»Es geht um Jimin...«

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P.O.V. Kairi


Irgendwann wurde die Trauer zu Taubheit.

Meine Tränen versiegten und ich spürte nichts als Leere.

Wieso musste das nur alles so kompliziert sein?

Mit hängenden Schultern und auf den Boden gerichtetem Blick lief ich zu meinem Fahrrad und machte mich langsam auf den Weg nach Hause.

Meine Sachen waren auch schon alle da und meine Eltern hatten frei.

Jetzt hatte ich nur das Problem, dass ich ihnen nicht so verheult unter die Augen treten konnte.

Naja, können war das Eine, hier ging es ja wohl eher noch ums Wollen.

Ohne wirklich auf die Straße oder Autos zu achten fuhr ich zu Tadaho.

Natürlich war das extrem dumm von mir, aber ich konnte mich einfach nicht konzentrieren.

Mein Kopf ratterte und meine Gedanken kreisten wie verrückt darin herum.

Immer wieder wiederholten sich Jimin's Worte in meinem Unterbewusstsein und machten mich einfach nur noch trauriger.

Während ich so gar nicht fokussiert war, fuhr ich sogar fast in einen Krankenwagen hinein, der am Wegrand stand.

Ich interessierte mich nicht einmal dafür, sondern fuhr einfach so schnell es ging zu Tadaho.

Sie war es, die ich jetzt brauchte. 

Einfach der Rat meiner besten Freundin.

Ich kam an ihrem Haus an und lief einfach durch die Gartentür hinten herum und Haus auf die Terrasse.

Um diese Uhrzeit saß Tadi bei gutem Wetter immer auf dem Liegestuhl und entspannte von der Schule.

Und so war es eben auch heute.

»Tadi«, sagte ich mit fast schon schwacher Stimme.

»Riri, was machst du denn hier? Hast du... geweint?«, fragte meine beste Freundin besorgt, rannte direkt zu mir und nahm mich in den Arm.

»Was ist passiert?«, wollte sie wissen und strich mir beruhigend über den Rücken.

»J-Jimin... Er.... Er h-hat...«, schniefte ich und brach wieder in Tränen aus.

»Was hat er gemacht?«, hakte Tadaho düster nach.

»Schluss«, war das Einzige, was ich noch sagen konnte.

»Er hat Schluss gemacht?!«, rief sie sauer.

Ich nickte schwach.

»Was für ein dummer.... ja keine Ahnung was er ist!«, schrie meine beste Freundin herum.

»T-temporär...«, schluchzte ich und erzählte ihr die ganze Geschichte.

Dabei verbrauchte ich zwar mindestens fünf Packungen Taschentücher, aber das war egal.


»Aber du liebst ihn doch, oder?«, fragte Tadaho leise.

Ich sah sie mit dem »Dein Ernst?«-Blick an.

»Natürlich liebe ich ihn du Pfeife, du kennst mich, sonst wäre ich doch nicht mit ihm zusammen... gewesen«, sagte ich. 

»Das ist doch nur temporär. Sieh doch Mal, wenn ihr euch das nächste Mal trefft, sagst du ihm einfach, dass du ihn liebst... Dann kann doch nichts mehr schief gehen«, lächelte Tadaho aufmunternd und wischte mir die einzelne Träne, die meine Wange noch hinab lief, weg.

Ich nickte, als mein Handy begann zu vibrieren.

Ein Anruf von Kyusung.

»Hi Kyusung«, sagte ich und wollte dabei fröhlich klingen, was mir allerdings nicht so ganz gelang.

»Wo bist du?«, wollte er direkt wissen.

»Bei Tadaho«, antwortete ich.

»Wo?« Ich nannte ihm die Adresse.

»Ich komm dich abholen, rühr dich nicht vom Fleck«, sagte mein Bruder ernst und legte auf.

»Ist irgendwas?«, fragte Tadi besorgt.

»Was weiß ich«, nuschelte ich.

»Jedenfalls kommt Kyusung mich abholen, warum auch immer«, fügte ich noch hinzu.

»Dein Bruder? Choi Kyusung? Lol, endlich lerne ich den auch Mal kennen«, lachte Tadaho.

»Der ist aber manchmal ein ziemlicher pabo«, warnte ich sie vor.

Tadaho grinste.

»Danke... für die Ablenkung und fürs Zuhören«, lächelte ich schwach und entfernte die Mascara Reste aus meinem Gesicht, die wegen meinem Geheule nun überall verteilt waren.

»Nichts zu danken, würdest du doch auch machen«, grinste meine beste Freundin und nahm mich noch Mal in den Arm.

Da klingelte es auch schon an der Tür.

Tadaho lief hin und öffnete.

Eine halbe Minute später kam sie auch schon wieder zurück und sah mich ein wenig Shook an.

»Warum sagst du mir nicht, dass dein Bruder so hübsch ist?«, beschwerte sie sich leise. »Ich steh da so und starr den erstmal ein paar Sekunden nur an, was soll das?«, fügte sie noch hinzu.

Ich musste lachen. 

»Du bist echt ne Pfeife, Tadi«, lachte ich und lief dann zur Tür. 

Ich wollte Kyusung umarmen, doch er sah mich so ernst an, dass ich nicht konnte.

»Alles okay?«, fragte er dann leicht besorgt. »Lüg mich nicht an, ich sehe, dass du geweint hast, ich bin Polizist, schon vergessen«, ergänzte er noch.

Mist...

»J-Jimin...«, brachte ich bloß heraus, als ich wieder anfangen musste zu weinen.

»Du weißt es schon?«, rief er erstaunt.

Ich sah ihn verwirrt an.

»Natürlich weiß ich, wenn mein Freund mit mir Schluss macht... Temporär«, sagte ich.

»Warte, was?!«, rief Kyusung entsetzt.

Tadaho erklärte ihm die Situation.

»Oh mein Gott, Kairi, du bist aber auch dumm, dass du ihm nicht Mal sagst, dass du ihn liebst... Jedenfalls ergibt das Sinn... Kein Wunder, dass er nicht auf die Straße geachtet hat, wenn er in Gedanken bei dir war«, stellte mein Bruder fest.

Nun war ich nur noch mehr verdattert.

»Was ist denn jetzt überhaupt los?«, wollte ich wissen.

»Kairi, bitte renn jetzt nicht weg oder bekommn nen Nervenzusammenbruch oder egal was, bleib bitte einfach ruhig und Dreh nicht durch«, bat Kyusung mich.

»Hä aber warum denn?«, machte ich.

Mein Bruder sah mich streng an.

Ich seufzte.

»Okay, ich werde ruhig bleiben und so, Aber was ist denn überhaupt los?«, hakte ich nach.

»Es geht um Jimin... Er liegt im Krankenhaus.«







// A little more Drama 😇😂❤


Man liest sich, annyeong! 😘💕 \\





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