Die erste Begegnung

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,,Sie haben doch all ihre Gehirnzellen verloren oder?"

Wütend drehe ich mich um und sehe diesen widerlichen Mistkerl an, erkennen kann ich ihn nicht dazu ist er viel zu verschleiert.
Mit seiner schwarzen Sonnenbrille, der Turban und einem weißen Kleid, nennt man das so?
Ich kenne mich mit dieser Kultur hier noch nicht so gut aus.
Ich sollte mich wirklich mehr informieren... doch zuerst konzentriere ich mich auf diesen Mann.

,,Wer denken sie wer sie sind?"

Die Leute um uns herum schauen uns schon an, aber es interessiert mich nicht.
Dieser Arsch hat mir einfach auf den Arsch geschlagen und dann grinst er mich noch so zufrieden an, sehe ich denn etwa so aus als könnte man sowas mit mir machen?.

Was fällt dem Typen eigentlich ein?!

,,Ma'am!"
meint er nun, ich kann mich nicht mehr halten und gebe ihm eine saftige Ohrfeigen, noch niemand hat mich jemals so gedemütigt, wie kann er es wagen?

,,Was fällt ihnen ein?"
Er spannt sich an und seine Muskeln drücken sich durch sein Kleid.
Kurz muss ich mich fassen, seine Aura hat etwas beunruhigendes, etwas was mich völlig irritiert und die Leute um uns herum auf Abstand hält.

Doch er hat nicht das recht mich einfach an zu fassen, wütend drehe ich ihm meinen Rücken zu und gehe vom Essenssaal aus in mein Zimmer, ohne mich noch einmal um zu drehen.
Nur noch hier raus, weg so schnell es geht.

Lisa sitzt schon auf dem Bett und arbeitet am Laptop, ich lege mich neben sie und schaue auf die weiße Decke, morgen ist es so weit, die luxuriöseste Gala der Welt findet  statt, diese Gala ist ausschließlich nur für Scheichs und findet nur einmal in drei Jahren statt, wenn ich keinen Scheich interview oder nur schlechte Fotos habe werde ich gefeuert.

Alles hängt davon ab.

,,Sie haben viel zu schlechte Leistungen abgegeben Ms. Smith. Verstehen sie wenn sie nur noch eine schlechte Story bringen, muss ich sie entlassen!'' meinte mein Chef vor der Abreise.

"Muss ich sie entlassen"
Keife ich innerlich zurück, der  Kerl ist doch froh wenn er mich los hat. Wie ich meinen Chef hasse, er kann mich nur nicht leiden und lässt mich dann immer diese scheiß Arbeiten machen, hier her zu kommen war sicherlich nicht meine erste Wahl, doch mir blieb nichts anderes übrig.
Mein Chef ist sogesehen daran Schuld, dass dieser Kerl mich begrapscht hat.

,,Saphira?"

,,Ja?"
Aufgeschreckt sehe ich Lisa an.

,,Lass uns bitte nochmal zum Strand gehen, dort kann ich schöne Fotos von den berühmten Hotels machen" in der Zwischenzeit ist es schon dunkel geworden, doch stimme ich ihr zu und wir gehen zum Strand.
Die Lichter der Hotels schimmern im Meer, es ist wunderschön.
Lisa steht weiter unten und schießt ihre Fotos.

Es scheint so anders als bei uns, so magisch und völlig entspannt, am liebsten würde ich hier bleiben, wenn die Hitze nicht so wäre. Vierzig Grad im Schatten sind einfach zu viel. 

Ich sehe auf das Pech schwarze Meer, hinaus wo sich nur die Lichter der Hotels spiegeln, fasziniert starre ich auf das offene Meer und höre den Wellengang, rieche den salzigen Duft und spüre auf einmal eine Gänsehaut. Der Wind frischt auf und es fühlt sich nicht mehr so magisch wie eben an, ein unwohles Gefühl begleitet mich und ich sehe mich um, beobachtet uns vielleicht jemand?
Der Strand ist nicht beleuchtet also sehe ich nichts.
Langsam werde ich unruhig, noch einmal atme ich den salzigen Duft ein und rufe :
,,Lisa."

Unruhig tapse ich von einem Bein auf das andere während ich mich noch immer hektisch umsehe, ich habe ein unwohles Gefühl, irgendwo ist noch jemand hier das spüre ich.

Der ScheichDonde viven las historias. Descúbrelo ahora