40. Soft spot

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HTDWALV
Kapitel 40
- Soft Spot
@TheFlumes

"Dylan, gib mir sofort dein Handy!"

"Du hast selbst eins."

"Aber mein Blitz ist kaputt und das hier ist Gold wert.."

"Hier, nimm die." Eine Hand berührt meine Schulter. Ich muss mich nichtmal umdrehen um zu wissen, dass es sich bei demjenigen um Beckham handelt.

"Tiffany?"

Ich bin im Moment viel zu angewidert von mir selbst um mich jetzt auch noch um die Situation mit Beckham zu kümmern. Außerdem hängt mir wahrscheinlich Erbrochenes im Haar und eine Wolke aus Verzweiflung hängt wahrscheinlich über uns beiden. Beckham legt mir eine Jacke über die Schulter.

"Danke.", nuschle ich verzweifelt, weil ich das Geschehene immer noch nicht richtig verarbeitet habe.

Ist dass diesmal der Tiefpunkt? Oder geht es etwa noch tiefer? In meinem eigenen Ansehen kann ich eigentlich nicht mehr tiefer sinken.

"Wenn du nicht willst, das morgen jeder die Farbe deiner Unterwäsche kennt, sollten wir endlich so schnell wie nur möglich von hier verschwinden.", sagt er als wenn es das normalste auf der Welt für ihn wäre und wir uns nicht gerade eben noch die Klamotten vom Leib gerissen und uns dann nebeneinander die Seele aus dem Leib gekotzt haben.

"Was?", schockiert drehe ich mich dann doch endlich zu ihm.

"Komm schon, Hopkins."

Ich kann nichtmal so schnell reagieren, da hat er bereits meine Hand genommen und beginnt wie ein verrückter loszurennen. Die Rufe von Colby habe ich dabei vollkommen ausgeblendet. Nur falle ich bei seinem spektakulärem Fluchtversuch beinahe hin, sodass wir doch nicht ganz so schnell davonkommen. Es fühlt sich eher nach Zeitlupe an. Woher hat er überhaupt die Kraft? Am liebsten würde ich mich einfach nur hier auf den Boden legen.

"Okay, hier geht es wieder."

Wir werden langsamer, bis Beckham meine Hand wieder loslässt und ich schließlich stehenbleibe.

"Wir sind halbnackt!" Ich glaube, ich falle demnächst in Ohnmacht.

"Sei froh, wenn Colby und Dylan es nicht ins Internet stellen. Das hier ist unsere kleinste Sorge, um die Uhrzeit ist ohnehin niemand mehr unterwegs und Bis nachhause sind es ohnehin nur noch wenige Minuten."

"Mir ist kalt und es riecht nach Erbrochenem." Damit laufe ich leise jammernd weiter, die Kapuzenjacke von vorhin habe ich mittlerweile ganz angezogen und bis zum Anschlag zugezogen.

"Das sind wir.", antwortet er mir doch tatsächlich mit einem Lächeln auf den Lippen.

Warum zum Teufel ist er eigentlich noch gut drauf.

"Halt die Klappe, Beckham.", sage  ich und auch ich bin es, die dieses Mal seine Hand nimmt.

Ich bin frustriert und sehne mich nach Nähe. Verklagt mich. Ausserdem bin ich viel zu sehr damit beschäftigt, alles zu verdrängen, als wenn ich mir darüber jetzt auch noch Gedanken machen könnte.

"Ist dir nicht auch kalt?"

"Ein wahrer Mann kennt keinen Schmerz."

"Kannst du mich tragen?"

Immerhin trage ich nichtmal Schuhe und er hat meine Sachen ruiniert.

"Nein.", antwortet er mir ganz dreist.

"Warum nicht?", frage ich einwenig eingeschnappt.

"Weil du ein beinahe ausgewachsenes Mädchen bist und ich es nichtmal schaffe der Linie auf dem Bordstein gerade zu folgen. Außerdem sind wir nach dieser Straße sowieso da." Ich bin nicht begeistert von seiner Antwort, ganz im Gegenteil.

"Aber das ist erst dein Haus."

"Du wohnst auf der anderen Straßenseite, Babe."

Babe. Mit einwenig Alkohol hört es sich gleich einwenig erträglicher an.

"Also, kommst du mit rüber?"

Beckham sieht mich ungläubig an. Hey, das war nicht so gemeint. Ich meine..

"Mein Dad hat mir erzählt, dass deine Mum wieder da ist.", versuche ich das ganze aufzuklären. Er soll bloß nicht auf falsche Gedanken kommen. "Und ich dachte, du willst sie vielleicht nicht sehen..."

"Und das wäre wirklich okay für dich?"

"Können wir jetzt endlich hineingehen? Mir ist immer noch kalt.", antworte ich ihm absurderweise mit einem Lächeln.

Beckham, der meine Antwort zu verstehen scheint, zwinkert mir einmal zu, ehe er mich ohne Vorwarnung hochhebt.

"Egal wie hart du immer tust, Babe.. Eigentlich bist du ein kleiner Softie.", beginnt Beckham zu reden, während er mich zu meinem Hauseingang trägt.

Es dauert etwa eine weitere Minute, bis ich bemerke, dass meine Schlüssel noch in meiner Jackentasche in Beckhams Auto sind und mein Vater braucht genauso lange um mitzubekommen, dass wir vor der Haustüre stehen. Ich gebe den Bewegungsmeldern die Schuld hierfür.

Es tut mir sooo leid, omg. Es kommt mir vor wie Jahre.
Also, das ist bloß ein Teil des Kapitels, aber ich wollte unbedingt updaten.

How to deal with a lost virginity-Was passiert,wenn es passiert ist? [on hold]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt