Das Haus im Wald

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Das war eine meiner ersten Geschichten, die ich 2010 schrieb und vergessen habe^^ Seit bitte nicht zu streng mit dieser Geschichte

Es fuhr mal ein Pärchen in die Flitterwochen. Einer der Reifen wurde aber platt und so mussten sie anhalten. Leider hatten sie keinen Ersatzreifen dabei also suchten sie eine Unterkunft und fanden schließlich ein Haus, welches im Wald auf einem kleinen Hügel stand. Es war alt und verstaubt, aber nicht abgeschlossen, also betraten sie dieses. Sie sahen es sich von innen an und bemerkten ein großes, altes Bild, welches das Gesicht einer jungen Dame mit langen Schwarzen Haaren zeigte. Sie war wahrscheinlich die Besitzerin des Hauses. In der Nacht hörten sie ein leises Gestöhne, ließen sich aber nicht beunruhigen. Als die Frau aufwachte aber am nächsten Morgen aufwachte, sah sie am Fenster eine Gestalt, die aber sofort wieder verschwand.

Am nächsten Morgen erzählte die Frau alles ihrem Mann ,er aber lachte nur und versicherte ihr:„Wir fahren Morgen wieder los. Heute kommt ein Kumpel vorbei und bringt uns einen Reifen.“ Und während ihr Mann an der Straße wartete untersuchte sie das kleine Haus genauer und auch den Hügel nahm sie näher unter die Luppe. Irgendetwas kam ihr sehr seltsam vor und sie spürte einfach etwas übernatürliches. Plötzlich stieß sie mit ihrem Fuß gegen etwas Hartes und beinahe stolperte sie. Vorsichtig suchte sie den Boden nach dem Objekt ab und fand eine Ecke, die aus dem Boden herausragte. Von Ehrgeiz und Neugier angetrieben grub sie in der kalten, feuchten Erde und fand tatsächlich etwas seltsames. Es war eine Art Tafel oder ein Schild aus Stein oder Marmor. Auf dieser stand in goldenen Buchstaben der Name "Mary Jane Kalon" und darunter standen zwei Daten. Ein Geburtsdatum, welches den "05/08/1843" aufzeigte und ein Todesdatum. Dieses zeigte genau den gleichen Tag an, jedoch 18 Jahre später. Dies bedeutete, dass diese Mary Jane genau an ihrem 18. Geburtstag gestorben sei. Die Tafel war jedoch noch nicht ganz ausgegraben und so setzte sie diese Arbeit fort. Nur nach wenigen Minuten war die gesamte Tafel lesbar, jedoch waren diese letzten Worte bedrückend und schockierend. Sie schienen von den Eltern zu stammen und hießen: "Liebe Mary, Es tut uns sehr Leid. Wir dachten, dass du wirklich tot warst aber wir täuschten uns. Wir haben dich vergraben, obwohl dein Herz noch schlug und als wir deine Schreie vernommen hatten, haben wir sie ignoriert. Dein Geburtstag sollte dein schönster Tag werden... und er wurde auch dein Letzter.. Wir lieben dich... Kate/Johannes"

Geschockt erhob sich die vorher kniende Frau und taumelte langsam nach hinten, wobei sie stolperte. Der Aufprall ließ ihren Mann aufschrecken, welcher sich sofort zu ihr begab. Seine traumatisierte Ehefrau konnte einfach keine Worte aussprechen und zeigte einfach nur auf die Tafel, die auf dem Boden lag. Und als ihr Mann sich diese Tafel ebenfalls durchgelesen hatte packte er sie und stürmte mit ihr in die Hütte.

Es wurde dunkel und beide versuchten einzuschlafen, jedoch ohne Erfolg. Draußen hörten sie Eulenrufe und kleine Pfoten über den grasigen Boden rennen. Jedoch störte ein leises Röcheln die Stille und Schritte waren von draußen zu hören. Beide Eheleute erhoben sich und der Mann nahm eine Taschenlampe in die Hand und schaltete diese an. Vorsichtig leuchtete er durch das gesamte Häuschen, aber er konnte nichts seltsames bemerken. Aber eine Sache fiel ihm sofort auf... Das Bild... es war leer... und es handelte sich dabei um gar kein Bild. Es war ein Fenster! Panisch stürmten sie aus dem Haus und rannten zur Straße, wo noch das liegen gebliebene Auto stand. Sofort übergab der Mann die Lampe seiner Frau und befahl ihr, ihm Licht zu geben während er den Reifen wechselte. Jedoch beunruhigte sie ein heiseres Rufen, welches von der Hütte herschalte. Gegen den Befehl ihres Mannes wandte sie sich um und leuchtete in Richtung Hütte und was sie dort sah, ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren. Eine blasse Frau, verrottet und mit schwarzen Augen und Lippen taumelte hinter dem hölzernen Gebäude hervor. Knackend erhob sie ihre zitternden Arme und zeigte so gleichzeitig, dass ihr alle Fingernägel fehlten. Ihre langen, nassen Haare strichen über den Boden und immer wieder ließ sie schmerzhafte Schreie los. 

Vor Schreck lief die junge Frau die Taschenlampe fallen, hob sie aber sofort wieder auf und wandte sich wieder ihrem Mann zu. "Los! Schneller! Schatz, sie kommt näher!", spornte sie ihren Mann an und es schien zu helfen. Endlich war der Reifenwechsel vollbracht und beide stiegen in das blaue Opel. Ohne noch eine Sekunde zu verlieren gab der schwitzende Mann Gas und sie entfernten sich von dem Häuschen. "Das war knapp Schatz. Diese Frau... sie war diese Mary Jane. Sie wurde in diesem Wald lebendig begraben... Armes Mädchen..." trauerte die sichtlich erschöpfte Frau. Ihr Mann legte ihren Arm um sie und küsste sie auf die Wange. "Keine Sorge Schatz... Es ist nun alles vorbei...", flüsterte er ihr ins Ohr. Jedoch bemerkten sie beide nicht, dass, während er diese Worte sagte, ein blasses Bein aus ihrem Kofferraum herausragte und wieder hineingezogen wurde. Nun strichen nur noch lange, schwarze Haare über die Straße und ein leises Keuchen war gedämpft zu hören...

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⏰ Last updated: Apr 09, 2014 ⏰

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