Kapitel 32 | Sein Ziel

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Ich laufe gerade ein paar runden und denke über gestern nach. Daniel sagte mir das Aiden sein Ziel nie verfehlte und dieser Satz ging ununterbrochen durch meinen Kopf. Ich kann einfach nicht verstehen mit was er diesen Satz in Verbindung setzte. Ich ging nochmals den gestrigen tag durch meinen Kopf . Dabei dachte ich nur immer an den einen Satz.

"Den Four verfehlt sein Ziel nie."

"Den Four verfehlt sein Ziel nie."

"Den Four verfehlt sein Ziel nie."

"Den Four verfehlt sein Ziel nie."

So sehr ich mich auch anstrenge.. ich komme nicht drauf. Ich gebe die Hoffnung auf und beende somit meine Runden am morgen. Verschwitzt und außer Atem betrete ich mein Zimmer. Ich nehme mir ein paar Klamotten und frische Unterwäsche und laufe zum Bad. Dort Dusche ich mich, ziehe mich an und schminke mich.

Nach 30 Minuten sitze ich schon in der Cafeteria mit Stella, Kelvin und Daniel. Alle drei unterhalten sich doch ich sitze nur da und kaue auf meinem Brot herum. Ich kann mich nicht genau konzentrieren den Daniels Satz taucht immer wieder in meinem Kopf auf. Ich versuche klar zu denken und möchte wissen was er damit meinte aber ich sollte es wohl für mich selbst raus finden.

"Elena? Ist alles in Ordnung?", schaut mich Stella mürrisch an.

Mein Blick gleitet zu ihr und zur Bestätigung nicke ich nur. Meine Gedanken schweifen sofort wieder zurück und mir kommt in den Sinn das Daniel sagte das die Blicke von Aiden und mir mehr als Tausend Worte sagten. Aber was sagen sie den ? Zeigen sie den Hass zwischen uns oder doch was anderes?

Im selben Moment läuft Aiden an uns vorbei und natürlich schaue ich ihn an. Seine blauen Augen blicken mich an und versuchen durch mich durch zusehen. Durch meine innere Mauer die ich aufgebaut habe. Als wäre ich ein Rätsel das er lösen will. In mir fängt es an zu Kribbeln und mein herz schlägt schneller als sonst.

Nein... unsere Blicke zeigen nicht den Hass zwischen uns. Den es fühlt sich nicht wie Hass an sondern wie was ganz anderes das ich nicht glauben will.

Ich wende meinen Blick von ihm ab und schaue auf meinen Teller. Ich hebe meinen Kopf nicht mehr weil ich weiss das ER gleich hier her kommt.

Und wie gedacht steht er keine Minute länger hier. Mein Blick immer noch gesenkt.

Okay Elena! Jetzt reiss dich mal zusammen. Du weisst das Aiden mit Jane zusammen ist. Jane weiss alles über dich. Was auch immer das für Blicke zwischen Aiden und dir sind diese müssen aufhören! Ignorier ihn und seh ihn nur als deinen Trainer! Er ist nicht mehr und wird es nie sein. Du reitest dich in diese ganze Sache viel zu sehr rein. Das ganze hat ein Ende!

Mit diesen Worten in meinem Kopf hebe ich meinen Blick. Ich muss meine Stärke zeigen. Ich kriege alles hin und keiner bekommt mich runter. Genauso lass ich mir nicht die Laune verderben.

Ich lächel leicht da ich mich durch meine eigenen worten ermutigt habe. Das habe ich noch nie hin bekommen. Ich war zu schwach aber jetzt..

Jetzt bin ich stark und diese Stärke spüre ich von Tag zu Tag mehr.

Daniel ergreift zuerst das wort, "Was gibt's Four?"

"Also ihr wisst das es morgen soweit ist. Deshalb gehen wir heute los und besorgen uns passende Anzüge und Kleider. Wir treffen uns in 30 Minuten am Eingang." , antwortet Aiden.

Alle nicken und somit dreht sich Aiden um und geht.

Ich seufze und stehe mit meinem Tablett auf.
Stella schaut mich sofort an ,"Wohin gehst du? Du hast doch kaum etwas gegessen."

Ich schaue sie kurz an und drehe mich um, "Ich habe keinen Hunger. Ich hole kurz meine Tasche. Bis gleich!"

Ich laufe zum Ende der Cafeteria und lege dort mein Tablett ab. Nachdem gehe ich zur Tür und verlasse diese. Ich laufe durch den Gang als ich plötzlich am Handgelenk zart angefasst werde.

Ich schaue ihn an. Daniel sieht besorgt aus und schaut mir in die Augen.

Ich drehe mich zu ihm und frage ihn, "Hey.. was ist los?"

"Was los ist? Elena ich ertrage es nicht dich sozusehen."

"Bei mir ist alles in Ordnung. Mach dir keine Sorgen.", dabei versuche ich zu lächeln und es so echt wie nur möglich wirken zu lassen.

Ich drehe mich wieder um, um weiter zu laufen aber Daniel packt mich diesmal härter an meiner Hand und zieht mich zurück. Und das was er jetzt macht habe ich im Leben nicht erwartet.

Er umarmt mich.

"Elena.. bitte zerbrich dir nicht den kopf wegen ihm.", somit lässt Daniel mich los, dreht sich um und geht.

Er lässt mich stehen.

Ich tuhe es ihm gleich und drehe mich um und gehe.

Ich öffne die Tür meines Zimmers und so wie es ist , ist Aiden auch da. Er steht Oberkörper frei und möchte sich gerade sein shirt anziehen bis er mich sieht und still stehen bleibt. Ich jedoch klatsche meine Hände auf die Augen und halte sie bedeckt.

Ohne ein Wort zu sagen laufe ich oder eher gesagt versuche ich zu meinem Bett zu gelangen um die Tasche zu nehmen.

Ich höre Aiden leise lachen und so wie ich bin Stolper ich vor mich hin. Aus reaktion nehme ich meine Hände von meinen Augen. Doch anstatt mit der Fresse auf den Boden zufallen werde ich aufgefangen und festgehalten.

Ich erleichtert nicht den Boden zu küssen schaue ich Aiden in die Augen. Wir schweigen uns an. Doch ich realisiere was gerade passiert ist und gehe langsam mit meinen Augen nach unten.

Aiden steht vor mir halbnackt und hält mich fest. Meine Hände liegen auf seiner muskulösen Brust. Diese ziehe ich ruckartig weg , greife so schnell wie ich kann nach meiner Tasche und verlasse das Zimmer mit hoch rotem Kopf.

Fights Against Me Or For MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt