One trip=Love

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Nachdem ich alles geklärt, hatte legte ich mein Handy weg und holte meinen riesigen Rucksack aus seiner Ecke. Ich stellte ihn in die Mitte meines Zimmers und begann damit, die Sachen, die ich über das Wochenende brauchen würde, einzupacken. Ein paar Wechselklamotten, ein Handtuch, etwas zu trinken, ein paar Schüsseln und Löffel, meine Badesachen und Sonnencreme. Meine Isomatte und den Schlafsack stellte ich zusammen mit meinem Rucksack an die Treppe. Es war Donnerstag und morgen würde das lange Wochenende beginnen, was soviel hieß wie von Freitag bis Sonntag frei. Meine Freunde und ich hatten einen Ausflug geplant, für den ich gerade gepackt hatte. Da es schon spät war, zog ich mich um, putzte mir meine Zähne und ging ins Bett.

Ich wurde von den Geräuschen der Vögel geweckt und sah auf die Uhr. Zwei Minuten bevor mein Wecker klingeln sollte. Ich machte ihn aus, bevor mir noch das grässliche Geräusch den Tag verderben würde und ging ins Bad. Nach einer erfrischenden Dusche, ging ich zurück in mein Zimmer und zog mich an. Ich entschied mich für eine schlichte graue dreiviertel Hose und ein schwarzes Top. Ich cremte mich gut mit Sonnencreme ein und lief dann mitsamt den Sachen die Treppe hinunter. Meine Eltern waren schon weg - auf Geschäftsreise. Sie würden Sonntag Abend wiederkommen. Ich frühstückte und verließ, nachdem ich abgeräumt hatte, die Wohnung, schloss ab und lief zur Bushaltestelle. Glücklicherweise musste ich nicht lange warten, ich bezahlte und setzte mich. Ich war alleine im Bus, was sich jedoch nach ein paar Haltestellen änderte. Es wurde voller im Bus, doch meine Haltestelle wurde angezeigt und ich stieg aus. Kaum war ich ausgestiegen, wurde ich stürmisch von meiner Freundin umarmt. Merry begrüßte mich und wir gingen zusammen zu dem ausgemachten Treffpunkt, an dem schon Jule wartete. Auch sie begrüßte uns stürmisch. Zu dritt warteten wir auf die anderen. Nach nicht all zu langer Zeit trafen Louis und Johnny ein und begrüßten uns nicht ganz so stürmisch. Keine zwei Minuten später kam Jake um die Ecke, begrüßte uns und umarmte mich.
Er war mein bester Freund. Wir kannten uns seit Kindheitstagen. Als Letzte kam dann unsere Freundin Tany zu uns. Wir waren vollständig und Louis übernahm die Führung, denn er kannte den Weg. Kaum waren wir aus der Stadt raus, wurde die Natur gleich viel schöner und es wurde allgemein auch ruhiger. Unsere Gruppe teilte sich kurzerhand und so liefen Louis, sein Bruder Johnny und Jule vorne zu dritt, hinter ihnen liefen Tany und Merry und den Schluss bildeten Jake und ich.
Wir liefen nach einiger Zeit durch einen kleinen Wald. Es war wunderschön. Einige Eichhörnchen hüpften über unseren Köpfen in den Bäumen und die Vögel gaben ihren besten Gesang von sich. Jake und ich unterhielten uns nicht wie die anderen. Wir liefen stumm nebeneinander her. Als eine kleine Brise einige Blätter von den Bäumen wehte, hatten wir die gleiche Idee und versuchten die Blätter fangen. Ich sah ein Blatt direkt vor mir und griff mit meiner rechten Hand hin und Jake, der das gleiche Blatt im Blick hatte, griff mit seiner linken Hand, sodass plötzlich das Blatt zwischen unseren Händen gefangen war. Wir prusteten los. Es war einfach zu lustig und unsere Freunde sahen uns nur komisch an, was uns nur noch mehr zum Lachen brachte. Während des Lachens bemerkte ich nicht, dass unsere Hände noch zusammen das Blatt umschlossen und wir so Hand in Hand weiterliefen.
