Kapitel 40

9K 437 24
                                    

    „Ich wünsche euch viel Spaß! Und das du mir ja schwanger zurückkommst, Serena!", lachte Scarlett und verabschiedete uns. Etwas überfordert nickte ich und erwiderte ihre Umarmung.

Nachdem wir uns von allen verabschiedet haben, stiegen wir auf das Boot, in dem sich Milos im Moment versteckte und winkten allen noch einmal kräftig zu. „Passt auf euch auf!", rief meine Mum uns hinterher, was aber fast wegen den Motor des Bootes nicht mehr zu hören war.

„Milos du kannst rauskommen, sie werden dich nicht mehr sehen", rief ich, woraufhin er an Deck kam. „Also, wie ist der Plan?", erkundigte sich Lion bei Milos. „Während ihr mit heiraten beschäftigt wart, habe ich mit diesen neumodischen Dingern eine Spur verfolgen können. Also, ich muss sagen, hätten wir die schon vor 300 Jahren gehabt, hätten wir ihn schon damals finden können. Wir fahren also nach Ignor, sagt euch das was? Das ist eine Stadt in Westen." „Ist er dort?" „Er selbst vielleicht nicht, aber da sind sehr wahrscheinlich ein paar seiner Anhänger." „Und wieso denkst du das?", wollte ich wissen. „Die Stadt ist zu ruhig. Ich konnte in der Umgebung ein paar sonderbare Todesfälle ausmachen, aber in der Stadt gibt es überhaupt keine. Selbst vor 300 Jahren jagten wir so, dass wir nicht in unserer eigenen Stadt jagen gingen, sondern eine weiter entfernt. Das ist schon fast zu offensichtlich. Dieses Internet dokumentiert aber auch alles." „Das heißt also nach Ignor", schlussfolgerte Lion.

Die Reise dorthin kostete uns mehrere Tage, die leider nicht immer ruhig verliefen. Entweder mussten wir mal Nacht an einer Stadt halten, da Milos etwas zu essen brauchte und wir so auch unsere Vorräte aufstocken konnten, was immer ein riesen Aufwand war, oder Milos kam mir auf irgendeiner Weiße, die ich selbst nicht genau verstand, zu Nahe und Lion ist ausgetickt. Das lief darauf hinaus, dass beide Blut verloren und wir wieder irgendwo halten mussten, damit Milos seine Blutarmut wieder entgegenwirken konnte. Als ich ihn das Bild zeigte, dass ich gefunden hatte, bekam er schon fast Tränen in den Augen und er riss es mir aus der Hand. Deshalb wurde ich natürlich neugierig und fragte, wer diese Frau denn sei. Daraufhin sagte er mir, dass es seine Verlobte wäre, die er damals, als er bei Alpha Raine war, kennengelernt hatte. Er meinte, es wäre auch eine Vampirin und er hofft, dass sie noch am Leben ist, doch er weiß es nicht. Danach ließ ich ihn alleine, da er anscheinend Zeit für sich brauchte. Er rief mir noch hinterher, dass ihr Name Tarjam wäre.

Ich selbst beschäftigte mich meistens damit, dass ich versuchte einen Plan zu entwerfen, was wir machen, wenn wir doch direkt auf Vampirkönig Grime treffen. Außerdem gab Lion mir noch ein paar Bootsfahrstunden, weshalb ich jetzt stolz behaupten konnte, dass auch ich in der Lage bin ein Boot zu steuern. Dummerweise hatten wir beide aber nie wirklich Zeit für uns alleine, da Milos sich immer irgendwo in unserer Nähe aufhielt. Generell gesehen hatten wir aber Glück, da das Wetter sich nie wirklich verschlechterte. Klar, ab und an gab es mal ein paar Regenschauer, aber so im Durchschnitt, hätte es uns wesentlich schlimmer treffen können. Dabei fahren wir ja nur mit einem Boot, damit niemand Milos im Flughafen zum Beispiel wiedererkennen konnte. Während der Fahrt musste ich mich auch ab und an mal übergeben, da ich anscheinend seekrank war. Umso mehr freute ich mich darüber, dass wir jetzt endlich das Festland erreichten und auf einen Hafen zusteuerten.

An diesen angekommen, mieteten wir uns ein Auto und Milos lief, versteckt unter einem schwarzen Umhang, zum Auto und setzte sich auf die Rückbank. Meiner Meinung nach hätte er auch gleich ein Schild tragen können mit der Aufschrift: „Achtung, verdächtige Person", doch das war ihm wohl egal.

„Ich bin noch nie mit einem, ihr nennt das Ding Auto oder, gefahren. Das ist ja echt bequem. Wie funktioniert es?", wollte Milos wissen, als wir uns auch ins Auto setzten. „Das wirst du nicht verstehen", antwortete Lion und fuhr los, woraufhin Milos zu schmollen anfing. Ich glaube die Beiden würden es niemals zugeben, aber sie würden nicht mehr ohne einander auskommen. Ich schätzte sie habe sich richtig ins Herz geschlossen und Milos begann damit, mir absichtlich näher zu kommen, nur um wieder mit Lion zu streiten. Ich wusste nicht so genau, was ich davon halten sollte, aber es freute mich, dass die Beiden sich endlich besser verstanden. Außerdem wird das auch in Zukunft die Beziehungen zwischen Vampiren und Wölfen verbessern. Natürlich nur, wenn wir es schaffen diesen Grime zu stürzen. Aber wenn nicht wir, wer sonst?

„Ich habe uns übrigens ein Zimmer in einem Hotel in Ignor gebucht. Lion und ich haben das Zimmer Nummer 281 und Milos du hast ein Einzelzimmer in 274. Das liegt beides in dergleichen Etage. In Ordnung für euch?" „Jap, ist okay, aber könnt ihr für mich meinen Schlüssel abholen? Ich will nicht gesehen werden." „Ja, machen wir. Lion, du musst da jetzt links und dann sofort nach rechts auf den Parkplatz, dann sind wir da. Die Stadt sieht aber nicht wirklich so aus, als würden hier Vampire wohnen", schaute ich mich um, worauf aber keiner der Beiden antwortete.

Nach ungefähr 2 Stunden Autofahrt, saßen wir dann endlich in unserem Zimmer, nachdem wir eingecheckt haben. Milos meinte, hier wären keine Vampire, weshalb ich mich etwas entspannte. Mittleiweile sind eine Woche vergangen und wir hatten nur noch drei Wochen, um den Vampir zu stürzen, da wir meinten, dass wir einen Monat weg wären.

Ich hüpfte noch schnell unter die Dusche und kuschelte mich danach in meinen Bademantel und föhnte meine Haare. Ich merkte zu spät, dass Lion hinter mir trat und konnte es daher nicht verhindern, dass er meinen Bademantel öffnete und ihn auf dem Boden fallen ließ.

„Hey!", motze ich ihn an, was er aber ignorierte. „Sag mal Serena, wie wärs, wenn wir unsere gemeinsame Zeit zu zweit genießen?", fragte er mich und küsste meine Schulter. „Und nebenbei den Wunsch meiner Mutter nachgehen?" „Gar keine schlechte Idee", grinste ich in den Spiegel und drehte mich zu ihm um, um ihn zu küssen.

------------


Leuteeee, ich schreib parallel ein weiteres Buch, darum kommen die weiteren Kapitel so lahm🙈🙈

Wünsche euch noch einen schönen Sonntag😄😄😄💕






Mate - Destined to be togetherWhere stories live. Discover now