Kapitel 47 ~ 1 Tat, 1 Gespräch, 1 Sekunde & Schon Ändert Sich Alles

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-pov/Sicht Mechi-

"Tini. Tini, hey. Hallo! "
Erst war ich sehr überrascht ihre Nummer angezeigt zu bekommen, aber jetzt Verstand ich gar nichts mehr.
" Tini? " ich war irritiert, hielt kurz das Handy von meinem Ohr weg, um zu sehen, ob sie noch in der Leitung war. " Sag mal weinst du? "  fragte ich meine beste Freundin verdutzt. "was ist passiert? Wo bist du?"
"J.. Jorge.. Er. Er war da." schluchzte sie. Ich hörte regen prasseln. Ich hörte meine beste Freundin schlucken. Ich konnte Ihren atmen hören, und während ihre Stimme brach, sagte sie
:"Ich kann nicht mehr, Mechi. Ich bin gerade auf dem weg zu dir ins Hotel. Und dann fliegen wir zurück nach Hause, ja? "
Sie hatte zwar aufgehört zu weinen, aber verheult klang sie noch immer.
"Okey Tini, hör zu.."  aber, ich wurde unterbrochen. Ein knall. Autoreifen quietschen. Kurz verweilte ich während ich meine Luft anhielt, wie ich war. Dann aber sprang ich vom Bett auf und schrie so laut ich konnte nach Tini. Als würde sie mich hören. Als würde es etwas ändern. Als könnte ich damit die Zeit anhalten, oder gar zurück drehen. Ich schrie mir die Seele aus dem Leib. Meine brust brannte, mein Körper fing an zu Schmerzen. Aber das konnte nicht sein. Ich war ja noch hier, unversehrt im Hotelzimmer.
"tut, tut, tuut, tuuuuuuuuuuuut." Die Leitung wurde unterbrochen. Sofort legte ich auf um nochmal die Nummer meiner besten Freundin zu wählen. Die Nummer meiner Schwester, meiner Seelenverwandten. Die Nummer der Person die mich besser kannte als alle anderen. Der Person der ich blind vertraute. Obwohl ich wusste das sie nicht ran geht, hoffte ich dies dennoch. "Hey, ich bin gerade leider verhindert ans Telefon zu gehen. Sollte es wichtig sein, hinterlasst mir einfach eine Nachricht. "
Und da war sie, die fröhlich klingende Tini, die die immer lachte. Die sich immer freute. Die immer Glückliche Tini. Die die immer jeden ansteckte, mit ihrer guten Laune. Und für einen kurzen Moment, hoben sich meine Mundwinkel.
Aber, nur ihr Anrufbeantworter sprach. Es war nicht Tini. Jetzt in diesem Moment. Es war nur ihre Mailbox. Eine Tonaufnahme. Ein Moment der schon vergangen war.
Ich schmiss mein Handy zu Boden. Ich war wütend, verbittert und fühlte mich plötzlich so alleine. Dann aber dachte ich wieder daran das Tini irgendwo da draußen war. Und wählte wenige Sekunden später von dem Hoteltelefon die Nummer der Polizei. Sobald ich hörte das jemand angehoben hatte begann ich zu reden.
" Hallo. Hallo? Meine Freundin, Martina Stoessel, Sie. Sie hatte einen Autounfall! "

-pov:Sicht Jorge-

Ich muss ihr hinterher. Ich muss mich ihr erklären.
" Es war doch nicht so! " schrie ich wütend und schmiss dabei die Notenblätter zu Boden.
" Man. Tini. " ich sank zu Boden, mein Gesicht in meinen Händen vergraben. Aber kaum eine Sekunde später, klingelte mein Handy. Ich holte tief Luft und kramte es irgendwie aus meiner Hosentasche.
Es war Mechi.
Sollte ich ran gehen?
" Was willst du Mechi? " fragte ich leicht gereizt. Nachdem ich abhob.
"Tini."
"Tini? Was ist mit Tini? "
" Sie.. Sie.. " stotterte Mechi ganz aufgebracht.
" MECHI. WAS IST MIT TINI! " Brüllte ich durch den Hörer.
Sie hätte mich nicht angerufen, wenn es nicht wichtig wäre. Nicht, nach dem was Tini glaubte zu wissen. Und mit ihr geteilt hatte. Ich wusste das Tini mit Mechi darüber gesprochen hatte. Sie sprechen über alles.
" Sie.. Neia Jorge, es ist so. Ich hatte mit ihr gerade telefoniert und.. Und sie hatte einen Unfall. Also eigentlich hat sie in noch immer.. " versuchte sie zu erklären, stotterte dabei allerdings.
" WAS? WIE! " ich war aufgebracht.
" Ich weiß es nicht.. " sagte Mercedes.
Ich legte auf und ließ sie somit nicht ausreden.
Wut durchfuhr meinen Körper. Ich hätte es nicht so weit kommen lassen dürfen.
Ich.. Ich hatte was tun sollen!
Aber ich quälte mich nicht lange damit, ich stand auf.
Mit Ruck riss ich die Türe auf, welche Tini noch zuvor zugeschlagen hatte. Ich rannte raus. An den ganzen Leuten vorbei. Ohne Erklärung. Ich rannte, als würde mein Leben davon abhängen. Ich rannte um Tini's Leben. Ich konnte nicht anders. Ich musste einfach.
An meinem Motorrad angekommen, fiel mir auf das ich nicht wusste wo Tini eigentlich nun war. In welches Krankenhaus sie käme. Oder wann sie dort sein würde. Ich wusste nicht, was Passiert war. Ob sie schwer, oder nur leicht verletzt war. Ob man sie gerade aus dem Wagen barg, oder ob sie auf der Straße war. War sie bewusstlos, oder ansprechbar? Ich Beschloss daraufhin in das nah gelegene Krankenhaus zu fahren. Das wäre wohl am wahrscheinlichsten.
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Nach langer Geduld, ein etwas längeres Kapitel und obwohl es nicht viel verrät hoffe ich doch es ist nachvollziehbar :D
Diese Story neigt sich dem Ende..

Jortini-Jetzt Also Doch?Where stories live. Discover now