Er lässt mich einfach nicht in Ruhe

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Jedenfalls nachdem ich Trashikawa vorerst los war ging ich mit den anderen zur Turnhalle, denn die Trainingsspiele sollten in etwa einer halben Stunde zu beginnen. Kurz bevor wir anfingen kam Trashikawa zu mir als sein Ball zufällig bei mir gelandet ist und hat mir eine Wette vorgeschlagen, die nur ich hören konnte und so blöd wie ich war hab ich eingewilligt. Jedenfalls wenn ich verliere bin ich voll am Arsch. Also fing ich dann an mich mit dem Rest des Teams aufzuwärmen.
Das erste Spiel war natürlich gegen die Seijoh und alle hatten keinen Anstand verlieren zu wollen. Wirklich jeder hat es so ernst genommen als wäre es ein Spiel um Leben und Tod, obwohl es eher um Ehre ging. Jedenfalls war Trashikawa der erste der aufschlägt, den Noya gerade so noch halten konnten. Ich muss zugeben, der Schlag war echt gut. Paar Sekunden später hatten wir schon den ersten Punkt erzielt. Es ging so weiter, dass wir abwechselnd immer Punkte gemacht haben. Ich saß noch auf der Bank, denn ich komme erst im 2.Set dran. Dabei habe ich die ganze Zeit diese ekelhaften Blicke von Trashikawa bekommen. Mal sahen sie triumphierend und mal flirtent aus. Die haben mich so genervt, dass ich versucht habe ihn zu ignorieren. Als er das aber bemerkt hatte hat er öfters meinem Namen gerufen. Wir bekamen nur verstörte Blicke von den anderen und wütende Blicke von meinem Bruder, Noya und Tanaka. Wofür ich ihnen echt dankbar war. Dazu hat Trashikawa noch einen Schlag auf den Kopf von seinem Kameraden, er hieß glaube ich Iwaizumi, bekommen. Worauf ich erstmal laut los lachen musste, weil er es voll verdient hat. Und schon hatte die Seijoh den ersten Set gewonnen. Aber jetzt war ich dran und werde uns den zweiten Set um jeden Preis holen. Jedenfalls begann das zweite Set und schon nach einigen Aufschläge hatten wir 5 Punkte Vorsprung. Zuerst habe ich mich riesig gefreut, aber später bemerkt, dass ich mich zu früh gefreut hatte, denn einige Minuten später war die Seijoh wieder in Führung und so ging es weiter bis wir doch den zweiten Set gewannen, aber den dritten verloren. Also eine Niederlage für mein Team und eine doppelte für mich. Ich stand an meinem Platz perplex stehen und sah so aus als hätte ich ein Geist gesehen. Mein Bruder fragte mich ob ich ok sei und ich nickte nur stumm. Langsam ging ich zu den anderen und stellte mich auf zum verbeugen. In nächsten Moment haben meine Beine schlapp gemacht und ich saß jetzt auf dem Boden. Sofort sind alle zu mir gerannt und haben mir aufgeholfen und Noya und Shōyō brachten mich ins Krankenzimmer. Im Krankenzimmer haben sie mich ins Bett gelegt und ich wurde erstmal untersucht und als die Ärztin festgestellt hat das ich in Ordnung bin ist sie aus dem Zimmer gegangen und hat sich davor noch verabschiedet. "Luna sag uns was los ist. Wieso bist du zusammen gebrochen und wieso bist du so traurig über die Niederlage des Spiels?" , meldete sich Noya sofort zu Wort und mein Bruder nickte zustimmend und sprach noch Wörter wie "erzähl es uns" oder "wie können wir dir helfen?" Ich blieb stumm, denn ich hatte zu viel Angst und bereute es so sehr dieser Wette zugestimmt zu haben. Dann klopfte es an der Tür und unbedingt, der den ich überhaupt nicht sehen wollte kam rein, Trashikawa. Als ich ihn sah habe ich mich sofort in meinen T-Shirt-Ende gekrallt und bin zusammen gezuckt. Noya scheint es bemerkt zu haben und hat Trashikawa sofort raus geschickt, was er mit Wiederstand auch tat. Noya fragte mich:"Es hat was mit Oikawa zu tun oder, sonst hättest du nicht so reagiert als du ihn gesehen hast. Außerdem hat er doch irgendwas zu dir gesagt vor dem Spiel oder nicht?" Sofort verneinte ich es und mein Bruder schrie :"Luna Hör auf zu lügen" Ich verstand, dass ich es nicht verheimlichen kann und fing an zu erzählen :"OK na gut, ja es hat etwas mit ihm zu tun, aber verspricht mir das ihr ruhig bleibt ok?" ich bekam von beiden ein zögerndes nicken und ich erzählte weiter"vor dem Spiel hat mir Oikawa eine Wette angeboten und zwar wenn unser Team gewinnt lässt er mich in ruhe und ich habe einen Wunsch frei und wenn sein Team gewinnt muss ich seine Freundin werden und ich darf bei nichts was er tut Wiederstand leisten. Ich dachte wir würden eh nicht verlieren also habe ich die Wette ohne Nachzudenken angenommen. " Ein leises schlutzen kam von mir und ich sah wie die beiden sich absprachen und Noya sofort aus dem Raum flitzte. Sofort fragte ich mein Bruder was er vor hatte und durchlöcherte ihn mit fragen, weil ich eine böse Vorahnung hatte. Nach 5-10 Minuten war das ganze Team im Krankenzimmer und sie haben sich alle gleichzeitig entschuldigt und so schnell wie sie kamen waren sie wieder weg. Shōyō ist auch mitgegangen. Jetzt standen nur noch Kiyoko, Yachi, Tsukishima und Kageyama bei mir im Zimmer und sprachen kein Ton. Ich fing leise an zu weinen, weil ich es lieb fand, dass alle sich entschuldigten obwohl ich nicht mal weiß wieso. Als die vier nicht aufpassten bin ich aus dem Raum gerannt und habe verzweifelt versucht die anderen zu finden. Natürlich sind sie mir sofort hinterher gerannt. Naja eher gesagt nur Yachi. Ich glaub die anderen hatten keine Lust darauf. Ich schaute beim vorbei rennen aus dem Fenster und da sah ich sie oder eher alle. Im Mittelpunkt standen Noya und Shōyō, die sich mit Oikawa stritten und als ich unten angekommen bin und zu dem Haufen hin rennen wollte sah ich, dass sich der Haufen wieder gelöst hatte. Das kam mir merkwürdig vor, denn ich sah niemanden und als ich hinter der Turnhalle nach 10 Minuten ankam, waren Noya  und Trashikawa gerade am prügeln. Ich schrie so laut ich kann :"AUFHÖREN!" Und wie aus dem Nichts haben sich die beiden gelöst und schauten mich perplex an. Ich sah mir die beiden emotionslos an und sah, dass Noyas Nase blutet und bin sofort zu ihm gerannt und gab Trashikawa nur einen bösen Blick. Ich stützte Noya und hörte ein leises " Tut mir leid" von ihm und lächelte ihn nur dankend und traurig an. Daraufhin brachte ich ihn ins Krankenzimmer und er wurde erstmal behandelt.

Hinatas Schwester und ihr Leben an der KarasunoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt