Kapitel 7

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~Kathrine O'Conner ~

Meine Lunge fühlte sich an als würde sie gleich platzen. Wieso hatte ich mich entschieden Laufen zu gehen? Es brachte doch im Endeffekt überhaupt nichts. Na gut, wenn man es über einen längeren Zeitraum machen würde, dann vielleicht schon, aber trotzdem. Ich versuchte mich nur auf meine Schritte zu konzentrieren, obwohl es nicht klappte. Wie viel war ich eigentlich schon gelaufen? Der Weg von zu Hause bis zum Park war nicht sehr weit. Das hieß also, dass ich nur.... Ich stockte. Das war doch nicht zu fassen! Ich war eine Niete, aber dass ich so schlecht war? Mit meiner Hand wünschte ich mir über die Stirn. Es brachte nichts. Ich wollte und konnte einfach nicht mehr weiter laufen. Missmutig ließ ich mich auf eine Bank fallen. Ich war eine Niete in Sport und das blieb auch so. Sauer schaute ich auf meine Turnschuhe. Es war mit bewusst, dass sie nichts dafür konnten, trotzdem war es mir lieber die Schuhe mit meinen imaginären Giftpfeilen abzuschießen, als mir selber die Schuld an meiner Kondition zu geben. Mein Po tat höllisch weh. Warum war diese Bank eigentlich so hart? Unruhig rutschte Ich hin und her. Hilfe, die wurde ja eher härter, als weicher. Kurz entschlossen stand ich auf und ließ mich mit meiner ganzen Wut wieder fallen. „Aua! ", schrie eine Stimme unter mir. Unter mir? Langsam drehte ich den Kopf. Schaute nach unten. Ich sah lange Beine,breite Schultern und ein schmerzverzerrtes Gesicht. Hilfe, das war gar keine Bank, sondern ein Mensch!Kreischend sprang ich auf. Geschockt starrte ich auf die Stelle, auf der ich vorher gesessen hatte. Hatte ich etwa? „Ihh", kreischte ich wie ein kleiner es Mädchen. Den Jungen auf der Bank konnte ich nicht erkennen. Er hatte seinen Kapuzenpulli tief ins Gesicht gezogen und lag mit dem Rücken zu mir. Mir fiel auf, dass der Junge mir irgendwie bekannt vorkam. Vorsichtig näherte ich mich ihm. Mit einer Hand rüttelte ich leicht an seiner Schulter. Vielleicht konnte ich ihm helfen? Er zeigte keine Reaktion. Wiedermals schüttelte Ich ihn. Plötzlich schoss er nach oben und packte mich am den Oberarmen. Durch den Schwung landeten wir auf dem Boden, der zugegebenermaßen sehr sandig war. Super. Ich war ein verschwitztes, mit Sand übersähtes Wesen, dessen Lunge gerade von einem Typen mit viel Muskelmasse zerdrückt wurde. „Luft ", japste ich. Der Körper auf mir richtete sich zum Teil auf. Gierig sog ich die Luft ein, die mir vor ein paar Sekunden verweigert wurde. Nachdem ich mich beruhigt hatte drehte ich meinen Kopf zu diesem Typen, der immer noch nicht den Anstand besaß aufzustehen. Das erste was ich sah, waren diese breiten Schultern und die brauen Haare. Erst dann sah ich wer genau diese Person war. Das konnte doch nicht war sein! Wieso traf ich diese Idioten momentan ständig? Es war schon das dritte Mal in einer Woche. In einer Woche! „Conner ", stieß ich säuerlich hervor. Verblüfft schaute er mich an. Man konnte sehen wie es in seinem kleinen Gehirn arbeitete. Wieso konnte er den nicht einfach von mir runter gehen? Das war doch nicht so schwer! Aber Conner starrte mich weiter mit großen Augen an. „Conner! ", schrie ich laut, „schwing dein arrogantes Hinterteil von mir runter oder willst du, dass ich wegen dir im Rollstuhl ende, so schwer wie du bist ?!". Endlich begann sich das Gewicht auf meinem Körper zu entfernen. Erleichtert atmete ich auf. „Du! ", hörte ich einen lauten Ruf vor mir. Ich verdrehte genervt die Augen. „Ja ich, was dagegen? ", funkelte ich zurück. Conner verschränkte die Arme vor seinem Körper und fuhr fort „Kannst du mir mal sagen, was ausgerechnet du auf mir und meinem besten Stück getan hast?" „Das meine Lieber, würde ich auch mal gerne wissen! ", erwiderte ich, „Außerdem kann ich nichts dafür, wenn du ein eine öffentliche Bank, die zufälligerweise für alle da ist, nicht mit deinem Bett auseinander halten kannst! ". Sauer drehte ich mich um und wollte mich Richtig nach Hause