Kapitel 21

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Wir saßen noch Stunden am Tisch und unterhielten uns prächtig. Ich erzählte Grandpa was ich erlebt hatte und bei manchen Sachen blieb ihm fast das Herz stehen. Aber wir lachten später darüber wieder. Er erzählte mir auch viel über meine kurze Kindheit hier auf Monitan. Auf Ludan, die Heimat der Großen Vier, also von dort aus regierten sie, war es für mich zu gefährlich - angeblich. Mein Gedächtnis wurde mit einem starken Zauber gelöscht und ich konnte mich an das alles leider nicht erinnern. Mein Großvater hatte gesagt, weil ich eine Nachfahrin der Großen Vier bin, würde dieser Zauber bald aufgehoben werden weil ich zu stark wäre und die Erinnerungen langsam zurückkommen sollten. Ich wusste aber nicht ganz ob ich diese überhaupt wollte. Meine Erinnerung an meine Zieh-Eltern waren fest in meinem Gehirn eingebrannt und wenn dann noch weitere dazu kommen - naja, ich weiß auch nicht. 

Bei den Gedanken an meine Zieh-Eltern wurde ich wieder ein kleines bisschen depressiv. Aber umso länger ich nachdachte, umso größer wurde die Wut weil sie mich einfach alleine gelassen haben! Das konnte ich ihnen nie mehr verzeihen! Zum Glück hatte ich eine sehr große Selbstbeherrschung und verhielt mich ruhig. 

Opa erzählte mir auch viel über die Vergangenheit und das frühere Leben. Es war sehr spannend nur das Problem war, dass ich schon verdammt müde war. Das kannte man mir auch sofort an und Opa brachte mich auf ein Zimmer das angeblich einmal mir gehört hatte. Ohne Worte legte ich mich ins Bett und nach wenigen Sekunden schlief ich schon ein. Dann war ich auch schon in der Tief-Schlaf-Phase und die Nacht verging. 

Plötzlich befand ich mich in einem sehr prunkvoll eingerichteten Saal, wo man vier große Sessel erkennen konnte. Es handelte sich vermutlich um jeweils einen Thron. Nun kamen vier Männer, die sehr prunkvoll aber dennoch elegant gekleidet waren durch das große Tor. Jeder war individuell angezogen und eine Rüstung konnte ich an jedem erkennen. Sie setzten sich jeweils auf ihren Thron bis einer anfing zu sprechen: 

"Kampflos ergeben wir uns nicht! Das können unsere Feinde vergessen. Außer uns  ein bisschen ängstlich aus. 

"Orpheus! Beruhige dich. Wir werden diesen Krieg nicht verlieren, das sag ich euch!" 

Orpheus, was für ein seltsamer Name. 

"Ares, wir brauchen einen Plan!" Ich verstand nicht um was es hier im Moment ging außer von so einem Krieg. 

"Ich habe einen Plan, aber dafür müsst ihr mir vertrauen. Der Plan wird euch nicht gefallen." 

"Ares! Sag endlich!" Die anderen drei warteten gespannt auf die Aussage von dem sogenannten Ares. Moment mal, war Ares nicht mein Vater!  Dann müssen das doch die Großen Vier sein! Heilige Scheiße...

"Bitte unterbricht mich jetzt nicht und hört an, was ich zu sagen habe." Sein Blick duldete keine Widerrede und  er sprach weiter. 

"Wir könnten die Darkmen niemals in einem ganz normalen Kampf vernichten. Aber wir können sie zuerst im Glauben lassen, dass sie gewonnen hätten und dann zu schlagen." 

Orpheus unterbrach ihn und setzte ein komisches Gesicht auf. 

"Sie werden aber nicht eh ruhen, bis sie uns tot sehen! Das ist dir schon klar oder?!" Irgendwie war er unsympathisch. 

"Er hat Recht Ares, sie werden nicht ruhen bevor wir tot sind." Jetzt hatte sich der Dritte im Bunde geäußert. Ich vermutete, dass sein Name Nurax war, weil auf seiner Rüstung ganz fett und groß NURAX oben stand. 

"Ich verstehe euren Zweifel aber das war noch nicht mein gesamter Plan!  Wir werden uns schnappen lassen.." 

Jetzt meldete sich der Vierte zu Wort. 

"Ares! Bist du komplett bescheuert! Dann verteidigt keiner die Welten und jeder stirbt!" 

"Xeron, ich erkläre euch den Plan wenn ihr nicht immer mich unterbrechen würdet!" 

Die Anspannung die in dem Saal herrschte war deutlich zu spüren. 

"Ich habe ein Kind.", sagte Ares plötzlich und alle verstummten. Jetzt hatte er von allen Drei die Aufmerksamkeit. 

"Ihr wisst doch sicher was das bedeutet oder?"

"Wie... seit wann.... klär uns auf!", stammelte Xeron vor sich hin und ließ meinen Vater nicht aus den Augen. 

"Ihr kennt doch Stella, die Magierin in der Heilstation. Mit ihr habe ich ein Kind und es bis jetzt geheim gehalten. Unser Kind ist erst drei Monate alt. Ich könnte ihr, wenn ich sterben sollte meine Kräfte übertragen und sie ist automatisch eine Nachfahrin von uns. Das  bedeutet, das Chronos, der Anführer der Darkmen, glaubt uns vernichtet zu haben, aber die letzte Hoffnung noch nicht gestorben ist. Er wird das alles nicht kommen sehen und der Überraschungseffekt stünde auf unserer Seite."  

Wer zum Teufel war Chronos!? Der Anführer der Darkmen schon klar, aber ...

"Ares, das ist sehr riskant alles auf eine Karte zu setzen. Dein Sohn muss dafür sehr stark und mächtig sein!" Der Blick von Orpheus sah meinen Vater ohne Emotionen an. 

"Mein Kind ist kein Junge, sie ist ein sehr starkes Mädchen und hat Kräfte, von denen viele nur träumen können!" Jetzt hatte Orpheus einen wütenden Ares vor sich. 

"Was! Ein WEIB soll unsere letzte Hoffnung sein! Du weißt, dass Frauen nicht kämpfen können und vor allem nicht gegen Chronos!" Jetzt war Ares auf  180 und baute sich bedrohlich vor Orpheus auf. 

"Nenn sie noch einmal Weib und du lebst nicht mehr lange! Sie ist stärker als jeder von uns und ohne sie werden wir verlieren!"Orpheus war nun etwas vorsichtiger mit seiner Wortwahl und ging leicht in Deckung. 

Verborgene WeltenWhere stories live. Discover now