haben wir beschlossen, dass es das Beste ist, wenn ihr euch schon vor der Hochzeit besser kennenlernt und ein bisschen Zeit miteinander verbringt."

Ich sah wie Zayn seinen Mund öffnete um etwas zu sagen, aber mein Vater redete einfach weiter.

"...und weil Zayn nächste Woche schon wieder die nächsten Interview- und Konzerttermine hat, haben wir beschlossen, dass Nameera dich für 2 Wochen nach London begleitet."

Mein Mund klappte auf und ich war sprachlos. ZWEI GANZE Wochen mit IHM?! Ich dachte, ich hätte noch ein bisschen Zeit, bevor ich von ihm herumkommandiert wurde. Ich sah zu Zayn. Das einzige, was mich in diesem Moment zumindest ein bisschen beruhigte, war, dass er im ersten Moment auch nicht zu wissen schien, was er sagen sollte. Er fand seine Sprache im Gegensatz zu mir allerdings relativ schnell wieder.

"W-WAS?!" Er sah zu seinem Dad. "Abu, aap ko lekin pata hai, ke mai je nahi karsakta!" (Vater, du weißt dass ich das nicht machen kann)

Was sollte das jetzt? Redete er jetzt extra auf Urdu, weil er dachte, ich würde ihn nicht verstehen? Das hatte anscheinend auch sein Vater mitbekommen, denn er warf ihm einen warnenden Blick zu.

"Auf englisch, bitte."

Kurzzeitig schien es, als wäre er aus dem Konzept gebracht, aber er fing sich schnell wieder und er redete weiter. Dieses Mal auf Englisch.

"Die Konzerte und Termine! Da kann ich sie doch nicht immer mitnehmen!" sagte er fassungslos "Wie stellt ihr euch denn das vor? Ich-" Doch da unterbrach ihn sein Vater .

"Zayn. Nameera wird mitfahren. Punkt. Ich habe bereits mit Simon gesprochen, und er meinte dass sei gar kein Problem." Dann lächelte er leicht. "Er meinte auch, dass die Jungs schon ganz gespannt sind, sie endlich kennenzulernen."

Ihm blieb der Mund offen stehen.

"W-Wie? Du hast mit den Jungs geredet?!?" schrie er fast. Welche - Etwa die Jungs von One Direction?

"Nein. Natürlich die Teletubbies!", meldete sich meine innere Stimme, mal wieder zum unpassensten Moment.Doch ich versuchte sie so gut wie möglich zu ignorieren. Ich wollte die Jungs von One Direction auf GAR keinen Fall kennenlernen. Ich hatte keine Lust auf 4 weitere selbstverliebte Superstars.


Zayn

Das konnte ich wirklich so GAR nicht gebrauchen. Ich meine, sie war bestimmt total aus dem Häusschen, dass sie einen Star heiraten darf. Aber was sollte ich den Jungs sagen? Außerdem hatte ich so gar keinen Bock auf einen weiteren hysterischen Fan, der die ganze Zeit um mich herum hüpfte und mir das Leben schwer machte. Ich habe ja nichts gegen Fans. Nein, ich LIEBE meine Fans. Wirklich. Sie sind das, was mich zum Weitermachen animieren und weswegen ich das alles mache. Klar, auch wegen der Musik natürlich, aber meine Fans sind mein Leben. Nur eben nicht diese Art von Fans, die sich in den Kopf gesetzt haben, uns mit ihrer "Liebe" zu erdrücken. Das konnte ich so gar nicht ab. Ich konnte damit einfach nicht umgehen. Womöglich stellte sie sich noch vor, dass sie jetzt auch berühmt werden würde... aber ich konnte sie einfach nicht mitnehmen. Erstens würde es mich total irritieren, weil ich mich nicht mehr auf die Proben konzentrieren, sondern die ganze Zeit über die Zukunft nachgrübeln würde. Und zweitens würde die Presse sofort wissen wollen, was genau zwischen uns beiden ablief, und neugierige Fragen stellen, die schwer zu beantworten wären, weil ich drittens selbst noch nicht wusste, wie ich mit der Situation umgehen sollte, weshalb es viertens auch wirklich schwer werden würde auf die Fragen und Kommentare der JUNGS zu reagieren. Und fünftens hatte Dad mir immer noch nicht gesagt, wie sie das mit meiner Fake-Beziehung zu Perrie handhaben wollten. A propos Jungs... Ich wandte mich an meinen Dad.

"Abu? Was... Was genau hast du Simon und den Jungs eigentlich erzählt?", fragte ich vorsichtig.

Er grinste.

"Ich hab mich mit Simon auf die Geschichte geeinigt, dass ihr alte Schulfreunde seid und früher schon einmal zusammen wart. Aber als du dieses Mal nach Hause gekommen bist, habt ihr euch wiedergetroffen und gemerkt, dass ihr immer noch ineinander verliebt seid. Jetzt seid ihr wieder zusammen und werdet euch auch offiziell als Paar in der Öffentlichkeit präsentieren. In ein paar Wochen wird dann eure Verlobung bekanntgegeben und in 5 Monaten werdet ihr auf dem Standesamt in London getraut. Ich glaube, Simon sagte sogar etwas von irgendeiner Presse, die dabei sein darf... Aber außer Simon und uns weiß es niemand..."

Er hatte anscheinend meinen erschrockenen Blick mitbekommen.

"Nicht mal die Jungs. Wir-" er sah kurz zu meiner Mutter "Wir wollten einfach nur verhindern, dass du wegen deiner Religion ausgegrenzt wirst."

Was? Moment mal... musste ich jetzt wirklich so tun, als würden wir wirklich zusammen sein? Schon wieder eine Fake-Beziehung?? Nein. Es war eine gefakte Liebesheirat. Ja. Das traf es ganz gut. Schließlich war die Ehe ja echt. Nicht so wie bei der ursprünglich geplanten Hochzeit von Perrie und mir. Ich meine, ich habe wirklich immer zu meiner Religion gestanden! Und jetzt wollte Dad die Traditionen "verleugnen"? Ja, ich wusste es war wegen den Fans. Und es gab wirklich viele Hater, die mich als Terrorist beschimpften, nur weil ich Muslim war. Aber sollte ich sie wirklich anlügen?? Würden sie die komplette Band verachten, wenn sie die Wahrheit wüssten? Und war nicht der eigentliche Punkt, dass ich immer noch nicht wusste, wie ich damit umgehen sollte, dass Nameera und ich heiraten sollten, geschweige denn damit, dass wir nun "offiziell" ineinander verliebt waren? Würde jetzt wieder alles so werden wie am Anfang mit Perrie??