begeben.,jedoch wurde ich an meiner Schulter gepackt und die nach hinten gerissen. Mein Rücken machte bekanntschaft mit Conners fester Brust. Ob mir dieses Muskelpaket gefiel war allerdings eine andere Frage. Wiedermals fühlte ich einen festen Druck auf meinen Oberarmen und ein zischen, dass von Con er kam. Ich spürte seine Lippen an meinem Ohr. Wie sie sich bewegten, wenn er sprach. „Ich dachte wir hätten in der Schule erklärt was passiert, wen du dich weiter so aufmüpfig verhältst!". Ich und aufmüpfig? Pff....Was dachte der sich eigentlich? Arrogant meinte ich „Wir sind aber nicht in der Schule und jetzt hol verdammt nochmal deine Griffel von meinen Armen!". Den Rest des Satzes hatte ich geschrien und Conner dabei versucht gegen das Schienbein zu treten. Ich und aufmüpfig? Nein, das war ich auf keinen Fall, ich würde es eher 'Erziehung für arrogante Arschlöcher' bezeichnen . Genau. 'Erziehung für arrogante Arschlöcher' würde passen. Hinter mir hörte ich ein lautes niesen. Meinen Kopf drehte ich so weit wie es ging zur Seite. Der Anblick der sich mir bot war göttlich. Laut ma niesen stand dort Conner. Sein Gesichtsausdruck den er aufgesetzt hatte war einfach nur hässlich, wie eine Ente. Laut lachend sagte ich „Wir haben doch alles geklärt oder? ". Ohne auf seine Antwort zu warten machte ich mich auf den Weg nach Hause. Dabei hatte ich die ganze Zeit ein Lächeln im Gesicht,dass man nicht wegwischen konnte..... bis ich laute Schritte neben mir vernahm. Ich versteift mich. Verfolgte mich jemand? Sollte ich um Hilfe schreien? Ich beschloss meinen Weg fort zu führen und die Person nicht zu beachten. Jemand räusperte sich neben mir. Könnte ich einen kurzen Blick wagen? Unauffällig versuchte ich neben mich zu schauen. Ein Kapuzenpulli. Ein Kapuzenpulli? Erprobt blieb ich stehen und schaute Conner entgeistert an. Wollte er auf eine unaufgründliche Art und Weise mir nach spionieren? Auch Conner war stehen geblieben,hatte sich zu mir umgedreht und hob fragend eine Augenbraue. Auch ich tat es ihm gleich. Einige Minuten vergingen bei uns unserem Blickduell bis Conner laut auf seufzte und sich mit den Händen müde über das Gesicht rieb.
Mit einem siegessicherem Grinsen ich ihn triumphierend an. Er jedoch verdrehte nur die Augen und meinte „Können wir jetzt endlich weiter gehen? ". Hatte er gerade 'Wir' gesagt? Das 'Wir' zusammen weitergehen? Spöttisch verzog ich meine Mundwinkel. Mir einer Handbewegung, wobei ich zwischen mir und Conner hin und her zeigte, sagte ich „Wir gehen nirgendwo hin. Wo du hin gehst interessiert mich ehrlich gesagt auch nicht. Also dann,man sieht sich hoffentlich nie mehr". Mit einem Achselzucken ging ich zielstrebig an ihm vorbei,bereit endlich in Ruhe nach Hause gehen zu können. Doch der werte Herr machte mir einen Strich durch die Rechnung, indem er mich wiederholten males an den Oberarmen nach hinten zog und mich an seine harte Brustkrebs drückte. Genervt stöhnte ich auf. War auf meiner Stirn ein Schild, wo drauf stand 'Bitte kräftig an den Oberarmen ziehen! Nerven erlaubt!'? „Was willst du von mir? ", knurrte ich leise. „Eine heiße Dusche und was zu essen. Ich verhunger",knurrte er zurück. Ich sollte ihn bei mir, in meinem Königreich, duschen lassen? Und ihm auch noch Essen geben? „Vergiss es ", sagte ich empört und schüttelte, um meine Antwort zu verdeutlichen, vehement den Kopf. Nie im Leben würde ich einen dieser Bad boys in mein Haus lassen. „Was?", hörte ich Conner säuerlich sagen. Musst man bei ihm alles wiederholen oder warum fragte er ständig nach? „Was?!", blaffte ich zurück. Nachdenklich verzog Conner die Augenbrauen. In der zwischenzeit hatte ich ihn umrundet und führte meinen Weg fort. Conner folgte mir nicht. Wahrscheinlich hatte er endlich gemerkt, dass ich ihn nicht leiden konnte. Sollte er doch zu zu jemand Anderen gehen. Mir war es egal. Müde wollte ich die Haustür aufschließen, als mich ein Geräusch hinter mir inne halten ließ. Warum fühlte ich mich plötzlich so beobachtet? Ich beschloss schnell