Teil 12 Todessehnsucht

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River
Nach einer Weile kam ich zurück.
Es war seltsam still auf dem Gelände als ob niemand mehr da war.
Ich stieg vor dem Scheuentor ab, nahm die Zügel und lief hinein.
Devil Eyes war mein treuer Begleiter.
Er scheute vor etwas was mich aufmerksam machte.
Ein leises wimmern war zu hören.
Weinte June hier in einer der Boxen.
Oder bildete ich es mir nur ein.
Oft konnte ich meine Tagträume und Realität nicht unterscheiden.
Immer wieder hörte ich meine Mutter weinen, da ihr toter Mann neben ihr lag.
Die Feuerwehr redete immer wieder auf Sie ein das alles wieder gut werden würde, aber nichts wurde wieder gut. Sie sind beide Tod.
Schnell musste ich die trüben Gedanken loswerden.
Ich sah in alle Boxen rein an denen ich vorbei kam.
Devil Eyes ging ohne Worte in die Box und fraß sein Heu.
In der letzten Box war das Tor offen.
June lag zusammen gekauert im Stroh.
Meinen Moment lag blieb ich stehen.
Ihr Haar war zerzaust. Mit meiner Gürtelschnalle kam ich ans Tor und sie streckte hoch.
"Hau ab."fauchte sie mich an.
Ich machte einen Schritt nach vorne.
Warum wusste ich selber nicht .
Ich hätte einfach gehen sollen.
Sie brachte nur Ärger aber gleichzeitig sorgte ich mich um sie.
Das war verrückt, ich bin verrückt zu glauben wenn ich Sie rette, gleichzeitig mich rette.
Nur ich konnte niemanden mehr lieben. Liebe macht einen verwundbar. Schwach.
"Was machst du hier?"hörte ich mich leise

Die Frage war mal mega dämlich.
Sie setzte sich auf und lehnte den Kopf an die Wand.
Ihre Augen waren dunkel braun, sehr dichte Wimpern. Alles an ihr war sinnlich und weiblich.
"River,geh bitte"
"June, nein ich will wissen was los ist!"
"Warum wir kennen uns kaum ,du bist hier rein geplatz und schnorrst dich bei uns durch."platzte es aus ihr heraus.
So dachte sie also über mich.
Am liebsten hätte ich sie geschüttelt und angeschrien doch es würde nichts bringen.
"Ich arbeite hier schon vergessen!"
Sie schnaubte.
"Auch wenn du mich nicht hier haben willst. Ich werde bleiben bis ich Geld zusammen haben und endlich weiter ziehen kann. Hör zu ,Dir ist was schlimmes passiert ja. Aber du kannst mich oder jemand anderes dafür nicht verantwortlich. Du musst stark sein. Es braucht Zeit bis die Leute es vergessen haben."
"Dann sag doch, dass ich eine Schlampe bin so wie alle anderen."
Ihre Augen sahen leer und traurig aus.
"Das habe ich nicht und werde es auch nicht sagen."knurrte ich sauer.
Mit diesen Worte haute ich ab.
Suchte meinen Autoschlüssel und wollte weg hier.
Draussen standen ihre Eltern vorm Eingang und diskutiere heftig.
"Hallo"sagte ich knapp.
"Hey River, hast du June gesehen es kam zu einem Zwischenfall und seitdem hab ich sie nicht mehr gesehen.!"sagte ihre Mutter verzweifelt.
"Ja hinten links letzte Box!"
"Sie wurde beschimpft als Schlampe von einer fremden Frau."jammerte sie.
Fuck deswegen das ganze.
"Liebling wir werden das jetzt für alle male klären."antwortete ihr Vater und küsste Sie auf die Wange.
" Du bleibst hier bei den Frauen.
Und du denkst auch an deiner Bewährung."sagte Ihr Vater streng.
"Ja Sir, ich mache keinen scheiss versprochen."
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June
River redete als würde er mich verstehen. Niemand weiss wie es mir geht. Die ganze Stadt weiss Bescheid. Toll am Montag ist Schule.
Langsam kam ich auf die Beine.
Sein Pferd war edel und dominant.
Sein schönes Tier.
Nur der Besitzer nervt.
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In meinem Zimmer fühlte ich mich sicher. Es klopfte, doch ich schwieg mit absicht.
River steckte seinen Kopf rein und trat ein.
Was ist sein Problem?
"June hör mal also ich hab gehört was passiert ist und...."
In windes Eile unterbrach ich ihn unfreundlich. Sogar abstoßend.
"Und willst mir sagen,es tut dir leid? Davon wird es auch nicht besser. Das hat alles angefangen ,als du hier aufgetaucht bist."schnautze ich ihn an.
Natürlich stimmte dass nicht so ganz aber ich erhoffte mir, dass er mich endlich in Ruhe lässt.
Er presste seine Lippen zusammen.
Er bebte vor Zorn !!Mission erfüllt.!
Die Tür knallte zu und er stampfte die Treppe hinunter....

Summerwind in your Hair/Jason McCain StoryWhere stories live. Discover now