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Ardy Pov

Müde sehe ich an die Decke. Die Tränen fließen weiterhin meine Seiten hinab und durchnässen mein Kissen, während die Wunde unaufhörlich weiterhin brennt. Scheiße! Ich würde mich am liebsten gerade selbst verfluchen oder sogar töten, jedoch fehlt mir dazu dann doch noch der nötige Mut. Ich will diese Schmerzen nicht mehr spüren. Ich habe es glaube ich noch nie so sehr bereut jemanden kennengelernt zu haben wie bei diesem grausamen Mensch. Mit wie vielen hat er das schon gemacht? Das ist doch unglaublich.

Ich verziehe mein Gesicht, als ich meinen Arm hebe und auf den Druckverband sehe. Da ist durchgeblutet und langsam bekomme ich echt Panik. Sofort suche ich mein Handy und will den Notruf wählen, als mir die Nachricht von Thaddeus auffällt.
"Das sieht schön aus. Versuch die Blutung irgendwie zu stoppen und ruh dich am besten aus ich komme morgen zu dir", steht darin und ehrlich gesagt weiß ich nicht was ich machen soll. Verweint wähle ich seine Nummer.

"Hey"
"Hey", schniefe ich und muss es unterdrücken gleich in Tränen aus zu brechen.
"Was ist denn los?", fragt er scheinheilig und sofort presse ich meine Augen zu und atme tief ein und aus.
"Die Blutung hört nicht auf. Ich habe das Gefühl zu sterben", hauche ich kraftlos und merke wie mir langsam schwindelig wird.
"Sei nicht so ein Weichei. Leg einen neuen Druckverband an und nimm das Zeug was ich dir in deine Tasche gelegt habe", meint er und sofort erzittere ich.
"Ich werde deine Drogen nicht mehr nehmen"
"Dazu werde ich dann wohl zwingen müssen", meint er und ich habe das Gefühl das mein Leben ab jetzt ziemlich grauenvoll wird.
"Nein"
"Ich komme vorbei"
"Ich werde die Türe nicht öffnen"
"Dann öffne ich sie halt", meint er und kurz darauf ist die Leitung tot.

Vorsichtig wickle ich den Verband ab und sehe mir die Schnitte an. Mein ganzer Arm pocht. Vorsichtig verbinde ich den Arm neu, da ich den Verbandskasten neben mein Bett gelegt habe und will aufstehen um etwas zu trinken, als mein Körper unter dem Gewicht zusammen bricht. Weinend liege ich auf dem Boden und versuche dennoch wieder hoch zu kommen, obwohl ich weiß das es nicht funktionieren wird.

Leise höre ich die Wohnungstüre und halte mir den Mund zu. Wenn der Taddl ist bin ich tot. Ich höre Schritte und kurz darauf öffnet sich meine Türe und er steht im Raum. Augenblicklich verkrampfe ich mich und breche in Tränen aus, jedoch kniet er sich vor mich hin und streicht durch meine verschwitzten Haare.
"Poor boy", murmelt er und lächelt mich kurz an.
"Steh auf", murmelt er danach noch.
"Ich kann nicht", hauche ich kraftlos und merke wie er mich angrinst.

Seufzend geht er auf meine Tasche zu und holt ein Fläschchen raus. Er zieht es in eine Nadel auf und hebt meinen gesunden Arm fest, während er das Zeug in meine Vene spritzt. Nicht einmal fünf Sekunden später sind die Schmerzen weg und ich sehe zu ihm, jedoch betet er nur meinen Kopf zwischen seine Beine.
"Was war das?", frage ich leise.
"Morphium", meint er genauso leise und streicht über meinen Kopf, während ich langsam einschlafe.

Irgendwann erwache ich wieder aus meinem traumlosen Schlaf und sehe sofort Thaddeus in die Augen.
"Auch mal wieder wach", murmelt er und streicht durch meine Haare.
"Das tut weh", murmel ich und sehe auf den Druckverband.
"Wird es auch noch ein bisschen", meint er und hält mir eine Cola hin.
"Dein Kreislauf", meint er und setzt mich auf. Hastig trinke ich einige Schlücke und schließe danach meine Augen.
"Wieso?", frage ich leise, da mein Kopf heftig dröhnt.
"Was meinst du?", fragt er und streicht durch meine Haare.
"Wieso sollte ich das machen? Du kannst alles mit mir machen aber bitte nicht mehr sowas", hauche ich und merke wie mir erneut die Tränen hochkommen.

Ich würde sogar Sex mit ihm haben wenn ich dafür das nicht mehr machen muss..

Drugaddicted | TardyWhere stories live. Discover now