die Tür aufzumachen und blitzschnell rein zu gehen. Die Tür würde ich demjenigen der hinter mir stand vor der Nase zu knallen. Ich hatte schon eine Vermutung wer dieser Jemand war. Ein Grinsen Schlauch sich auf meine Lippen. Der Schlüssel steckte im Schloss. Langsam drehte ich ihn um und machte die Tür auf. Nun war meine Chance ins Haus zu laufen, jedoch blieb ich wie angewurzelt stehen. Ich riss meine Augen auf. Meine Füße hebten vom Boden ab und die Stimme Conners flüsterte mir ins Ohr „Danke Schätzchen fürs Tür aufmachen. Die Dusche finde ich alleine".Schnell setzte er mich ab, ging durch die Haustür und knallte sie mir vor der Nase zu. Stille. Stand ich gerade wirklich vor meiner eigene  Haustür, weil mir ein so gut wie fremder Junge die Tür vor der Nase zu geknallt hatte? Ich knirscht mit den Zähnen. Wie sollte ich denn bitte jetzt ins Haus kommen? Frustriert setzte ich mich auf die vorderen Treppen. Jetzt konnte ich nur noch warten. Nach einiger Zeit, die mir vor kam wie eine Ewigkeit, öffnete sich meine Haustür. Conner stand, mit einem Sandwich in der Hand locker im Türrahmen und grinste mich an. Und wie er grinste. Eingebildeter Lackaffe. „Na? ", fragte er immer noch grinsend. „Na?", äffte ich ihn nach. Arrogant hob er beide Augenbrauen. Ich schenkte ihm keine Beachtung. Er war es nicht wert sich aufzuregen. Ein Auto fuhr in unsere Einfahrt. Es sah protzig aus. Weder schön noch sonst etwas. Das Geld roch man schon förmliche, dass das Auto ausstrahlte. Was mich aber am meisten interessierte war wer zum Kuckuck ein solches Auto fuhr den ich kannte! Die Fahrertür öffnete sich. Die Person die ausstieg war kein geringerer als Logan. Ich verdrehte die Augen. Es war wirklich so. Keiner von denen konnte einfach mal ohne die Anderen sein. War einer dieser Idioten allein dauerte es nicht lange und es war mindestens einer der anderen Jungs bei ihm am stehen. Beim genaueren Betrachten sah man die Ähnlichkeit zwischen den Beiden. Logan kam mit großen Schritten auf uns zu. Seine Miene war wie immer kalt. Durch seine Sonnenbrille konnte man seine Augen nicht erkennen. Aber es interessierte mich auch nicht, welche Augen er hatte. Weiterhin tat ich so als wäre ich allein und zählte die Mauersteine.„Ey Logan ", sagte Conner zur Begrüßung. Ich biss die Zähne zusammen. 'Ey Logan', was war, dass denn für eine Begrüßung? Konnte man nicht einfach 'Hallo' oder 'Hi' sagen? „Wer ist die Kleine?", fragte Logan. Apropo, war er es nicht gewesen der mich bei unserem ersten aufeinander Treffen in der Schule so unsanft gestreift und mich angeschaut hatte als wäre ich ein Stück Dreck? Und jetzt wagte er es auch noch mich 'Kleine' zu nennen? Ich wollte gerade los schreien, dass ihre in Milch und Honig gebadeten Ärsche von  unserem  Grundstück schwingen sollten, als ein lautes Krachen die Blicke von uns dreien auf die Person lenkte die den Moment zerstört hatte. Dort stand Mum,mit aufgerissenen Augen und kreidebleichem Gesicht. Die Tüten waren ihr aus der Hand gefallen. Unverwandt starrte sie die zwei Jungs an. Ihre Augen sahen glasig aus. Was war bloß los mit ihr?
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Hallöchen an da draußen 👋🏻😊💞
Endlich ist das neue Kapitel geschafft 😅Dieses Mal wieder aus Kathrines Sicht 😏😏😏Allerdings bräuchte ich eure Meinung! Ich selber bin nicht ganz zufrieden mit dem Kapitel, aber ich versuche den Schreibstil, den Charaktären anzupassen. Vielleicht habt ihr ja bemerkt, dass ich bei Ethan und Conner eher eine nachdenklicheren Schreibstil versucht hatte an euch rüber zu bringen und bei Kathrines Kapiteln  mich eher an einem aufgeregteren versucht habe. Kathrine ist, wie ihr vielleicht bemerkt habt viel Energie voller und die beiden Jungs eher nachdenklich, trist und in sich gekehrt. Habt ihr das so war genommen oder eher nicht? Bitte antworten!!!!! 👆
Außerdem, was glaubt ihr um wen es sich im nächsten Kapitel handelt? 😄😏😅😂💞
Habt ihr Fragen an mich? 🌸
LG
~M

My 8 new Badboybrothers ?! Where stories live. Discover now