Wieso immer ich ? / Tardy/

2:Nicht in allem steckt etwas gutes...

Man sagt ja bei schwierigen Sachen soll man sich zusammenreisen, die Augen schließen und durchlaufen. Aber was ist wenn man vom laufen abgehalten wird, wenn einen unsichtbare Hände, die aus dem Boden nach dir greifen aufhalten. Wenn dich einfach alles davon abhält den nächsten Schritt zu machen.

Du willst aber auch nicht immer auf der Stelle laufen und deinen Freunden dabei zusehen, wie sie alle Hürden meistern. Aber wie sollst du mit ihnen mithalten? Sie können ohne beschwerden gehen, können machmal sogar rennen, sie lachen und sind glücklich.  Und du, du siehst ihnen dabei zu und tust so, als würde es dir genauso gehen.

Obwohl sie genau wissen, es sehen können, dass es dir alles andere als gut geht, nicken sie nur und leben ihr Leben weiter. Sie sind im grunde nur Ballast, der jetzt an dir klebt. Doch ihn zu entfernen würde viel zu lange dauern und wäre zu anstrengend. Du hast schon jetzt kaum noch kraft dich auf den Beinen zu halten ohne umzufallen. Du kannst nicht auch noch kämpfen, kämpfen für echte Freunde, für Glück, dass sowieso kaum zu erlangen ist.

Ab dem Moment an dem du deine Lage akzeptierst, an dem du den Kopf nicht mehr krampfhaft versuchst hoch zu halten. An dem du nicht mehr aufrecht gehst, an diesem Moment hört die Außenwelt auf zu existieren. Du lebst, aber nur für dich. Du atmest, aber nur weil du es musst. Du nimmst wahr, dass du lebst, du atmest, du Freunde und einen geregelten Ablauf hast, aber du wirst nichts ändern, nichts besser machen. Alles schlechte das kommen sollte, wird akzeptiert. Einfach weil es viel einfacher ist ein Pessimist zu sein, da ein Pessimist die schlechten Dinge das Pech einfach hinimmt. Und ein Optimst immer in allem Schlechten etwas gutes finden muss. Es ist viel zu anstrenend in allem schlechten etws gutes zu suchen.

Und genau diesen Moment hatte er erreicht. Er wollte nicht mehr kämpfen nicht mehr aufrecht gehen, nicht mehr existieren. Einfach von allen inruhe gelassen werden...