Mädchen aus dem Eis ( Avengers ff. )

12.

Das Glas bricht und ich befinde mich nun im freien Fall.

Weiter lasse ich mich nach unten fallen. Fasziniert schaue ich mir meine Spiegelung in den Fenstern vom Tower an.

Meine Schuppen ummanteln meinen ganzen Körper und es hat sich auch noch ein Schwanz gebildet, mit dem ich in der Luft besser steuern kann. Ich schaue wieder nach unten und sehe Menschen erschrocken zu mir schauen. Ein paar fangen an zu schreien. Ich breite meine Flügel schnell aus, damit ich nicht mit dem Boden zusammen pralle.

Wie beim letzten Mal fliege ich eine Kurve nach vorne, gleite wieder über Straßen und zuvor auch über ein paar schwarzen Kutschen mit dem Namen S.H.I.E.L.D darauf, dessen Fahrer mich geschockt ansehen.

Grinsend fliege ich wiedermal über die Straßen und weiche Häusern aus.

Plötzlich taucht wieder diese rote Rüstung, diesmal hinter mir auf und verfolgt mich.

Sofort biege ich nach rechts ab, in einen anderen Weg und danach sofort wieder in eine andere Straße.

Ich schaue wieder nach hinten und sehe leider noch die rote Rüstung.

Na gut, du hast es so gewollt.

Ich fliege wieder, in eine diesmal engere Straße und statt am Ende wieder raus zu fliegen, drehe ich nach oben ab und fliege die Hauswand nach oben.

Kurz nachdem ich das Dach erreiche, kommt die rote Rüstung um die Ecke geflogen und fliegt auf der anderen Seite wieder raus.

Hah, ausgetrickst.

Ich drehe mich um und sehe einen dieser fliegenden Vögel vor mir schweben, was mich erschrecken lässt und ich deshalb einen Schritt nach hinten mache. Doch ich trete ins leere und kippe nach hinten um.

Ich falle wiedermal und versuche mich dabei zu drehen, damit ich mich noch auffangen kann. Blöderweise gelingt mir das nicht. Mit dem Rücken voran falle ich weiter und ich mach mich auf einen Aufprall bereit.

Plötzlich gibt es einen Ruck und ein Rauschen, aber ich spüre keine Schmerzen. Ich öffne langsam meine Augen, die ich zuvor geschlossen habe und sehe, dass mich die rote Rüstung aufgefangen hat.

,,Whoa, das war knapp.''

Diese Stimme kommt mir bekannt vor...

,,Tony?'' Verwirrt schaue ich die rote Rüstung an.

,,Der einzig Wahre.'' Antwortet mir die rote Rüstung und landet kurz darauf auf dem Dach, von dem ich zuvor gefallen bin.

Er setzt mich ab und sofort werde ich vom Bogenschützen festgehalten, der zuvor aus dem Metallvogel rausgekommen ist.

Jetzt konnte ich schon fliehen und werde dann wieder gefangen. Das lasse ich nicht auf mir sitzen!

Ich lasse mich fallen, womit der Bogenschütze nicht rechnet und nutze den Überraschungsmoment, indem ich durch die Beine des Bogenschützen rutsche und diese dann weg ziehe, sodass der Mensch dann hinfällt.

Mit einer rückwärts Rolle komme ich wieder auf meine Beine und renne erstmal weg.

Es dauert erstmal einen Moment, bis die anderen dass richtig bemerkt haben. Ich sehe nicht nach hinten, merke aber wie etwas auf mich zu kommt. Mit einem Seitensprung kann ich mich noch vor einem Lichtstrahl retten.

Sofort renne ich dann aber wieder weiter und springe an der Dachkante wieder nach unten.

Während ich falle, verwandle ich mich in meine Drachengestalt und fliege dann wieder hoch in Richtung Himmel.

Tony folgt mir natürlich sofort und holt mich auch leider recht schnell ein.

,,Gib auf, sonst wird es noch unschön für dich!'' Tony fliegt nun über mir und setzt sich dann auf meinen Rücken.

Ich knurre nur als Antwort und mache mehrere Drehungen, sodass Tony den Halt verliert und sich erstmal wieder in der Luft fangen muss.

Währenddessen fliege ich Richtung Osten weiter. Die Häuser hören plötzlich auf und ich fliege weiter über einen breiten Fluss.

Weit komme ich aber nicht, da mich Tony wieder einholt und ein paar von diesen Metallvögeln hinter mir auftauchen.

Können die mich nicht in Ruhe lassen?!

,,Das war nicht so nett!'' Tony taucht neben mir auf  und fliegt erstmal neben mir her.

Der hat doch was geplant!

Und keine Sekunde später erfasst mich ein lähmender Schmerz vom Rücken aus. Meine Flügel verkrampfen, weshalb ich es nicht mehr schaffe in der Luft zu bleiben und welch Wunder, ich wieder Richtung Wasseroberfläche stürze.

W...Wasss... issst....da...dasss?

Zuckend falle ich immer tiefer.

Ic...ich... kannn...ni..nicht...

Kaltes Wasser umfängt meinen Körper und kurzzeitig spüre ich gar nichts mehr.
Automatisch erwärmt sich mein Körper, auch wenn das unter Wasser nicht so einfach ist.

Diese lähmenden Schmerzen haben auch aufgehört, doch ich kann mich immer noch nicht richtig bewegen.

Ich sinke immer tiefer und so langsam wird es hier auch mit dem Sauerstoff knapp.

In diesem Moment kann ich nur beobachten, wie Fischschwärme an meinem Kopf vorbei schwimmen. Ein kleiner Fisch bleibt kurz stehen und schaut mich aufmerksam an.

Verschwinde! Ich kann halt nicht so toll unter Wasser atmen wie du.

Ich lasse etwas Luft aus meinem Maul und sofort schwimmt der Fisch, mit geblubber davon.

Okay das war nicht so gut! Ich brauche sofort Luft.

Zappelnd versuche ich wieder an die Wasseroberfläche zu kommen. Mit meinen Armen und Beinen schaufel ich mich, zwar langsam immer weiter hoch. Gleichzeitig schwenke ich meinen Schwanz hin und her.