Kapitel 6 - Das Quidditch Spiel

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Wütend lief Hermione die Gänge entlang.
War Malfoy wirklich so weit gegangen nur um ihr einen Streich zu spielen?
War er wirklich so kalt? So falsch? Hatte sie sich so in ihm täuschen können? 

Natürlich wusste sie dass Malfoy es mit ihr nicht ernst meinte als er mit ihr geschlafen hatte.
Sie hatte es ebenso wenig ernst mit ihm gemeint, immerhin war er dafür bekannt viele Mädchen zu haben. Doch das hatte sie in diesem Moment nicht gestört.
In diesem klitzekleinen Moment wollte sie einfach nur von ihm begehrt werden.

Es tat gut dass Malfoy nach all den Beleidigungen, all den Erniedrigungen und in all seiner Verachtung doch Interesse an ihr gehabt hatte.
Sie hat für sich mit ihm geschlafen, weil es gut tat als leidenschaftliche Frau wahrgenommen zu werden. Weil es sich gut anfühlte begehrt zu werden.

Das hatte sie von ihrem Ego Tripp nun.
Sie war komplett durcheinander was ihre Gefühle betraf, weswegen auch die Beziehung zu Ron in Gefahr war. Sie beschloss fürs erste nicht weiter darüber nachzudenken und sich einfach ein gutes Buch zu schnappen und zu lesen um hoffentlich, in einer anderen Welt versinken zu können.

In den Räumen der Schulsprecher angekommen war sie erleichtert nicht auf Malfoy zu treffen.
So konnte sie der Konfrontation mit ihm wenigstens noch für ein paar Stunden entfliehen.
Sie griff sich "Die Entstehung von Hogwarts" und verzog sich auf ihr Zimmer.

Etwas später wurde ihr durch den Löwen, dessen Platz eigentlich auf dem Wandteppich neben der Schlage vor dem Eingang war, der sich aber ebenso durch die Bilder bewegen konnte wie die Bilder selbst, mitgeteilt, dass sich vor der Türe Harry, Ron und Ginny befanden die sie gerne sprechen wollten.
Etwas genervt, da sie inzwischen recht gut in ihr Lieblingsbuch abtauchen konnte und ihre Gedanken nicht mehr ständig bei dem blonden Slytherin waren, stand sie auf.

"Hey Leute, was macht ihr denn hier?" wollte sie wissen.
Harry kratzte sich verwundert am Kopf. "Hast du vergessen dass heute das große Quidditch Spiel zwischen Slytherin und Gryffindor stattfindet?"
Hermione grinste ihre Freunde an. "Jetzt wo du es sagst..."

"Aber Mine du kommst doch mit oder? Wir werden die Schlangen mal wieder schlagen, das wird ein rießen Spaß und danach haben wir ein super Fest im Gemeinschaftsraum!" Ron war sichtlich begeistert von der Aussicht gegen Slytherin zu gewinnen.
"Natürlich komme ich mit, ich hab es euch ja versprochen." 

Gemeinsam liefen die vier Gryffindors die Gänge entlang zu dem hauseigenen Quidditch Schulstadium. An dem Weg, an dem sich der Gang zu den Umkleidekabinen und der zu der Tribüne kreuzten, trennte sich Hermione von den anderen und ging hinauf zu den Zuschauerplätzen für Haus Gryffindor.

Da sie ziemlich früh dran war, waren die Sitzplätze weitgehend noch frei.
Hermione entschied sich für einen Platz ganz vorne, da sie von hier aus am meisten zu sehen bekam. Hoffentlich würde es diesmal nicht wieder so brutal zugehen wie bei dem letzten Spiel zwischen den beiden verfeindeten Häusern.

Damals hatte sie Harry mithilfe von Ron zum Krankenflügel bringen müssen, da ihn ein Klatscher ungefähr nach der Hälfte des Spiels böse an der Seite erwischt hatte.
Harry, in seinem Stolz hatte aber trotzdem noch das ganze Spiel zuende gespielt bis er den goldenen Schnatz in seinen Händen hielt.
Er konnte natürlich nicht zu lassen das Slytherin gewinnt, egal wie viele Schmerzen er hatte.

Langsam trudelten auch andere Gryffindors auf die Tribüne.
Darunter auch Lavender Brown. Sie konnte dieses Mädchen einfach nicht ausstehen!
Als Ron sich in der sechsten Klasse für sie und nicht für Hermione entschieden hatte, hatte er ihr damit ihr Herz gebrochen.
Und Lavender, dessen war sich Hermione sicher, hat es genossen sie leiden zu sehen.
Obwohl Hermione inzwischen mit Ron zusammen war, versuchte sie dennoch ständig ihr Glück bei ihm. Ständig berührte sie ihn wie ausversehen oder schenkte ihm einfach so Süßigkeiten.

Dramione - Walk into shadow Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt