Kapitel 7

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Tag 7
„Morgen Pans", begrüsse ich meine beste Freundin, als sie mich anblinzelt. „Morgen Lie", gähnt sie. Wir liegen noch im Bett, beide erst grade wach geworden. „Draco hat sich übrigens total sorgen gemacht, das war so süss, und hat meinen und Blaise's Verdacht auch nur gestärkt", grinst sie mich an. „Ach Pans, du weisst doch das ich es mir nicht erlaube zu hoffen", seufze ich. „Gut, dann frage ich ihn halt", lacht sie und springt aus dem Bett. „Untersteh dich", rufe ich, doch sie ist schon bei den Treppen, als ich erst aus dem Zimmer bin. „DRACO", schreit sie und rennt wie der Wind zum Wohnzimmer. „PANSY", rufe ich lachend, als ich ihr folge. „Gell, du bist ihn Lie verliebt?", fragt Pansy ausser Atem, als sie bei Draco angelangt ist. Ich komme nur kurz hinter ihr an. „W-was w-wie bi-bitte?", stammelt Draco und wird rot. Richtig gehört, Draco Malfoy wird rot. „Pans", sage ich, nun etwas eindringlicher. Draco sieht mich kurz an und wird nun knallrot, wie eine Tomate. Ich ziehe Pansy aus dem Wohnzimmer und wieder in unser Zimmer. „Pansy", meine ich empört. „Das war doch der ultimative Beweis", freut sie sich. Ich lache.
Etwas später, als wir uns umgezogen haben, gehen wir in die Küche hinunter, wo Blaise und Draco leise miteinander reden. Als wir eintreten, verstummen sie. „Morgen", murmle ich verlegen. „Guten Morgen", grinst Blaise. Draco schweigt und Pansy und Blaise werfen sich Blicke zu. Ich ignoriere einfach mal alle und beginne zu frühstücken, denn die Jungs haben bereits Frühstück gemacht. Schweigsam frühstücken wir und als ich den letzten Bissen hinuntergeschlungen habe, sage ich schnell:„Ich koche heute Abend, bin dann mal draussen", und laufe schnellen Schrittes aus dem Haus. Endlich an der frischen Luft. Ich lehne mich gegen die Hauswand und seufze tief. Gut, Blaise und Pansy wollen mich und Draco verkuppeln, was von meiner Seite völlig okay ist, aber von seiner Seite? Was ist, wenn er heute morgen nur so verlegen war, weil es eben nicht so ist und er mir nicht das Herz brechen wollte? Okay, so denken Pessimisten, aber auch Realisten, und ich bin schliesslich auch ein Realist. Ich lasse mich in die Wiese vor unserer Hütte fallen und schliesse für einen Moment die Augen.
Als ich sie wieder öffne, sind zwei Stunden vergangen, wie ich an der Uhr ablesen kann. Ich mache allerdings trotzdem keinerlei Anstalten mich zu bewegen und bleibe einfach liegen. „Lie?", fragt plötzlich eine Stimme neben mir. Ich atme tief durch und antworte dann:„Was ist Draco?" Ich sehe ihn an und er scheint etwas nervös zu sein. Er fährt sich immer wieder durchs Haar und öffnet den Mund, doch traut sich nicht das auszusprechen, was ihm anscheinend auf der Zunge liegt. „Du brauchst keine Angst zu haben", lache ich leise. Er grinst. Ich setzte mich auf und Strecke ihm die Arme entgegen. „Hilfst du mir hoch?" Er lächelt:„Klar" und hilft mir. Wie ich so vor ihm stehe, bin ich ungefähr 5 cm kleiner als er, weswegen ich leicht hochschauen muss. „Ich also ähm, wegen heute morgen", beginnt er. Er räuspert sich und meint dann:„Also, ich hab dich echt gern und so, aber ich hab keine Gefühle für dich, also nur freundschaftliche" Ich schlucke kurz und merke, wie mir so eine blöde Träne über die Wange läuft. „Lie?", er grinst. Wieso grinst der Idiot jetzt. Vollpfosten. „Das war 'n Scherz. Ich liebe dich", grinst er. Ich allerdings boxe ihm zuerst mal gegen die Brust, ehe ich dann doch auch Lächeln muss. „Du bist ein Idiot, weisst du das Draco?", lache ich. „Natürlich, ich bin dein Idiot", lächelt er und küsst mich.

Ferien mit MalfoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt