Kapitel 39

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Jims Sicht

Die Zeit verging wie im Flug und ehe ich mich versah, war es Oktober. Es waren also zwei Monate vergangen. Zwei Monate, in denen ich viel lachte und Nico entgültig vergaß. Natürlich dachte ich hin und wieder an ihn, weil er mir doch noch etwas gefiel, aber ich hatte akzeptiert, dass zwischen uns nichts mehr laufen würde.
Mittlerweile waren Gastón und Simón zu meinen besten Freunden geworden. Gemeinsam mit Yam trafen wir uns ständig und hatten viel Spaß. Simón war nun mit Ámbar zusammengekommen und Yam mit Ramiro.
Gastón und ich waren noch zu haben, wobei Gastón, glaube ich jedenfalls, verliebt war. In wen? Sicher war ich mir nicht, jedoch glaubte ich war ich diejenige, die er mochte. Schon öfters gab er mir das Gefühl, er wollte mehr als nur Freundschaft von mir. Einmal hatte er mir einfach so einen Blumenstrauß gekauft.
„Weil du es einfach verdienst und toll bist", hatte er sich erklärt und mich auf die Wange geküsst.
Als er das tat, wurde ich wie in den anderen Namen nervöser. Mein Herz klopfte schneller.
Heute wusste ich, warum. Weil …

„Hey, Jim!", wurde ich von meinen Gedanken gerissen.

Der Junge, über den ich soeben nachgedacht hatte, stand nun vor mir und sah mich nervös an.
Dieses Mal gab er mir keinen Kuss auf die Wange oder umarmte mich nicht. Dies zeigte mir, dass er mir wohl heute die drei Worte sagen wollte. Schon als ich den Ernst in seiner Stimme bei unserem Telefonat, indem er mich spontan treffen wollte, heute hörte, ahnte ich das.
Und das gefiel mir überhaupt nicht. Warum? Ich liebte ihn nicht. Das wurde mir bewusst, als er mir den Blumenstrauß gekauft hatte. Also seit sechs Wochen.

„Hey", erwiderte ich leise und schwach lächelnd.

Unsicher schaute ich hoch von dem Tisch der Eisdiele und sah in Gastóns Gesicht. Dieser blickte mich ernster als sonst an, was mich nur nervöser werden ließ.

„Wie geht es dir?", wollte er zuerst wissen.

„G-Gut und dir?", antwortete ich primär stotternd.

„Auch gut … Willst du ein Eis essen? Wenn du willst, hole ich dir eins und …"

„Nein, nein. Nicht nötig", erwiderte ich weiterhin nur leicht lächelnd, „Was gibt's? Vorhin im Telefonat klangst du so ernst …"

Seine Augen wanderten kurz auf den Boden, während er zweimal nickte.

„Ja, ich habe, dir etwas Wichtiges zu gestehen, Jim …", fing er an und schaute wieder hoch, direkt in mein Gesicht.

Bitte nicht.

„Und zwar?", fragte ich leise und blickte nervös zu Boden.

Er nickte und hob meinen Kinn mit zwei Fingern, sodass ich gezwungen war, ihm ins Gesicht zu schauen.

„Mir fällt es schwer, es dir zu sagen. Ich habe so etwas noch nie zuvor getan. Deswegen …"

Und keinen Moment später spürte ich seine Lippen auf meinen.

Das einzige, was mir in den Sinn kam, war: Sollte ich erwidern?

-

Uhhh, Jistón Kuss!
Wird sie erwidern? Was meint ihr?
Es gibt viele Gründe dafür.
Dagegen aber genauso.

Jim hat also keine Gefühle für Gastón!
Warum hat ihr Herz dann ständig schneller geklopft und warum wurde sie nervös?

Im nächsten Kapitel erkläre ich das! :D
Dafür gibt es eine logische Erklärung. ^-^
Dennoch freue ich mich auf Vermutungen eurerseits! :)
Kommentiert folglich gerne eure Vermutungen! <3
Ebenso könnt ihr gerne schreiben, wie vielleicht Nico wieder mit ins Spiel kommen könnte.
Ich sag euch schon einmal eins. Er wird im übernächsten Kapitel vorkommen! ;)

LG
Smartie

Vom Kellner Zur Liebe (Jico FF)Where stories live. Discover now