Nach einiger Zeit des weiterlaufens lichtete sich der Wald und wir erreichten eine lange Straße. Unser Weg führte auf dem Fußweg fort. Louis verkündete, dass es nur noch diese Straße wäre und wir dann da seien. Der Weg war nur ziemlich lang, doch dafür wunderschön, denn die Straße war von den schönsten Feldern umgeben. Teilweise liefen wir stillschweigend nebeneinander her und teilweise redeten wir. Wirklich viel hatten wir nicht zu bereden, da wir uns immer gleich alles erzählten, falls es etwas interessantes gab und momentan gab es nur leider nichts interessantes, also redeten wir über unseren Matheunterricht, bis Merry sich zu uns umdrehte, mich erst komisch musterte, dreckig grinste und uns dann anwies über etwas andere zu reden als über die Schule - schließlich war Wochenende. Da wir kein anderes Thema fanden, liefen wir den restlichen weg still nebeneinander und mit noch immer verschränkten Händen. Der Weg endete an einem kleinen Hügel, der in eine große Sanddüne überging. Als wir endlich oben standen und den Ausblick genießen konnten, blieb mir die Luft weg. Es war atemberaubend schön. So weit man schauen konnte weitere Dünen und ganz am Ende, am Horizont, das strahlende Meer. Die anderen liefen die Düne hinunter und auch Jake und ich wollten die Düne hinunter, doch ich rutschte ab und fiel fast, doch Jake konnte mich im richtigen Moment auffangen und grinste mich an. Er war leicht über mich gebeugt und aus dieser Sicht sahen seine braunen Augen strahlend und weich aus, was durch sein echtes Lächeln unterstrichen wurde. Er half mir auf und wir beide mussten lachen. Jake neckte mich damit, was ich wieder für ein Tollpatsch sei, doch das brachte mich nur mehr zum Lachen und ich gab ein belustigtes 'Weiß nicht was du meinst' von mir. Nachdem wir uns wieder beruhigt hatten, schlossen wir zu den anderen auf und zusammen liefen wir den restlichen Weg durch die Dünen. Louis verkündete mit einem lautstarken 'Wir sind da', dass wir angekommen waren. Es war ein Wind geschützer Platz zwischen den Dünen. Jule, Johnny und Merry packten ihre Zelte aus dem Rucksack, beziehungsweise lösten es von ihm. Gemeinsam bauten wir die drei Zelte auf. Merry und ich teilten uns eins, Jule und Tany schliefen zusammen in einem und die Jungs hatten ein etwas größeres für sich. Wir waren kaum fertig da schrei Jule: 'Wer zuerst im Wasser ist, muss nicht abspülen!' Und mit den Worten entledigte sie sich ihren Klamotten, die sie über ihrem Bikini getragen hatte. Sie stürmte los zum Meer, welches nicht mehr so weit entfernt war. Im gleichen Moment zog auch Merry sich aus und stürmte los. Tany und die Brüder machten es ihnen nach und rannten zum Meer. War ich die einzige, die ihren Bikini nicht drunter anhatte? Ich ging ins Zelt, um ihn mir anzuziehen, doch hatte Probleme mit dem Verschluss am Rücken und fluchte daraufhin kurz. Plötzlich hörte ich Jake vor dem Zelt, der fragte, ob er helfen könne. Ich trat aus dem Zelt und hielt mir verzweifelt das Oberteil vor die Brust und drehte meinen Rücken zu Jake. Als seine Finger meine nackte Haut berührten, kribbelte die Stellen, an denen er mich berührte. Als das Oberteil endlich zu war, drehte ich mich zu ihm um und dankte ihm. Da wir nun auch fertig waren, liefen wir zum Meer. Skeptisch streckte ich erst einen Fuß und dann den zweiten in das kalte Wasser, doch ich konnte mich nicht in Ruhe an das Wasser gewöhnen, da ich plötzlich hochgehoben wurde. Ich versuchte mich gegen die starken Arme zu wehren, doch es half nicht und wurde kurzerhand ins Wasser geschmissen. Wütend tauchte ich aus dem Wasser auf und versuchte Jake, der mich in das Wasser geschmissen hatte, nass zu spritzen, doch wirklich gelang es mir nicht, dafür bekam ich die ganze Ladung ab. Schützend hielt ich mir die Hände vor das Gesicht und drehte mich um. In einem ruhigen Moment wischte ich mir das Wasser aus dem Gesicht, doch dieses landete kurzerhand wieder in meinem Gesicht. 