Tanzpartner

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Es war einer dieser Sommernächte, bei denen es selbst mitten in der Nacht noch angenehm warm war. Ich trug ein kurzes Top und eine Shorts und dennoch war mir nicht kalt. Vielleicht lag es aber auch an dem vielen Alkohol, den ich im Blut trug.

Ich war gerade am Tanzen mit einem jungen Mann, als dieser plötzlich weggeschubst wurde und ein anderer Mann an dessen Stelle trat.

»Ich bin Miles«, stellte sich mein neuer Tanzpartner vor, der den alten auf unbarmherzige Weise entfernt hatte.

»Mila.« Überrascht blickte ich zu meinem neuen Gegenüber. Das hatte ich jetzt nicht erwartet. Doch ich konnte nicht weiter darüber nachdenken, da ich wohl schon zu viel Alkohol intus hatte.

»Wie passend, nicht nur eine schöne Frau, sondern auch noch ein schöner Name.« Miles lächelte und zog mich damit in den Bann. »Darf ich dich auf einen Drink einladen?«

Ich nickte und wir begaben uns zur Bar. Zugegebenermaßen sah er nicht schlecht aus - im Gegenteil - er war wirklich attraktiv.

Das durchsichtige Getränk, das Miles für mich bestellt hatte, war schnell heruntergekippt worden und die Promille stieg an.

»Was macht so eine hübsche Lady am Samstagabend in diesem Club?«, begann Miles das Gespräch.

»Ich brauche eine Auszeit vom Lernen.«

»Lass mich raten, du studierst zurzeit?«

»Korrekt. Ich bin mitten in meinem Studium für Medizin.«

Miles wirkte interessiert. »Wow, nicht schlecht. Nicht nur hübsch, sondern auch noch schlau. Ich kann ja nur von einem Glücksfall reden, dass ich dich hier getroffen habe.«

Wir unterhielten uns eine Weile, Miles gab eine weitere Bestellung beim Kellner auf und kurze Zeit später standen mehrere leere Gläser auf dem Tresen.

»Das wie vielte Glas ist das jetzt?«, fragte ich lachend.

»Ich habe nach dem vierten nicht mehr mitgezählt,« erwiderte er, stellte das Glas ab und zog mich wieder auf die Tanzfläche.

Wir blieben dort bis zum Morgengrauen, tanzend und lachend und alkoholisiert. Kurz bevor wir gehen wollten, küsste mich Miles auf den Mund. Ich erwiderte den Kuss und konnte meine Lippen kaum noch von seinen nehmen.

Und ich war ihm kein bisschen böse, dass er mir den Tanzpartner gestohlen hatte.

DiebWhere stories live. Discover now