Kapitel 1

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Man sagt, Cornwall sei eines der schönsten Ecke im Vereinigten Königreich. Nicht umsonst bezeichnet man es auch, als einecGrafschaft, die im südwestlichen Teil von England liegt. Vor genau 15 Jahren hat es mich in die alte Marktstadt Marazion, oder wie es auf Kornisch heißt: Marghasyow gezogen. Mit nur 1466 Einwohnern ist es der beliebteste Ort in ganz Cornwall. Bei Ebbe verbindet ein Damm die Stadt, mit der Insel St. Michaels Mount.


3 Jahre waren Oliver und Catherine nun schon verlobt, es kam beiden wie eine Ewigkeit vor. In diesen 3 Jahren hatte sich natürlich einiges verändert. Catherine war erst vor wenigen Wochen in das Herrenhaus Old Manor House gezogen, dem Wohnsitz der Familie de Poitiers. Gerüchte besagen, dass Olivers Vater Charles, ein entfernter Verwandter von Diane de Poitiers sei, der ehemaligen Mätresse, des französischen Königs Heinrich II. Gemeinsam mit seinem Vater leitete Oliver die privat Bank Poitiers & Son. Aber auch Catherine ist keine Unbekannte! Ihr Großvater ist der Herzog von Cornwall. Catherine Abbott wurde adelig geboren und steht mit Ihren 28 Jahren, an vierter Stelle der britischen Thronfolge.

Am Abend war Oliver auf eine Charity Veranstaltung eingeladen, wo er auf die Chefredakteurin der Cornish Times, Emily Lockwood traf. Mit Ihren 32 Jahren hatte sie schon einiges erreicht. Vor 2 Jahren heiratete sie den Eigentümer von Lockwood Media, George Lockwood der wesentlich älter war, als Sie selbst. Genauer gesagt trennten die beiden 28 Jahre. Auch wenn Oliver in Catherine seine große Liebe gefunden hatte, konnte er es nicht lassen, Emily anzuschauen. Sie war das komplette Gegenteil von Catherine, aber irgendwas faszinierte ihn an Ihr. Emily war groß, schlank und hatte schulterlanges Haar, es war dunkelblond. Nach einer Weile bemerkte auch Emily Oliver und die beiden fingen an zu flirten, als die Gala dann durch einen Tanz eröffnet wurde, fasste sich Oliver ein Herz und forderte sie zum Tanz auf.

Zwei Menschen, die sich völlig fremd waren, schwebten über das Paket und schienen sich sichtlich wohl zufühlen. Oliver hatte Catherine in diesem Moment völlig vergessen, sie war zu Hause und wartete auf ihn. Auch Emily vergaß Ihren Mann, der ebenfalls zu Hause saß und wartete.

Nach dem Tanzen organisierte Oliver zwei Drinks und setzte sich mit Emily an die Bar.

„Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt, wie dumm von mir", sagte Oliver verlegen. „Das macht doch gar nichts, ich bin ja auch nicht dazu gekommen", erwiderte Emily. Oliver hielt sein Glas in die Höhe, lächelte Emily an und sagte: „Oliver de Poitiers". Jetzt hob auch Emily Ihr Glas.

„Emily Lockwood." „Lockwood? Haben Sie etwas mit Lockwood Media zutun?", erkundigte sich Oliver neugierig. „ Ja mein Mann ist George Lockwood. Und Sie müssen dann, der neue Junior Chef der privat Bank Poitiers & Son sein." Überrascht schaute Oliver Emily an und sagte: „Der bin ich tatsächlich, aber das hat ihnen bestimmt nicht, Ihr Mann verraten.

Darf ich fragen, was Sie beruflich machen oder ist das ein Geheimnis?"

„Ich bin Chefredakteurin bei Lockwood Media und wir beide, haben übermorgen einen Interview Termin in ihrer Bank", antwortete Emily höflich. „Ach ja das Interview! Das sind also Sie", bemerkte Oliver zufrieden. Emily wirkte etwas erstaunt bei dieser Aussage und stellte fest: „Es scheint mir, als sei ihnen gerade ein Stein vom Herzen gefallen."

„Naja nicht alle Journalisten sind so nett wie Sie, wenn sie verstehenwas ich meine", versuchte Oliver sich heraus zureden.

Nachdem die beiden weiter plauderten und sich die Gala, langsam dem Ende neigte, fragte Oliver höflich: „Kann ich Sie vielleicht nach Hause bringen?" „Das ist nett, aber nicht nötig. Mein Wagen steht gleich um die Ecke." Oliver versuchte seine Enttäuschung, zu verbergen. „Ah na dann, sehen wir uns übermorgen."

Die ganze Zeit während der Fahrt nach Hause musste Oliver an diesen Abend denken und begann sich innerlich, auf übermorgen zu freuen.Als er zuhause ankam, lag Catherine bereits im Bett, was er jedoch nicht wusste, sie tat nur so, als ob sie schlief. Mit einem Blick auf die Uhr, stellte sie fest das es bereits 3 Uhr morgens war. Catherine überkam ein komisches Gefühl und musste sich fragen, ob es richtig war, zu Oliver zu ziehen. Plötzlich stellte sie Ihre ganze Beziehung infrage und war sich nicht mehr sicher, ob sie auch wirklich das richtige tat. 



Pour Toujours - Für immer und in alle EwigkeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt