Ein dummer Traum

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An diesem Abend war es Severus unmöglich zu sitzen. Natürlich hätte er die Schmerzen einfach wegzaubern können, doch das wollte er nicht. Sie zeigten ihm, dass es real gewesen war, und nicht nur ein äußerst skuriler Traum. Er kochte sich sein Essen und aß es im Stehen. Danach räumte er auf und nahm ein heißes Bad, bei dem er sich die Verletzungen etwas genauer ansah. Allzu schlimm war es nicht. Er war schon schwerer verletzt worden. Außerdem wirkte ein heißes Bad Wunder, auch wenn er lieber auf dem Bauch in der Wanne lag. Diese Position nahm er dann auch später an, als er ins Bett ging.

Am Morgen allerdings wachte er auf dem Rücken auf, und es war nicht das laute Rasseln seines Weckers, dass ihn aus dem Schlaf schrecken lies, sondern die mit dieser Schlafstellung verbundenen Schmerzen. Stöhnend richtete er sich auf und verließ das Bett. Das war genug. Jetzt hatte er begriffen, dass es kein Traum gewesen war. Er nahm seinen Zauberstab und heilte sich selbst. Es fühlte sich gut und schlecht zugleich an. Gut, weil es die Schmerzen verschwinden ließ und schlecht, weil diese Schmerzen das Einzige gewesen waren, was von Black geblieben war.

Es war nicht so, dass er Black vermisste. Er vermisste das Gefühl, das er ihm gegeben hatte. Das Gefühl, begehrt zu werden. Ein Gefühl, auf das er so lange hatte verzichten müssen. Er konnte das nächste Ordenstreffen kaum noch erwarten. Oder besser das, was danach kommen würde. Doch er riss sich zusammen, vor allem weil sein dunkles Mal zu brennen begann. Also zog er sich eilig an und apparierte zu dem geheimen Todessertreffen.


Severus' Herz schlug merklich höher, als er die Schwelle zu Blacks Haus übertrat. Es kam ihm nun gar nicht mehr vor, wie ein Vorhof der Hölle. Er hoffte nur, dass Black auch Wort halten würde. Und wenn nicht, dann war eben alles wieder wie zuvor. Was sollte schon passieren?

Während des ganzen Ordenstreffens war er unkonzentriert und stetig darauf bedacht, Black nicht anzusehen, wie sonst auch. Die Zeit schlich quälend langsam dahin.

Nach einer gefühlten Ewigkeit beendete Dumbledore schließlich das Treffen. Severus tat so, als würde er irgendwelche Unterlagen durchforsten, um die anderen davon zu überzeugen, dass er einen plausiblen Grund hatte, noch sitzen zu bleiben. Als schließlich alle gegangen waren trat Black zu ihm. "Wie viel Zeit hast du?"

"So viel wie nötig ist."

"Klingt gut."

Severus stand auf und Black zog ihn zu sich. "Wählst du wieder Boden?"

Er nickte nur. Black schleifte ihn ins Wohnzimmer und küsste ihn dann wild. Eine Woge der Lust durchwallte Severus. Wieder kam ihm der Gedanke, dass er ihn besitzen wollte, doch Black hatte ihm ja beim letzten Mal deutlich zu verstehen gegeben, dass er die Führung niemals abgab. Doch er hatte sich entschlossen, seine Aussage vom letzten Mal zu ignorieren. Bei Gott, er würde ihm den Schwanz lutschen.

Severus löste langsam den unglaublichen Kuss und strich über Blacks Hose, um dort eine beachtliche Beule vorzufinden.

"Ich habe mich entschieden", sagte er leise und ging in die Knie. Black grinste, als Severus seine Hose öffnete. Seine Finger glitten in seine Boxershorts und strichen langsam seine Erektion entlang.

"Oh Gott, Sev, mach's endlich!"

"Hab Geduld." Er zog ihm Hose und Shorts langsam nach unten.

Black schnaubte. "Geduld. Ich bin geil, Mann!" Severus sah ein, dass es keinen Sinn machte. Black war nicht nach Sinnlichkeiten zumute. Er mochte Action.

Er legte die Hände an Blacks Hüften und ließ die Zunge über sein Glied streichen. Black stöhnte laut auf und streckte sich ihm mehr entgegen. Erregt nahm Severus das ganze heiße Körperteil in den Mund. Es war so lange her, seit er das letzte Mal einen Mann geschmeckt hatte. Er hatte fast vergessen, wie gut es war. Seine Zunge bearbeitete Blacks Glied, lies ihn stöhnen und schreien, Severus hatte nicht vergessen, wie es ging, welche Stellen Schreie hervorriefen, was den anderen in Extase versetzte. Black taumelte rückwärts und stützte sich an der Wand ab, krallte die Finger hinein bis sie weiß anliefen, während Severus weitermachte, den Höhepunkt wohl wissend hinauszögerte und ihn schließlich dann doch zuließ.

Ohne VerpflichtungenWhere stories live. Discover now