Kapitel 1 / Prolog

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In der Nähe von Neuköln sei Vorsicht geboten! Seit Tagen schleicht in den Wäldern des Viertels ein Unwesen herum. Es soll sich wahrscheinlich um kein menschliches Wesen handeln. Nach Aussagen mancher Passanten soll dieses 'Wesen' ca. 1,90 groß sein, die Körperstatur eher schmächtig. Hinweise an die Polizei, wo sich das'Quartier' dieses Unwesen halten soll, sind erwünscht.

Er hielt sich nicht an diese Warnungen. „Sie sind nur ein dummer Aberglaube, damit sich die Menschen nicht in den Wald trauen, um die Wahrheit zu erfahren. In aller Welt sprach man von diesem Wesen. Es solle sich überall schon aufgehalten haben und jetzt sitzt es hier in der Nähe von Köln. Wer glaubt denn schon an diesen Schwachsinn?", der junge Mann glaubte nicht an diesen 'Unsinn'. Seine braunen, schulterlangen Haaren bedeckten sein zierliches Gesicht. Er wusste,dass man im Wald immer aufpassen sollte. Wildschweine, Hirsche, wenn nicht sogar Wölfe waren um diese Jahreszeit Normalität. Es war mitten im Herbst. Sie würden jetzt alle ihre Unterkünfte für denWinter suchen. Langsam ging er den moosbedeckten Weg entlang. Seine Schritte waren gedämpft, doch trotzdem konnte man ihn hören.

Es kann dich immer und überall hören.

Die Furcht kannte er nicht. Schon von je her war er ein Abenteurer, der ans System gebunden war. Sein lilaner Pulli war bedeckt von Dreck und rot-orangenen Blättern, die ihren Weg nach unten bahnten. Seinebraunen, schulterlangen Haare verdeckten sein doch so zierlichesGesicht und trotzdem konnte man seine meeresblauen Augen sehen, die im Mondschein aufblitzten. Seine schlichte schwarze Jeans war zerrissen. Schon lange war er auf Wanderschaft. Auf der Suche nachdem 'Monster'. Er will einen Beweis, dass es dieses Unwesen gibt. Angebliche Bilder könnten auch von Photoshop sein, wie bei Ufos. Alles nur Aberglaube, ein dummer Aberglaube und das wussten alle. Warum sucht dann keiner nach den Wahrheiten?

Tiefes Schweigen ging durch den Wald und trotzdem wusste er: Er war nicht allein. Stille so weit das Auge reicht. Der Wald in einem tiefen Schlaf. Nur er und seine Taschenlampe, die schon seit einiger Zeit erloschen war. Batterien sind nicht für die Ewigkeit und trotzdem fühlte er sich sicher. Sein Mut war überragend, seine Furcht war wie weggeblasen. Kurz sah er auf seine Armbanduhr. „3:46 Uhr. Und immernoch keine Anzeichen von diesem angeblichen Unwesen. Pah! Alles nur ein Aberglaube!", seine Überzeugung, dass es dieses Unwesen nicht gibt bestätigte sich. Jetzt machte er sich auf den Rückweg. Plötzlich ein Schrei, ein schmerzerfüllter Schrei. „Bitte! Bitte! Lass mich am Leben!", eine weibliche Stimme schrie durch den Wald. Angst war in ihrer Stimme zu hören. Hoffnung auf Rettung war nicht zu heraus zu entnehmen. Er rannte der Stimme nach. Rettung naht! Doch er war zu spät..

Ein elendiger, schmerzerfüllter Schrei und danach Stille. Der Wald war wieder in seinen Schlaf verfallen, so als ob nichts gewesen wäre. Doch er rannte weiter. Immer nach seinem Instinkt. In seinem Magen machte sich ein ungewohntes Gefühl breit. Alles war die Wahrheit. Hier war jemand. Die Orientierung hatte er schon lange verloren. „Immer der Nase nach!", seine Füßen zeigten ihm den Weg bis er in einer kleinen Waldlichtung ankam und da stand es. Das Unwesen was seit mindestens 2 Monaten hier herum schleicht. Was Menschen tötete und sie verspeiste. Man fand nur die Knochen der Leichen. Meistens waren Frauen seine Opfer. „Ihr Fleisch war zarter, als das von Männern.", munkelte man in Köln. Wie erstarrt stand er da und sah zu, wie das Monster sich über die Leiche her machte und es langsam verspeiste. Sein Blick ruhte auf der jungen Frau. Ihre rot gefärbten Haare leuchteten im Mondschein. Ihr weißes mit Blumen beschmücktes Kleid war ein blutroter Fetzen. Es war ihr Blut. Ihm wurde schlecht bei diesem Anblick, doch wegschauen konnte er nicht. Wer war dieses Monster!? Man sah nur seinen tiefschwarzen Schatten, welches im grünen Gras da saß und die Leiche Stück für Stück fraß. Er wollte weglaufen, andere warnen. Es existiert wirklich. Warum hat er denn niemanden geglaubt? Jetzt ist es zu spät. Das Monster erblickte ihn und stand auf. Es war wirklich ca. 1,90 groß, doch es sah aus wie ein Mensch, nur mit einem einzigen wichtigem Detail. Ohren und ein langer Schwanz. Neko nannte man diese Wesen. Ein Wesen mit Katzenohren und Katzenschwanz. Sie waren meist harmlos und griffen nur an, wenn man sie bedrohte, doch dieser Neko war anders. Das spürte er. Gänsehaut zierte seinen Körper und er wollte weg, doch seine Beine ließen es nicht zu. Schritt für Schritt kam es näher. Sein Schatten nahm Umrisse an. Es war ein männlicher Neko mit mittelblonden, schulterlangen Haaren, die durch das ganze Blut verklebten. Seine gelb-grünen Augen glitzerten bedrohlich im Mondschein. Er bleckte die Zähne, die merkwürdigerweise strahlend weiß waren. Ein lautes, bedrohliches Knurren war zu hören. Seine Kleidung war zerfetzt, an einigen Stellen hatte er Schrammen und Striemen von seinen Opfern. Außer von seiner Neko-Form war er ganz normal, doch er war ein Serienmörder. Mehrere Tote in den letzten Jahren waren auf mysteriöse Weise gestorben in einem Wald.Immer an unterschiedlichen Stellen. Menschen waren töricht und glaubten an solche Warnungen. Trotzdem gingen sie in den Wald, wenn ein Monster Menschen umbrachte und verspeiste. Naivität war an derTagesordnung. Zu seinem Vorteil.

„Was machst du hier!?", zischte das Monster ihm zu. Seine Stimme war hoch und strahlte die pure Unschuld und Niedlichkeit aus. Ein Unterton von Verzweiflung war zu erkennen. Es wollte das alles nicht. Es versuchte nur zu überleben...

Willkommen zu meiner neuen FF! Meine andere Zomdado FF neigt sich bald dem Ende zu und deswegen gibt es diese! Wie immer sind Kritik und Vorgehensweisen gewünscht. Ich freue mich auf jeden Kommentar von euch! Dankeschön für's lesen meines Prologs und für das Lesen meiner anderen FF. Zu dieser wird es auch bald ein Update geben, da es vielleicht nur noch maximal 10-15 Kapitel geben wird. Alles hat irgendwann ein Ende! Ich wollte eigentlich eine Lemon FF schreiben, die wird auch irgendwann noch kommen. Entweder Tardy oder Glpaddl. Ich persönlich bin für Tardy, aber wir werden sehen! Bis später zu einem neuen Kapitel! ~ J

Das Wesen im Mondschein. #ZomdadoFFWhere stories live. Discover now