'Du solltest besser aufpassen', meinte Jake und lachte. Nachdem ich noch viele weitere Ladungen Wasser abbekommen hatte, bat ich ihn aufzuhören, da ich echt keinen Bock mehr drauf hatte. Ich bemerkte wie die anderen langsam aus dem Wasser stiegen und Richtung Dünen liefen. Ich jedoch blieb im Wasser und ließ mich davon tragen. Jake fragte mich, was ich da machte und ich antworte leise, dass ich mich entspannen würde. So wirklich entspannen konnte ich mich aber nicht, denn ich spürte die ganze Zeit seinen Blick auf mir, doch ich wollte nichts sagen. Irgendwann hatte ich jedoch genug davon, denn es war komisch ein Gefühl. Ich richtete mich auf und spazierte in Richtung Dünen und Jake, der wohl überrascht war, dass ich aufgestanden war, folgte mir kurzerhand. An unserem Lager angekommen, begab ich mich in das Zelt von mir und Merry und wechselte meinen Bikini gegen meine kurzen Schlafshorts und mein schwarzes Top. Danach saßen wir zusammen im Kreis und aßen gemeinsam, auch wenn es nur Ravioli waren, doch das gehörte zu einem Ausflug dazu. Jake, der neben mir saß, drehte sich zu seinem Rucksack um und kramte eine Flasche Zitronensaft herraus und gab davon etwas auf seine Ravioli. Die Anderen sahen ihn etwas verwirrt an, doch ich lächelte nur, denn ich kannte ihn schon und war daran gewöhnt. Er machte auf alles mögliche Zitronensaft oder Ketchup. Es war einfach eine komische und lustige Angewohnheit von ihm. Nachdem die anderen noch ein bisschen ungläubig drein geblickt, hatten fingen sie sich wieder und aßen normal weiter. Nachdem Tany die Schüsseln gewaschen hatte, saßen wir gemütlich um das Lagerfeuer. Jule und Merry erzählten abwechselnd Horrorgeschichten, doch so richtig konnte ich nicht zuhören, da mir kalt war. Jake schien das zu merken, denn er drehte sich erneut zu seinem Rucksack um und kramte kurzerhand seinen Pulli heraus, den er mir dann reichte. Ich zog ihn dankend über und kuschelte mich an seine Schulter. Ich roch seinen wunderbaren Geruch und atmete ein paar Mal tief ein. Auch wenn mir nicht mehr kalt war, konnte ich mich nicht auf die Geschichten konzentrieren, da ich durch die wohlige Wärme müde wurde. Irgendwann musste ich wohl eingeschlafen sein, denn das Nächste was ich merkte waren zwei starke Hände unter meinem Rücken und meinen Beinen. Danach spürte ich, wie ich in meinen Schlafsack gelegt wurde und einen kleinen Kuss auf meinem Ansatz. Ich hörte die Worte 'Schlaf gut' und wie jemand das Zelt verließ und kurz darauf war ich wieder im Schlaf versunken. Am Morgen wurde ich von dem Meeresrauschen geweckt. Ich stieg aus dem Zelt hinaus, doch blickte kurz vorher auf Merry, die friedlich in ihrem Bett lag. Eine leichte Brise wehte, als ich auf das Meer zuschritt. Ich stoppte kurz vor dem Meer. Die leichten Wellen, die diesen morgen da waren, erreichten meine nackten Füße fast, doch es fehlten wenige Zentimeter. Ich war so auf das Geräusch der Wellen vertieft, dass ich gar nicht merkte, wie Jake sich mir genähert hatte. Es fiel mir erst auf, als er anfing mit etwas in der Hand zu spielen. Meine Aufmerksamkeit lag dann auf dem Gegenstand in seiner Hand. Es war das Blatt, welches wir gestern in dem Wald gefangen hatten. Ich schmunzelte und schaute wieder auf das Meer. Mir knurrte der Magen, weshalb ich Jake fragte, ob wir zurück gehen wollten, um Frühstück für uns und die Anderen zu machen. Er nickte und wir schlenderten zurück. Ich kramte die sauberen Schüsseln hervor und etwas Müsli und Milch. Jake nahm sich eine der Schüsseln und ging