Kapitel 3

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Karol POV:

Über die nächste Woche konnte man nicht viel erzählen. Ich traf mich oft mit Caro um den Text zu üben. Dies gelang uns Mal gute und Mal weniger gut. An manchen Tagen waren wir sehr konzentriert und machten nichts anderes als den Text zu üben, an Anderen hingegen alberten wir nur herum.

Doch der heutige Tag verlief anders. Ich ging, wie fast jeden Tag, zusammen mit Caro durch den Park und übte meinen Text. Ich war so vertieft darin den Text vor mich hin zu murmeln, dass ich in jemanden hineinlief. Die Person drehte sich mit einem wütenden "Pass doch auf!" zu mir um, doch als sie mich erkannte lächelte sie. Das Mädchen hatte blonde Haare und braune Augen. Neben ihr stand ein rothaariges Mädchen auch mit braunen Augen. Sie gehörten auf jeden Fall zum Soy Luna Cast, da war ich mir eindeutig sicher. Die Rothaarige hieß, wenn ich mich richtig erinnerte, Ana Jara. Den Namen des blonden Mädchens hatte ich vergessen.

"Du bist Karol, richtig?" fragte mich die Blonde. Ich nickte lächelnd. "Ich bin Chiara. Chiara Parravicini. Und das ist Ana." fuhr sie fort. Ana winkte mir und Caro mit einem lächeln zu. Danach wendete sie sich an Caro: "Du bist Carolina, oder?" Genau, wie ich es erst vor ein paar Sekunden getan hatte, nickte Caro und sagte dann, dass die beiden sie Caro nennen sollten. Wir vier unterhielten uns kurz und kamen dann zu dem Entschluss, dass wir ja auch zu viert üben können, da wir auch viele Szenen zu viert hatten. Wir übten noch sehr lange, bis ich einen Anruf von meiner Mutter bekam. Sie schien sehr sauer zu sein und beschwerte sich, dass ich noch nicht zu Hause war. "Mamá, hast du etwa schon vergessen, dass ich heute Nacht bei Caro übernachte.", unterbrach ich dann irgendwann ihren wütenden Monolog. Jetzt wusste ich auf jeden Fall von wem ich meine Vergesslichkeit habe. Als ich dann endlich auflegen konnte, bot Caro Ana und Chiara an auch bei ihr zu übernachten. Beide stimmten freudig zu und so machten wir uns dann auf den Weg um die Sachen von den beiden zu holen. Erst gingen wir zu Chiara. Wir mussten viel Aufwand betreiben, um ihre Mutter zu überreden, dass Chiara so kurzfristig bei jemandem übernachtet. Bei Ana hatten wir weniger Aufwand, da sie mit Jorge und Michael in einer WG wohnte. Sie hatte echt schnell Kontakt geknüpft. Als wir dann alles beisammen hatten, nahmen wir den Bus um zu Caro zu fahren.

Dort angekommen, bestaunten Ana, Chiara und ich das riesige Haus. Es hatte einen weißen Anstrich und ein schwarzes Dach. Die Fensterrahmen und Fensterläden waren ebenfalls schwarz. Die Tür war genauso schwarz und hatte ein paar Glasakzente. Das Haus hatte einen riesen Vorgarten mit allen möglichen Pflanzen. Es sah aus, wie aus einem Film.

Caro führte uns hinein und zeigte uns den Garten. Dieser war ebenfalls riesig und hatte einen großen Pool. Jetzt verstand ich auch warum Caro uns allen gesagt hatte, dass wir Schwimmsachen mitbringen sollten. Nach der Hausbesichtigung gingen wir dann als Erstes in Caros Zimmer um uns unsere Bikinis anzuziehen. Das Wetter war sehr warm, also tat uns eine Abkühlung bestimmt gut.

Fertig umgezogen und draußen angekommen sprangen wir alle gleichzeitig in den Pool und spritzten uns gegenseitig nass. Irgendwann ging Chiara raus und legte sich auf den saftig grünen Rasen. Nach einiger Zeit wollte ich Chiara überreden wieder zu uns zu kommen, also rief ich ihren Namen, doch als sie nicht antwortete, schaute ich nach, was mit ihr los war: Sie war ernsthaft eingeschlafen. Leise schlich ich mich wieder zu Caro und Ana und erklärte ihnen die Lage. Während ich so erzählte, hatte ich eine Idee. "Wie wäre es, wenn wir sie ein ganz kleines bisschen erschrecken?" fragte ich mit einem lächeln, während ich mit Daumen und Zeigefinger einen kleinen Spalt formte. Ana und Caro begannen fies zu grinsen und schon holte Caro einen Eimer und ein paar Eiswürfel. Den Eimer füllten wir mit dem angenehmen Wasser des Pools und ließen ein paar Eiswürfel hinein fallen. Mit immer noch dem fiesen Grinsen von vorhin im Gesicht, gingen wir dann auf Chiara zu und schütteten ihr den Inhalt des Eimers ins Gesicht. Mit einem Schrei fuhr sie hoch und guckte uns wütend an, als wir uns vor Lachen krümmten. Chiara nahm einen der Eiswürfel und warf ihn auf mich. "Warum ich?", fragte ich sie gespielt beleidigt. "Der Plan kam doch hundertprozentig von dir!" erwiderte sie. "Wie kommst du denn da drauf?", wollte ich dann von ihr wissen. Daraufhin sagte sie nur "Bauchgefühl.", zuckte mit den Schultern und legte sich dann zurück in Gras

Wir verbrachten noch ungefähr eine Stunde im Pool, bis wir total durchnässt in Caros Zimmer gingen und uns unsere Schlafsachen anzogen. Als wir damit fertig waren, schauten wir uns noch eine Komödie an und gingen dann ins Bett, weil wir am nächsten Tag zum ersten Mal Skatetraining hatten. Ich dachte über unseren gemeinsamen Tag noch und schlief mit einem Lächeln auf den Lippen ein.So hatte ich schon drei beste Freundinnen im Cast.

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Wie ihr vielleicht schon gemerkt habt wird es in dieser Story hauptsächlich um die Freundschaft gehen. Aber keine Sorge an all die Ruggarol-Shipper hier. Hier wird auf jeden Fall Ruggarol eine Rolle spielen, schließlich ist es ja eine Ruggarol-FanFiction.

Bis zum nächsten Mal!
Blanka😊

Ruggarol- Die große LiebeWhere stories live. Discover now