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Wave und ich hatten uns gemeinsam ins Haus geschleppt. Wir saßen nun im Bad und wuschen unsere Wunden. Ich konnte mich immer noch nicht erinnern was passiert war und wie die ganzen wunden und Kratzer entstanden sind.
Wave verband gerade meinen Arm.
Es schmerzte und brannte unvorstellbar und kosstete mich viel Beherrschung nicht einfach vor schmerz zu schreien. Wave schaute mich immer wieder besorgt an und ich versuchte mir immer wieder ein Tapferes Lächeln auf die Lippen zu zwingen. Was mir leider nicht immer gelang. Da Wave nachdem er mich gemustert hatte noch besorgter aussah als zuvor.  
Ich hatte auch noch einige Kratzer an meinen Beinen und im Gesicht und dieses hämmernde Schwindelgefühl in meinem Kopf ließ einfach nicht nach.
Als er fertig war mit verbinden meinte er ich solle mich lieber ins Bett oder aufs Sofa legen um mich auszuruhen. Aber ich bestand darauf ihm auch zu helfen, so wie er mir.
Ich tupfte ihm sanft und ganz vorsichtig das Blut seiner kleineren wunden vom Gesicht. Er kniff immer wieder seine Auge zusammen und zog zischend die Luft zwischen seine Zähnen hindurch.
Schließlich gelangte ich an seine starke, muskulöse Brust, welche von einer tiefen und langen Schramme geziert war. Als ich anfing zu tupfen spürte ich seinen warmen Atem an meiner Halsbeuge. Ich wandte mein Gesicht zaghaft hoch zu seinem, um ihm in die Augen schauen zu können. Als meine Augen seinem intensiven blick begegneten, beschleunigte sich mein Herzschlag. Es hämmerte kräftig gegen meine Brust und ich spürte wie mir das Blut sanft in die Wangen schoss und sie anfingen zu glühen. 
In seinem Blick lag so viel schmerz, Reue aber auch Dankbarkeit.
Ich merkte wie unsere Lippen sich immer näher kamen. Ich konnte seinen Atem bereits auf meinen Lippen spüren, als ich in der Bewegung inne hielt. Er hielt ebenfalls inne und schaute mich unsicher und zugleich besorgt an.
„Alles in Ordnung Sky? "
„ Ja alles Ok", versicherte ich ihm.
Ich hätte ihn gerne geküsst aber ich war plötzlich von angst erfüllt und tausend ungeordnete Gedanken schwirrten in meinem Kopf umher. Ich fand einfach nicht den Mut. Außerdem ist er viel älter als ich und ich kenne ihn noch nicht so gut.
Schließlich machte ich mich daran die Wunde an seinem Bein zu reinigen. Sie sah echt übel und schmerzhaft aus. Wave zog off scharf die Luft ein, zuckte und kniff die Augen zusammen. Am Ende verband ich sein Bein und rieb eine beruhigende wund salbe auf seine Wunden.
Auf einmal wurde mir wieder schwindelig und alles verschwamm vor meinen Augen. Ich suchte Waves Augen um in ihnen halt zu finden aber es war zu spät. Ich merkte wie mir der Boden unter den Füßen weggezogen wurde und ich in zwei Starke Arme fiel.

Wave's  Sicht
Was ist auf einmal mit Sky los?
Sie fing an zu schwanken und ihre Augen bewegten sich ganz schnell hin und her. Es sah aus als würde sie etwas suchen. Ich stand hastig auf um ihr halt zu geben. Gerade noch rechtzeitig erreichte ich sie und sie viel mir in die Arme. Ich trug sie mit Mühe in ihr Bett. Mit jedem Schritt den ich tat durchzog es meinen Körper mit schmerzen. Mit ihr zusammen viel ich auf ihr Bett. Völlig erschöpft wollte ich mich aufrichten um zu mir ins Zimmer zu gehen. Aber mir fehlte jegliche Kraft. Ich blieb neben ihr liegen und betrachtete sie besorgt. Was ist, wenn sie von dem Unfall Innereblutungen hat? Soll ich vielleicht doch lieber einen Krankenwagen rufen? Aber die Sanitäter würden mich erkennen und dann bin ich aufgeflogen. Aber wenn ich sie nicht rufe, dann riskiere ich Skys leben. Ich war so verzweifelt.
Ich sah wie Skys Augenlieder begannen zu flattern. Erleichtert stützte ich mich auf meine Ellenbogen und beugte mich über sie. Sie sah so schön aus. Ihre zarte Haut und ihre zartrosa gefärbten Wangen. Sie hatte unglaublich lange Wimpern, gepflegte braune Augenbrauen eine flache Stirn und lange fast weiße Haare. Ich konnte kleine glitzernde Sternohrringe an ihren kleinen Ohren erkennen. Sie hat eine zierliche Nase und die unglaublichsten vollen, rotesten und anziehendsten Lippen die ich je gesehen habe. Unter ihnen befand sich ein schmales Kinn.
Ich sah immer wieder wie ihre Augenlieder flatterten aber sie einfach nicht die Kraft hatte sie auf zu schlagen. Mein Blick wanderte wieder zu ihren Lippen. Sie waren so unglaublich anziehen und ich musste mich schon die ganze Zeit beherrschen meine nicht auf ihre zu legen. Wie gerne würde ich spüren wie sie sich anfühlen oder wie sich schmecken.
Ich konnte mich nicht mehr zurückhalten und wie ein Magnet wurde ich von ihnen angezogen. Ein Millimeter vor ihnen hielt ich inne. Ich spürte ihren Atem. Wie er meine Lippen streifte wie eine Feder aus samt so zaghaft und beruhigend. Vorsichtig legt ich meine Lippen auf ihre. Sie waren so unglaublich weich und zart.

Please tell me about you Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt