Kapitel 9

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Pov Patrick

>>Stimmt das?<<, frage ich den jungen Mann von gestern, der wohl Manu heißt. Dieser starrt jedoch nur von meiner Tochter zu mir und von mir zu meiner Tochter hin und her. >>Hallo? Geht es Ihnen gut?<< Verwirrt schaut er nun wieder mich an. >>Ähh.. Wie bitte?<< Lachend schüttle ich meinen Kopf. >>Sie sind wohl überhungert! Also nochmal. Stimmt das, dass meine Tochter Sie zu Rührei und Krabbensalat überredet hat?<<, wiederhole ich noch einmal grinsend. >>Ja! Ähh.. Nein. Sie hat es mir empfohlen und ich find es hört sich lecker an.<<, antwortet dieser Manu etwas gefasster. >>Genau! Ich hab es Manu enphonen!<<<, meldet sich meine Kleine wieder zu Wort. >>Oki. Möchten Sie denn dazu noch ein oder zwei Brötchen?<< , >>Natürlich Papaaa! Ohne geht doch nicht!<<, antwortet mein Monsterchen. Jetzt fängt Manu an leicht zu kichern, was sich irgendwie niedlich anhört. >>Sie haben Ihre Tochter gehört. Ohne geht nicht. Dann hätt ich gerne hmmm... zwei normale Brötchen dazu.<<, >>Das ess ich auch immer!<<, mischt sich meine Kleine wieder ein.

>>Schatz, möchtest du nicht mal wieder nach hinten? Du hast mir doch das Bild versprochen...<<, fange ich an und werde gleich wieder unterbrochen. >>Das ist schon fertig, Papaaa. Du störst meine und Manus unterhaatung!<< Jetzt fängt Manu richtig an zu lachen. Entschuldigend schaue ich ihn an. Sie scheint ihn echt zu mögen. Sonst wiederspricht sie mir, während der Arbeit, nie so vehement. >>Ein Bild?<<, fragt Manu meine Kleine, >>Ich liebe Bilder! Könntest du mir das zeigen? Ich bin nämlich ein professioneller Kunstsammler!<< Schnell nickt meine Tochter aufgeregt, springt von ihrem Stuhl auf und bleibt kurz stehn. >>Ähm.. Was ist ein Kunstsammler?<< fragt sie mich leise, weil Manu sie wohl nicht verstehen soll. >>Ein Mann, der sehr schöne Bilder sammelt.<< Verstehend nickt sie und meint dann stolz, >>Dann wirst du mein Bild auch sammeln! Das ist nämlich schön, sagt Tante Sabine. <<, in Richtung Manu. Schnell dreht sie sich um und läuft nach hinten. Lachend schaut Manu ihr hinter her. >>Entschuldigen Sie bitte meine Tochter. Ich hoffe, sie hat Sie nicht gestört.<< , >>Gestört? Nein, auf keinen Fall! Sie hat mir gute Gesellschaft geleistet und mir mit ihrer hyperaktiven Art den Morgen ähh.. Mittag versüßt.<< Er lächelt mich freundlich an. Heute sieht er wirklich besser aus, als gestern. Seine Augen strahlen, seine Haare scheinen frisch gewaschen und seine Aura scheint einfach nur fröhlich zu sein. >>Das freut mich zu hören!<<, antworte ich ebenfalls lächelnd, >>Was ich Sie unbedingt fragen wollte. Haben Sie Ihren Freund gestern zufällig noch getroffen?<< Er schaut mich etwas verwirrt an, scheint dann aber zu verstehen >>Ähm in gewisser Weise... Ich habe ähmm.. seine Freundin auf der Straße gesehen und bin ihr dann hinter her....<< Ich nicke zum Verständniss. >>Das freut mich! Es ist ja schon schwer als Eingeborener, jemanden in Hamburg zu finden...<< , >>Das glaube ich Ihnen!<< Plötzlich wird unsere nette Unterhaltung von meiner Kleinen unterbrochen. >>Hier, Manu.<<, sie haut das Bild vor Manu auf den Tisch. >>Ich geh dann mal wieder an die Arbeit und bringe Ihnen dann gleich ihr Spätstück.<<, grinsend geh ich an die Theke, um die Bestellung in die Küche zu rufen.

>>Das ist dann aber auch das letzte Frühstück für heute. Danach ist eh schon Mittagspause.<<, ruft Benni zurück. Stimmt ja! An Sonntagen machen wir immer eine Pause, damit wir alles für das Sonntagnachmittagskuchenbüffet vorbereiten können. Jetzt, wo Benni das gesagt hat, bemerke ich auch die relative Stille, die im Cafe herrscht. Es sind vielleicht noch vier Tische besetzt und ein Ehepaar zieht sich auch schon die Jacken an, um zu gehen. Ich verabschiede die Beiden freundlich und räume anschließend ihren Tisch leer. Da klingelt auch schon Benni, damit ich Manus Frühstück abhole. >>Einmal Rührei, Krabbensalt und Brötchen für den Herrn.<<, scherze ich halb herum, woraufhin Manu wieder anfängt zu kichern. >>Vielen Dank, Herr Ober!<<, antwortet dieser in einer lustigen Stimme. Meine Kleine fängt an zu lachen. >>Was war das denn für eine Stimme?<<, fragt sie nach Luft schnappend. >>Das , my Lady, ist meine allseits bekannte Tumorstimme!<<, antwortet er. >>Tumorstimee!<<, wiederholt meine Tochter und versucht diese Stimme nach zu ahmen. Tumorstimme.... hab ich das nicht irgendwo schonmal gehört?


Ein recht spontanes Kap, damit heut noch was kommt... Langsam scheint Palle sich ja wieder zu erinnern.. oder? ;) Ich hoffe, es hat euch gefallen und eine/n schöne/n restliche/n Sonntagabend/nacht. :)

Lg Vicky^^

My new life as a father #KürbistumorWhere stories live. Discover now