damit zu seinem Zelt, stand davor und schlug kräftig mit dem Löffel auf die Schüssel. Es gab einen lauten und nervigen Ton und kurz darauf hörte man ein meckerndes Gemurmel aus dem Zelt. Jake lief weiter zu dem Zelt von Jule und Tany, doch bevor er mit dem Löffel schlagen konnte, schauten Tany und Jule verschlafen aus dem Zelt und begrüßten ihn mit den Worten 'Wag es ja nicht' und auch Merry streckte ihren Kopf aus dem Zelt. Nach kurzer Zeit saßen wir gemütlich im Kreis und aßen unser Müsli. Als wir alle fertig waren, räumten wir unsere Sachen zusammen und machten uns tatsächlich schon wieder auf den Rückweg. Wir liefen wieder aufgeteilt wie gestern, was bedeutete dass Jake und ich ganz hinten liefen. Ich sah nach vorne auf den Weg, doch er spielte wieder mit etwas in der Hand herum, was meine Aufmerksamkeit erregte, also drehte ich mich zu ihm und sah ihm in die Augen, die schon wieder eine angenehme Wärme ausstrahlten. Er hielt mir das Blatt hin, doch ich ergriff seine Hand mit dem Blatt und wir liefen wir gestern Hand in Hand den Weg entlang. Ich bestaunte auf unserem Rückweg die Felder neben der Straße. Wir verließen die lange Straße viel zu schnell und erreichten den Wald mit seiner Pracht an wunderschönen Bäumen, Sträuchern und Blumen. Jake löste seine Hand von meiner und nahm mir das Blatt aus der Hand. Verwirrt schaute ich ihn an. Grinsend sah er mich an und legte das Blatt auf einen Stein. Er sah mir tief in die Augen und ergriff meine Hand. Sofort spürte seine angenehme Wärme an meiner Hand, die ein leichtes Kribbeln auslöste. Wir durchquerten den Wald ohne groß miteinander gesprochen zu haben, aber das war nicht schlimm, denn ich genoss einfach seine Anwesenheit. Der Wald lichtete sich und wir fanden uns kurzerhand an unserem alten Treffpunkt wieder. Von dort aus würde jeder seinen eigenen Weg nach Hause gehen. Wir verabschiedeten uns voneinander. Merry schloss ihr Fahrrad auf und fuhr davon, ebenso die Brüder nur in eine andere Richtung. Tany und Jule liefen auf die Bushaltestellen zu und warteten da und Jake und ich liefen links die Straße hoch. Er wohnte nicht allzu weit von mir entfernt und wir hatten uns entschieden zu laufen, anstatt mit dem Bus zu fahren. Auf dem Weg besorgten wir uns jeder ein Brötchen und aßen es auf dem Weg. Zu unserem Unglück begann es zu regnen und wir liefen die restlichen zehn Minuten im Regen. Jake fragte, ob ich mit zu ihm kommen wolle, da es zu mir noch Mal acht Minuten wären. Kopfnickend beantwortete ich seine Frage und wir gingen in sein Haus. Sein Vater war ebenso wie meine Eltern geschäftlich unterwegs und seine Mutter wohnte woanders. Mir war sehr kalt und ich zitterte. Jake schickte mich ins Badezimmer, damit ich mich mit einer heißen Dusche aufwärmen konnte. Das heiße Wasser prasselte angenehm auf meinen Rücken. Nachdem mir wieder warm genug war, stieg ich aus der Dusche und zog mir meine Schlafshort und ein einfaches T-Shirt an. Ich lief zurück ins Wohnzimmer, wo Jake mit einer Tasse Tee auf mich wartete. Dankend nahm ich die Tasse und nippte daran. Er trat einen Schritt zur Seite und zum Vorschein kam ein gedeckter Tisch. Erst da fiel mir auf, dass es ihm Wohn- und Esszimmer herrlich roch. Auf dem Tisch stand eine große Asiatische Nudel Gemüse Pfanne. Ich setzte mich und Jake lud mir etwas davon auf meinen Teller. Wir aßen und ich muss sagen, dass es köstlich geschmeckt hat. Nachdem wir fertig waren und gemeinsam abgeräumt hatten, fragte Jake ob wir noch einen Film schauen wollten und ich nickte. Ich weiß gar nicht mehr was es für ein Film war, denn ich muss wohl schnell eingeschlafen sein. Was auch kein Wunder war, denn ich hatte mich an Jake angekuschelt und war durch seine Wärme müde geworden.

