Kapitel 3

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Ich versuche Firenze zu einem Gespräch zu bewegen doch alles was ich bekomme sind knappe oder rätselhafte Antworten. Die besseren Antworten bekam ich über die Schule für Hexerei und Zauberei- Hogwarts. Mir wird immer mulmiger zumute, mit jedem Schritt den ich mache und der Schule näher komme desto aufgeregter werde ich. Nach wenigen Minuten stehen wir an der letzten Baumgruppe des Waldes und blicken auf eine kleine, etwas verwarloste Hütte. "Wartet hier." Firenze schreitet langsam auf die Hinteertür zu und klopft an. Aus dem inneren der Hütte dringt eine raue, dunkle Stimme. Als Firenze die Antwort vernahm winkte er mich zu sich bedeutete mir aber gleichzeitig hinter ihm zu bleiben und ruhig zu sein. Aus dem Inneren trat ein Berg von einem Mann. Sein Blick bleibt an Firenze hängen und bermerkt mich nicht. "Firenze, alter Freund! Was führt dich zu mir? Möchtest du eine Tasse Tee?" mit diesen Fragen bestürmt der zottig, bärtige Riese den Zentauren. Seine Augen glizern erfreut und er gestikuliert wild vor seinem Körper herum. "Sei gegrüßt Hagrid. Ich muss mit Proffessor Dumbledore sprechen. Es ist von großer Wichtigkeit!" erwidert Firenze ruhig. Hagrid blinzelt kurz überrascht dann fragt er was denn von so großer Wichtigkeit sei, dass der Zentaure aus dem 'Verbotenen Wald' zu ihm käme. Das magische Wesen deutet auf mich und erwidert: "Darf ich dir die Tochter von Amanda und Anhor vorstellen? Sie ist letzte Nacht bei uns eingetroffen. Leider ohne jedwede Erfahrung und Kenntnisse dieser Welt. Deshalb muss ich mit Dumbledore sprechen. Sie muss ihre Fähokeiten lernen zu kontrollieren." Hagrid grunz und erwidert, sich am Kopf kratzend, dass wir ihm folgen sollen.

Der Riese führt uns einen Hügel hinauf. Auf diesem angekmmen blicken wir auf ein riesiges Schloss mit mehreren Türmen. Die Anlage scheint kein Ende zu nehmen und mir raubte sie den Atem. Hagrid erwidert stolz auf meine Reaktion:"Darf ich vorstellen? Die beste Schule für Hexerei und Zauberei! Willkommen in Hogwarts!" Seine Augen beginnen zu strahlen und seine erfreute Aura ist ansteckend. Wir gehen weiter und schließlich hinen.

Das innere des Schlosses ist von Außen schon leicht zu erahnen. Wenn man allerdings wirklich drinnen ist, dann ist die wahre Größe atemberaubend. Das Gemäuer scheint hunderte von Jahren alt zu sein und ist dennoch so majestätisch wie es von anbeginn seiner Zeit gewesen sein muss. Unwillkürlich muss ich lächen und der Drang alles erkunden zuwollen steigt in mir hoch. Auf meine Frage ob ich dies tun dürfe ertönt eine scharfe Stimme vor uns auf dem Treppenabsatz. "Erst werden Sie dem Direktor dieser Schule vorgestellt! Bitte warten Sie in der Großen Halle auf ihn." Firenze neigt seinen Kopf und folgt Hagrid durch eine große Flügeltür. Ich bleibe noch kurz stehen und schaue der älteren Zauberin im smaragdgrünen Umhang hinterher. Ich möchte mich aif keinen Fall mit ihr anlegen. Allerdings könnte das mit meinem leicht aufbrausenden Charakter etwas schwer werden. Ich seuftze und sage mir selbst es würde schon werden. Nach kurzem Zögern folge ich den anderen doch.

Kaum war ich bei den beiden angelangt erklangen mehrere Schritte hinter mir. Meine Nerven spannten sich von jetzt auf gleich an und ich spannte meine Muskeln um mich im Ernstfall verteidigen zu können. Die Luft verdichtete sich augenblicklich und machte das Atmen schwer. Firenze reagiert sofort und beginnt mich zu schütteln. "Besinnen Sie sich! Wenn sie Ihre Macht weiter aufbauen ersticken Sie die anderen und sich selbst!" Ich war wie weggetreten, doch die allmählich röchelnde Stimme des freundlichen Zentauren holte mich zurück in die Wirklichkeit. Ich schließe meine Augen und versuche mich auf die Dichte der Luft zu konzentrieren. Als ich den dichten Nebel vor Augen hatte versuchte ich vor meinem inneren Auge das Bild von klarer Bergluft zu erschaffen. Als ich meine Augen wieder öffne und einen tiefen Atemzug zur beruhigung mache, sehen mich alle Anwesenden etwas erstaunt an. Ich sehe beschämt zu Boden, balle meine Hände zu Fäusten. Es hätte so gut laufen können! "Es tut mir schrecklich leid! Ich bin eine Gefahr für Sie alle. (...) Ich denke es ist besser, wenn ich gehe." Kaum habe ich die Worte ausgesprochen, renne ich als wäre der Teufel hinter mir her. Doch als ich raus rennen wollte, pralle ich mit einem älteren Mann zusammen er sieht mich überrascht grimmig an. Ich entschuldige mich hastig und drehe auf dem Absatz um.

Stück für Stück gewann ich immer mehr an Geschwindigkeit und irgendwann kam ich in einem Korridor an aus dem ich nicht mehr so schnell heraus fand. Als ich aber an einer Wand zum gefühlt dritten mal voller Panik vorbei lief öffnete sich eine Tür. Und erneut regte sich meine Neugier. Als ich die Tür öffnete sah ich direkt einen wunderschönen Flügel. Und als wäre ich damit verbunden und das Instrument würde mich beschwören es zu spielen, bewege ich mich darauf zu und beginne die ersten Noten von *Talking to the Moon* zu spielen. Das Lied war ein vollkommener Widerspruch zu meiner jetzigen Gefühlslage. Doch je mehr ich die Noten spiele und den Text singe, desto ruhiger werde ich.

Mehr als nur ein sterblicher MenschWo Geschichten leben. Entdecke jetzt