Payback is.. PINK?!

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“I don't like it, but my hands are tied. I just want you to know this: if I ever get the chance to betray you, I will. If the opportunity arises to pay you back, I'll take it. You'll never be able to trust me.”

― Darren Shan, A Living Nightmare 

~

Früh wachte ich am nächsten Morgen auf. Ich hatte mir extra noch einen Wecker gestellt. Schnell drückte ich den Alarmknopf um den Alarm auszustellen. Kurz lag ich noch im Bett. Ich gähnte und begann mich zu strecken. Es knackte einmal laut und ich sah mich schnell um. Keiner der anderen war Wach. Während ich erneut gähnte, schlug ich die Decke beiseite. Kälte kam an meinen Körper und ich bekam eine Gänsehaut. Unter der Decke war es immer so schön warm und dann plötzlich wie ein Windzug kommt die Kälte. Deswegen stand ich nicht gerne auf. Ich lag meist noch Stundenlang im Bett, kuschelte mich in meine Decke und las oder versuchte weiter zu schlafen. Leise schwang ich meine Füße übers Bett und setzte mich auf. Meinen Teddy holte ich vorsichtig vom Boden und legte ihn wieder auf mein Kopfkissen.

Ich wusste inzwischen, das dieser Teddy aus meinem Alten Familienhaus kam und mir wohl von meinem Paten zum ersten Geburtstag geschenkt wurde. Welcher, wie ich mittlerweile wusste, Snape war. Ich hatte ihn in Askaban behalten dürfen. Er spendete mir Trost wenn es keiner konnte und ich fand es auch nicht peinlich, ein Stofftier in meinem Bett liegen zu haben. Ich war zwar schon in der fünften Klasse, aber er war mir einfach unglaublich wichtig. Er spiegelte für mich meine Familie da, die ich nie wieder sehen oder erleben durfte. Leise wie ein Einbrecher schlich ich in Richtung Badezimmer, darauf bedacht bloß keinen Mucks von mir zu geben.

An der Tür sah ich mich noch einmal um. Alles war Ruhig.

Das regelmäßige Ein und Ausatmen meiner Zimmergenossinnen sagte mir, das sie noch tief und fest schliefen. Kein Wunder, es war erst vier Uhr morgens. Innerlich heulte ich, weil es so früh war. Nur wenn man etwas erledigt haben wollte, worüber man sich den Tag erfreute, musste man Opfer bringen. Ich schlüpfte hinaus in den Gang und ging zum Gemeinschaftsraum. Dort angekommen sah ich mich kurz um bevor ich leise zu einem der Sofa schlich. Jetzt hieß es warten.

Die Stille war erst sehr angenehm, dann wurde sie bedrückend und ich fragte mich ob sie wirklich kommen würden. Es war Kalt im Gemeinschaftsraum und das Feuer im Kamin brannte um diese Zeit nicht mehr, erst im Morgengrauen, nachdem alle in ihren Klassen war, wurde es angemacht, glaubte ich.

Dann hörte ich, endlich, wie die Tür zum Gemeinschaftsraum geöffnet wurde. Leise hörte ich Stimmen mit einander flüstern. Als sie um die Ecke gebogen waren sah ich sie. Erleichterung breitete sich in mir aus, ich stand auf und ging auf die zwei zu. „Morgen ihr zwei.“, wisperte ich ihnen zu und umarmte sie zur Begrüßung.

„Hey.“, flüsterten sie aus einem Mund. „Kommt.“, meinte ich und wies ihnen an mir zu folgen. Wir schlichen den Gang zurück und gingen zu den Jungenschlafsälen. Ich wies sie an extrem leise und vorsichtig zu sein. An der ersten Tür gingen wir vorbei und blieben schließlich vor der dritten Tür stehen. „Habt ihr alles?“, fragte ich flüsternd. Beide nickten mit einem fiesen Grinsen. „Das wollte ich schon immer machen.“, lachte George leise. „Jetzt haben wir ja unsere Spionin hier.“, flüsterte Fred und zwinkerte mir zu. Ich lachte kurz und hielt mir dann die Hand vor den Mund. Wir mussten leise sein.

„Ich bleib hier und pass auf.“, wisperte ich und die beiden nicken. Kurz darauf hörte man ein leises knarren der Tür und die beiden schlüpften in das Zimmer. Mein Puls steigerte sich, während ich angestrengt versuchte zu hören ob jemand kam oder schon jemand wach war. Aber nichts als Stille. Ich lehnte mich gegen die Wand und sah ab und zu nach links, dann wieder nach rechts. Dann, nach einer gefühlten Ewigkeit hörte ich ein leises lachen zweier Leute.

Schattengeküsst (Harry Potter FanFiction)Where stories live. Discover now