Am nächsten Morgen wurde ich durch Geräusche in der Küche geweckt. Schläfrig rieb ich mir die Augen und tapste in Richtung Küche. Ich hatte in Jakes Bett gelegen. Wie ich da hingekommen war, war mir jedoch ein Rätsel. Als ich in der Küche stand, sah ich einen reich gedeckten Frühstückstisch. Der tolle Geruch von frischen Brötchen und Kaffee erreichte mich und ich ließ mich auf dem Stuhl nieder. Jake schenkte mir etwas Kaffee ein und reichte mir ein Brötchen. Während wir aßen, fragte ich ihn, ob er mich in sein Bett getragen hatte und er nickte, da er noch am kauen war. Daraufhin wollte ich wissen wo er geschlafen hätte und er nickte nur mit dem Kopf Richtung Wohnzimmer. Also hatte er auf dem Sofa geschlafen. Ich sagte ihm, dass er auch in seinem Bett hätte schlafen können, auch ruhig neben mir und daraufhin grinste er leicht was mir auch ein Lächeln ins Gesicht zauberte.
Nachdem wir fertig abgeräumt hatten, fragte ich, ob ihn ob er später noch Lust hätte mit zu mir zu kommen, da meine Eltern eh nicht da waren. Wir verbrachten bis Mittag unsere Zeit bei ihm und sahen uns einen Film an, bei dem ich diesmal auch alles mitbekam. Gegen 14 Uhr entschieden wir dann zu mir zu gehen und auf dem Weg dorthin hielten wir bei einem Mc's an, der ganz in der Nähe war und aßen dort etwas. Als wir dann bei mir Zuhause waren, nutzen wir die Zeit und gingen in den Pool. Er war nicht wirklich riesen groß, aber ausreichend, um seinen Spaß zuhaben. Anstatt diesmal von ihm vollgespritzt zu werden, zog mich Jake sachte durch das Wasser, sodass ich mich diesmal in Ruhe entspannen konnte. Als wir schließlich genug von dem Wasser hatten, gingen wir zurück ins Haus und spielten ein einfaches Kartenspiel. Keine Ahnung wie oft ich verloren hatte, aber es waren bestimmt um die 20 Mal bis meine Eltern plötzlich zur Tür hereinkamen. Wir begrüßten sie beide und ich brachte ihre Koffer hoch. In dem Moment, als ich die Treppe wieder hinunter kam, beschlossen meine Eltern gemeinsam zu kochen und Jake sollte bis zum Essen bleiben. So geschah es, dass wir alle gemeinsam in der Küche standen und zusammen kochten. Jake und ich deckten den Tisch und kurze Zeit später saßen wir alle drum herum und aßen das gekochte Essen. Es schmeckte köstlich und ich genoss es, dass meine Eltern wieder da waren. Beim Essen bemerkte ich jedoch, dass sie sehr müde waren und schickte sie danach ins Bett und sagte ihnen, dass ich den Rest aufräumen würde. Meine Eltern stiegen dankend die Treppe hoch und danach hörte ich von ihnen nichts mehr. Jake half mir das Geschirr in den Spüler zu räumen und den Tisch zu wischen. Es war nun schon spät und er sagte mir, dass er nach Hause müsste. Nachdem er seine Schuhe angezogen hatte, stand ich an der Tür und wollte ihn verabschieden. 'Es war ein sehr schönes Wochenende mit dir. Danke dafür.', sagte Jake und lächelte. Es war das schönste und wärmste Lächeln was ich je bei ihm gesehen hatte und es ließ mich Grinsen. Ich bemerkte, wie er mir tief in die Augen sah. Es hypnotisierte mich, bis er seinen Blick kurz von meinen Augen zu meinen Lippen wendete. Auch mein Blick huschte kurz zu seinen Lippen und mir viel auf, wie wunderschön weich sie aussahen. Jake hob vorsichtig seine Hand zu meinem Gesicht und bei der Berührung kribbelte mein ganzer Körper, mein Herz schlug schneller und mir wurde warm. Langsam, ganz langsam näherte er sich meinem Gesicht, doch bevor er etwas tun konnte, hauchte ich ein 'Ich liebe dich' und zog ihn zu mir. Der Kuss, der darauf folgte, blieb auch danach noch an meinen Lippen hängen und hinterließ ein angenehmes kribbeln. 'Bis morgen dann' flüsterte er, grinste und ging. Nachdem ich die Tür zugemacht hatte, lächelte ich und dachte zurück an dieses wunderbare Wochenende und freute mich auf morgen.

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