Teil 85

127 10 2
                                    

Darya's P.o.v

"Danke Schatz", bedankte ich mich bei Justin, als er mich nach Hause gebracht hatte. Die Projektwoche war vorbei und während der Busfahrt ist auch nichts Spannendes passiert. Außer das Tyler den anderen sagen wollte, dass er Vater werden würde, doch anscheinend wussten sie es schon von Ryan, der es ihnen versehentlich erzählt hatte.

"Kein Problem Baby, ich bin froh, dass wir das mit Tyler geklärt haben", verabschiedete er sich. Nach der ganzen Sachen hatten wir dann noch ein langes Gespräch mit Tyler und wir waren wirklich alle ehrlich und das tat so gut.

"Und ich erst", grinste ich und küsste Justin. "Bis Montag dann ? "

"Bis Montag " lächelte er und ich stieg aus und holte meinen Koffer. Mein Freund wollte das ja eigentlich für mich machen, aber ich wollte nicht riskieren, dass Michelle das irgendwie mitbekam.

Vor der Haustür angekommen, öffnete ich sie und erblickte erst einmal einen oberkörperfreien Joe auf der Couch sitzen. Meine Augen wurden groß und ich wir sahen uns perplext an.

"Oh...ähm Darya. Wir dachten du kommst erst um 17 Uhr an. ", stotterte er.

"Ja... wir sind dann doch früher lo-", begann ich, doch er hörte mir nicht einmal zu, sondern stand schon auf.

"Aso ok, ja ähm ich wollte sowieso gerade gehen", und flitzte nach oben.

Ich grinste.

Was ist denn hier passiert, während ich weg war?

Ich ließ meinen Koffer stehen, zog meine Schuhe aus und suchte Michelle. Ach, ich hatte sie so vermisst.

Ich hörte sie dann in der Küche und mit einem großen Lächeln ging ich zu ihr. Dort stand sie mit dem Rücken zu mir und ich umarmte sie von hinten.

"Hallo, meine liebste Schwester! Ich hab dich so vermisst", freute ich mich darüber, sie endlich wieder zu sehen.

Michelle drehte sich um und hatte ein echt komisches Lächeln im Gesicht, was ein wenig gefälscht aussah.

"Hi", sagte sie knapp, ohne jegliche Emotionen zu zeigen.

Okay?

"Wie geht's dir? Und ulala war Joe die ganze Zeit bei uns?", ich grinste und versuchte die Situation zu lockern, weil sie gerade echt versteift war.

"Vielleicht", sagte sie.

Ich runzelte meine Stimme, was war nur los?

"Ist alles ok bei dir?", fragte ich besorgt.

"Wie wars?", wechselte sie plötzlich das Thema und ein fettes, irgendwie falsches, Lächeln bildete sich auf ihren Lippen.

"Oh es war echt schön, wir hatten super Wetter...", begann ich fröhlich von der Projektwoche zu erzählen, als sie mich eiskalt unterbrach.

"Das meinte ich gar nicht", ihre Stimme war eine Stufe höher, als sonst und ihr komisches Lächeln war noch breiter geworden.

Nun machte ich mir langsam schon echte Sorgen und mein Lächeln war schon längst verschwunden.

"Ich bin dann weg",schrie Joe vom Vorzimmer und eine Sekunde später, ohne das jemand nur Zeit hatte sich auch zu verabschieden, fiel die Tür schon ins Schloss.

But I love himWhere stories live. Discover now