Kapitel 1

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Pov Tim

Erschöpf kam ich vom Basketballtraining und betrat mein Haus. Niemand begrüßte mich. Was soll man auch anderes erwarten, wenn man alleine wohnt?

Trotzdem hätte ich gerne jemanden, der mich freudig begrüßt, wenn ich zur Tür herein komme.

Naja, so hielt mich wenigstens nichts davon ab, mich auf meinem Sofa nieder zu lassen und den Fernseher einzuschalten. Etwas gelangweilt zappte ich durch die Sender, bis ich an einem hängen blieb.

Eine Freu war gerade dabei, etwas über Hybriden zu erzählen. Interessiert hörte ich ihr zu:

„Sie bestehen zur Hälfte aus Mensch und zur Hälfte aus Tier. Wir alle sind schon mal einem begegnet. Sie sind auf die menschliche Hilfe angewiesen. Damit kommen wir auch direkt zum heutigen Thema. Hybridenheime.

Dort haben sich Menschen dazu verschrieben, Hybriden ohne Besitzer ein Zuhause zu bieten. Zumindest solange, bis sie endlich jemanden gefunden haben, der sich um sie kümmert.

Haben sie etwas Zeit übrig? Dann gehen sie doch mal beim nächstgelegenem Hybridenheim vorbei. Vielleicht können sie ja jemandem ein neues Zuhause geben.

Und nun kommen wir..."

Nachdenklich schaltete ich den Fernseher wieder aus. Schon etwas länger hatte ich überlegt, mir einen niedlichen Hybriden zu holen. Das würde zwar etwas Arbeit bedeuten, aber ich wäre endlich nicht mehr allein.

Da ich Hauptberuflich Youtuber war, verbrachte ich eh viel Zeit Zuhause.

‚Naja, vielleicht sollte ich noch mal eine Nacht drüber schlafen. Ich kann morgen ja wenigstens mal bei so einem Heim vorbei schauen.'

Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es eh schon etwas später war und da das Training doch etwas anstrengend war, entschied ich mich, mein geliebtes Bett aufzusuchen.

Am nächsten Morgen stand ich schon ziemlich früh auf. Also das heißt, wir hatten gerade mal neun Uhr und ja das war für mich schon recht früh!

Mehr oder weniger wach trottete ich ins Bad und stellte die Dusche an. Etwas Wasser hilft doch immer.

Mein Frühstück bestand aus einem Apfel und einem Müslirigel, aber mal ehrlich, was soll man so früh am Tag auch bitte schon vernünftig essen können?

Nachdem ich mich fertig gemacht hatte, brach ich auch sofort auf. Laut Google war das nächste Hybridenheim nur wenige Minuten zu Fuß von mir entfernt.

Erstaunlicher Weise fand ich das Gebäude recht schnell. Es sah zwar nicht gerade einladend aus, sondern eher wie ein Klotz, aber das Geld wurde sicherlich in besseres investiert.

Drinnen wurde ich von einem Wärter begrüßt, welcher mir sogleich einen Gang mit den Hybriden zeigte. Bis jetzt hatte ich mir noch gar keine Gedanken gemacht, was für einen Hybriden ich eigentlich wollte. Aber es kommt ja auch nicht nur aufs Aussehen an.

Es gab hier wirklich so einige Hybriden und alle waren hinter Gitterstäben. So wirklich artgerecht sah das ja nicht gerade aus...

Nun war ich schon an einigen Käfigen - denn es waren Käfige - vorbeigelaufen und bis jetzt hatte mir noch niemand wirklich zugesagt.

Die Meisten waren zur Hälfte eher so etwas wie Hund, Katze oder Hase. Nur manchmal gab es exotischeres wie Leopard oder Wolf.

Ich konnte mir aber auch gut vorstellen, dass diese Exotischeren schneller den Weg hier raus schafften, da sie mit Sicherheit seltener waren.

Viele Hybriden wirkten sehr aufgedreht oder arrogant. So was wollte ich dann doch eher weniger.

Plötzlich erblickte ich etwas, oder eher jemanden. Ein Junge, halb Katze, lag zusammengekauert hinter den Stangen. Neko nennt man diese Kombi glaube ich.

Er wirkte hier fehl am Platz.

Langsam näherte ich mich ihm. Unerwarteter Weise hob er seinen Kopf und blickte mir direkt in die Augen. Auch wenn sie etwas traurig wirkten, funkelten sie auf eine gewisse Art und Weise.

Generell sah das Geschöpf so unschuldig und knuffig aus. Ich konnte mich gar nicht mehr von diesem Anblick losreisen, als plötzlich eine zarte Stimme an meine Ohren drang: „Machst du dich jetzt auch lustig über Stegi?"

Verblüfft sah ich den Kleinen an.

„Natürlich nicht. Wieso sollte ich auch. Du heißt also Stegi?"

Kurz nickte er und sah mich dann interessiert an.

„Stegi möchte nur jemanden, der ihn lieb hat."

Und damit war meine Entscheidung wohl endgültig getroffen. Mit einem Winken holte ich mir einen Wärter her und schon ein paar Minuten später hatten wir alles geklärt.

Stegi wartete in einem extra Raum, welchen ich schnell betrat. Der Kleine hockte dort auf dem Boden und sah sich unsicher um. Er trug immer nur noch das viel zu lange, zerrissene Oberteil.

„Was machst du jetzt mit Stegi?"

„Du darfst jetzt mit mir nach Hause kommen."

Seine Augen begannen zu leuchten.

„Stegi muss nicht mehr hier bleiben?"

Leicht lächelte ich ihn an. „Stegi darf jetzt mit mir gehen. Kannst du laufen?"

Bis jetzt hatte ich ihn ja nur auf dem Boden liegen oder sitzen sehen. Traurig schüttelte er den Kopf.

„Stegi nicht gut im Laufen. Ist komisch."

Dieser kleine Neko war einfach so unbeschreiblich niedlich. Unfassbar.

„Das macht doch nicht, Kleiner. Ich trag dich einfach zu mir nach Hause."

Mit sehr viel Hilfe meinerseits schaffte Stegi es auf meinen Rücken zu kommen. Er war außergewöhnlich leicht und seine Haut fühlte sich an meinen Händen angenehm weich an.

Mit dem Kleinen Huckepack lief ich also los. Stegi hatte seinen Kopf auf meiner Schulter abgelegt. Schon nach kurzer Zeit spürte ich seinen gleichmäßigen Atem an meinem Nacken. Er war wohl eingeschlafen.

So beschritt ich also den Rückweg, mit dem wohl niedlichsten Geschöpf auf Erden auf meinem Rücken. Eigentlich hatte ich nicht geplant mir wirklich direkt einen Hybriden zu holen.

Ich würde in naher Zeit wohl noch einige Besorgungen machen müssen und etwas informieren konnte auch nicht schaden.

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Ich musste das erste Kapitel einfach jetzt schon hoch laden. Dabei wollte ich doch eigentlich erst was vorschreiben ^^'

Naja, ich freue mich immer über Feedback ^^

Nekos don't love? (Stexpert FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt