20. Verzweifelung

760 43 3
                                    

Schweigend stand ich mitten auf dem Gehweg und starrte vor mich hin.
Immer wieder wurde ich von Leuten angerempelt, welche mir dann auch noch unverschämte Beleidigungen zu riefen, während sie ihren Weg weiter liefen. Ich allerdings bekam alles nur am Rande mit.
Es ergab keinen Sinn mehr.
'Erst werde ich von einem Todesser angeklagt und dann auchnoch von einem verteidigt. Was will Voldemort damit bezwecken?'
Ich konnte nicht mehr und, auch wenn ich es niemals laut zugeben würde, hatte Angst.
'Er will etwas von mir', dass war klar. 'Doch was?'
Ich war kurz vor dem Verzweifeln. Heute hatte er mir mal wieder gezeigt, dass er mich in der Hand hatte. Er könnte mich nach Azkaban schicken und es würde niemanden interessieren, er könnte mich sogar töten und es würde niemanden interessieren...

Nach einiger Zeit löste ich mich aus meiner Starre und begann zu laufen. Immer weiter brachten mich meine Füße, bis ich mich in einer kleinen, düsteren Gasse wieferfand.
Ein unangenehmes Gefühl durchzuckte mich und ich fand mich nach wenigen Sekunden am Bahnhof King's Cross wieder. Erleichtert dieses Gefühl nicht mehr zu verspüren, atmete ich hörbar aus.
Mit schnellen Schritten lief ich los, doch schon nach wenigen Schritten bemerkte ich etwas. Da war wieder dieses komische Gefühl, dieses Gefühl beobachtet zu werden.
Kurz blieb ich stehen und sah mich um. Neben mir bewegte sich ein Busch, was mich heftig zusammen zucken ließ. Schnellen Schrittes lief ich zum Busch und schaute dahinter nach.
Ich hätte schwören können, dass ich einen schwarzen Haarschopf gesehen hatte, doch da war nichts.
Verwirrt blickte ich noch ein paar Sekunden auf diese Stelle, bis ich meinen Weg fort führte.

Unauffällig schlüpfte ich durch das Eingangsportal und guckte mich um, doch niemand war zu sehen.
Schnell machte ich mich auf den Weg in die Kerker, doch ein paar Gänge vor dem Gemeinschaftsraum wurde ich auf Schritte aufmerksam, Schritte, die sich ganz in meiner Nähe befanden.
Sie klangen ziemlich schwer, weshalb ich vermutete, dass es sich um einen Lehrer handelte.
Hektisch sah ich mich um und entdeckte links neben mir ein Klassenzimmer, welches um diese Uhrzeit eigentlich leer stehen müsste.
Ich rannte darauf zu und hoffte innerlich, dass es offen war.
Meine Hand umschloss das kalte Metall der Türklinke und drückte sie herunter.
Schnell schlüpfte ich hindurch und drückte mich an die Tür, um etwas zu hören.
Erleichtert stellte ich fest, wie sich die Schritte entfernten und drehte mich um.
Erstarrt blieb ich heute zum wiederholten male stehen.
Das gab's doch nicht...
Zwei Personen standen vor mir, die mich anscheinend noch nicht gesehen hatten, und küssten sich innig. Hermine Granger und Draco Malfoy...
---------------------------------
#Dramione (Extra für dich, accio happiness ❤😜😂)
Verbesserungsvorschläge/Feedback/Ideen?
LG evilsenseless ❤

PS: Ihr müsst leider noch bis zum nächsten Kapitel warten, um zu erfahren, wie das Gerichtsverfahren ausging 😜

Wer sie wirklich ist {HP Ff}Where stories live. Discover now