καρıтεʟ 29 - This kiss is something I can't resist

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Sandys POV

Louis umfasste mein Gesicht mit beiden Händen und presste seine Lippen auf meine.

Überrascht von seiner unerwarteten Tat blieb mein Herz stehen, meine Muskeln spannten sich an, meine Augen waren weit geöffnet, der Schock saß tief.

Als jedoch Gefühl von seiner Seite in den Kuss gelangte, schlossen sich meine Augen wie von selbst, meine Hände schmiegten sich um seine Schultern, suchten intensiv nach seiner Nähe.

Der eiserne Lippenpiercing fühlte sich kalt auf meinen Lippen an, doch großartig störend war es für mich nicht.

Mein Herz pochte, nach dem kurz andauernden Herzstillstand, so schnell wie noch nie gegen meine Brust.

Ein Kribbeln durchfuhr meinen ganzen Körper, bis in jede einzelne Vene.

Wie ich es vermisst habe, seine samtigen Lippen auf meinen zu spüren.

Wie ich dieses Gefühlschaos vermisst habe.

Wie ich seine Nähe vermisst habe.

Wie ich ihn vermisst habe.

„Nehmt euch bitte ein Zimmer“, ertönte eine erfreute Stimme hinter mir, weshalb wir auseinanderschreckten und uns in die Richtung drehten, aus der die Stimme kam.

Da ich die Stimme erkannt hatte, war ich noch umso verwunderter, als ich der Person ins Gesicht schaute.

„Emely? Was- was tust du denn hier?“

Meine beste Freundin grinste mich an und legte ihren Kopf schief.

„Euch stören, wie es scheint.“

Louis räusperte sich nach dieser Aussage und verstaute seine Hände in seinen Hosentaschen.

Ich hingegen verspürte in diesem Moment pures Schamgefühl und bemerkte, wie sich meine Wangen rot färbten.

„Deine Mum hat gesagt, ich soll dir hinterherlaufen, da sie sich große Sorgen um ihre hochschwangere Tochter macht.“

Ich nickte wissend und starrte auf meine Schuhe.

Diese Situation war so peinlich, dass ich sogar freiwillig in irgendein Erdloch gesprungen und mit einem Maulwurf durchgebrannt wäre, anstatt hier von diesem bösen Schamgefühl aufgefressen zu werden.

Ich schreckte auf, als ich unerwartet Louis‘ Stimme wahrnahm.

„Ich werde dann mal gehen.“

Mein Kopf schnellte augenblicklich in Louis Richtung.

„Nein! Warte.“

Louis‘ Gesicht nahm einem verblüfften Ausdruck an und seine Stirn stand in Falten, während er mir in die Augen schaute.

Ich warf ihm einen warnenden Blick zu, der ihm verdeutlichen sollte, sich ja nicht von der Stelle zu rühren, und lehnte mich vor zu Emelys Ohr.

„Geh schonmal vor, ich komme gleich nach. Und bitte erzähl niemandem etwas von dem, was du gerade gesehen hast!“

Sie nickte grinsend und lief langsam wieder in die entgegengesetzte Richtung.

Ich schaute ihr hinterher, bis sie weit genug von uns entfernt war.

„Das war ein Fehler.“

Die Kälte, die in Louis‘ Stimme mitschwang, als er die Worte aussprach, traf mich mitten ins Herz.

Ich wandte mich ihm mit zusammengebissenen Zähnen zu, um die Tränen, die drohten zu fließen, zurückzuhalten.

„Die ganze Sache mit uns war ein Fehler“, entgegnete ich ihm voller Hass und erwiderte seinen ernsten Blick.

I never knew you anymore || L.T *ON HOLD*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt