Kapitel 2

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Reys PoV:

Langsam öffnete ich meine Augen und sah mich um. Etwas verwirrt betrachtete ich meine Umgebung. Wo war ich und was machte ich hier? Da fiel es mir wieder ein. Ich wurde ja von diesem Vollpfosten Namens Kylo Ren entführt.

Seufzend lehnte ich mich in dem Stuhl zurück an den ich gebunden war. Sehr gastfreundlich waren die hier. Ein Zimmer und ein Stuhl. Prima wie sollte ich aufs Klo gehen?

In Gedanken versunken betrachtete ich schon eine ganze Weile die hässlichen Grauen Wände als die Tür aufgerissen wurde und er herein kam.

Er schloss die Tür hinter sich sorgfältig und kam zu mir. "Tut dein Kopf noch weh?" Fragt er knapp.

Ich schüttelte den Kopf obwohl dabei alles leicht vor meinen Augen verschwamm.

"Was willst du von mir?" Fragte ich ihn.

"Ich will das du die Seite wechselst. Aber freiwillig" sagte er und ich sah seine blöde Maske an die er auf hatte.

"Viel Spaß das könnte etwas dauern" murmelte ich leise.

Er seufzte. "Du bist ein ganz schöner Sturkopf! Das macht dich noch gefährlicher"

"Ach so. Du hältst mich für eine Gefahr. Gut zu wissen" ich starrte an die Decke.

"Rey. Du bist unfassbar stark! Du hast mich ohne richtiges Training besiegt. Aber du kannst es immer noch nicht richtig kontrollieren. Du bist zu unsicher. Ich kann dir helfen!" Sagte er scharf.

"Danke. Ich verzichte auf deine Hilfe" sagte ich und starrte weiter gegen eine Wand.

"Rey? Warum guckst du mich beim Reden nicht an? Das ist unhöflich!" Sagte er vorwurfsvoll.

Okay was sollte das jetzt? "Ich halte es nicht für nötig einer Maske ins Gesicht zu gucken" sagte ich nach einiger Zeit.

"Hinter der Maske ist immernoch eine Person" knurrte er.

"Nimm sie ab" murmelte ich ohne ihm zu antworten. "Bitte"

Lange Zeit schwieg er, dann hörte man wie er die Maske abnahm und sie neben sich legte.

"Danke" sagte ich noch leise und sah ihn endlich an. Er sah leicht gestresst aus. "darf ich dich was fragen damit du meine Antwort verstehst?" Kam ich auf das ursprüngliche Thema zurück warum ich hier war.

Er guckte schon so als wüsste er was ich fragen wollte. "Ja frag"

"Warum?"

"Wie warum?" Fragt er vetwirrt.

"Warum hast du ihn umgebracht?" Ich erkannte in seinen Augen leichten Schmerz.

"Ich musste. Ich musste jedem zeigen das ich mein Weg gewählt habe und mich niemand davon abhält ihn weiter zugehen. Es war einfach zu leicht." Er stoppte da Erinnerung in seinem Kopf klar wurden. Er würde den Blick seines Vaters nie vergessen und Reys schrei. In dem Moment hatte er leichte, aber auch kurz kurz Reue empfunden. Dieses Mädchen kannte ihn nur kurz und konnte so darauf reagieren. Er war sogar leicht neidisch gewesen das sie so etwas fühlen konnte und durfte. Woher ich weiß das er das alles denkt? Ich bin in seinen Kopf eingedrungen. Er ist nicht der einzige der das kann.

Er fuhr fort. "und außerdem musste ich der Dunkeln Seite der Macht zeigen das ich kein Weichei bin und bereit bin über Leichen zu gehen."

Ich zuckte zusammen. Er sah mich wieder an. "Keine Sorge solange du hier bist, werde ich dir Nichts tun." Ich wusste dass er leicht Log er würde mich zu Not auch nochmal schlagen.

Unsicher nickte ich. "Und was soll mir daran helfen deine Antwort zu verstehen?" Fragt er mich jetzt.

"Du sagtest du musstest ihnen zeigen das du deinen Weg gewählt hast und das dich niemand davon abhalten kann" sagte ich und sah ihn prüfend an. Nachdenklich nickte er. "Man könnte sagen bei mir ist dass das gleiche. Ich könnte sagen ich habe meinen weg ebenfalls schon gewählt und nichts hält mich davon ab"

"Klingt einleuchtend." Sagte Kylo kühl. "Aber es ist eine Lüge"

"Wie meinst du das?" Fragte ich Verwirrt.

"Du hast deinen Weg noch nicht gewählt" sagt er. Mein Gott kann der nicht immer in rätseln sprechen?

"Wieso nicht?" Fragte ich unsicher.

"Du zweifelst noch daran ob es das richtige ist und das darfst du nicht. Du musst du völlig darauf einlassen" meinte er ruhig.

Darauf konnte ich nichts erwidern, ich war schon völlig damit überfordert das er überhaupt freundlich mit mir sprach.

"Ich sehe du bist ziemlich verwirrt. Ich lass dich jetzt in Ruhe" er setzte seine Maske wieder auf und ging zu Tür.

"Eine Frage noch!" Sagt ich noch schnell.

Genervt blieb er stehen. "ja?"

"Was soll ich tun wenn ich zu Toilette muss?" Fragte ich.

"Nebenan ist eine Toilette" sagte er, anscheinend ohne richtig nachzudenken.

"Na toll. Wie soll ich da hin kommen? Ich bin an einen Stuhl gefesselt schon vergessen?" Fragte ich seufzend.

"Frag den Stormtrooper vor der Tür" sagt er knapp. " Dafür darfst du schreien."

Ich nickte und sah ihm hinterher wie er nach draußen ging und die Tür hinter sich verschloss.

Seufzend dachte ich darüber nach was ich machen sollte. Ich fing an Schäfchen zu zählen. Als ich bei 14.702.486. war betrat er nochmal den Raum. Dieses Mal hatte er etwas in der Hand.

"Hast du Hunger?" Fragte er.

"Nö" Log ich, da ich nichts von ihm essen wollte.

"Dann Pech. Du muss jetzt was essen!" Er band einen meiner beiden Arme los und stellte mir einen Teller auf den Schoß. Nachdem ich meine Hand etwas gelockert hatte gab er mir eine Gabel.

Lustlos stocherte ich in dem Essen herum. Ich erkannte in dem dunklen Raum nicht was es war.

"Iß!" Befahl er mir streng.

Ich atmete tief durch und aß schnell etwa die Hälfte des Tellers. "Reicht das?" Fragte ich.

Wortlos nahm er mit Teller und Gabel weg. Schnell band er mich wieder fest. Dann fing er aus dem Raum. Ich sah ihm wieder hinterher.

Ich starrte noch lange an die Tür, doch irgendwann fiel mir die Augen zu und ich Schlief ein.

Kylos PoV:

Spät am Abend ging ich nochmal zu Rey. Es war ziemlich still und als ich ihr Zimmer betrat sah ich das sie schlief.

Beim Schlafen sieht sie ziemlich unschuldig und ruhig aus. Aber am Tag da ist sie einfach nur Dickköpfig. Ich glaube langsam das was ich vorhabe wird überhaupt nicht funktionieren.

Ich wusste von Anfang an das es keine gute Idee ist aber es war einfach über mich gekommen.

Eine kurze Zeit beobachtete ich sie beim Schlafen. Sie ist eigentlich ein sehr hübsches Mädchen, mit den Sommersprossen und den braunen Haaren. Aber Stopp! So darf man nicht denken. Schnell drehte ich mich um wollte gehen als sie aufeinmal begann zu zappeln. Ihr Gesicht verzog sich schmerzlich. Mit einem Schritt war ich bei ihr da ich dachte sie wäre aufgewacht, dass war sie nicht. Sie schlief noch.

Erneut drehte ich mich um und wollte gehen, doch da begann sie zu schreien. Es war ein qualvoller schrei der mir durch Mark und Bein ging.

Ich drehte mich langsam wieder zu ihr und musterte sie leicht abschätzig, aber auch leicht Verwirrt.

Da Begriff ich. Rey hatte einen Albtraum.

Ich überlegte was ich tun sollte. Ich konnte in ihren Kopf um sie morgen damit runter zu machen mit dem von dem sie träumte. Doch ich ließ es. Keine Ahnung warum.

Ich legte ihr vorsichtig eine Hand auf die Schulter. Vielleicht beruhigte sie das. Und tatsächlich sie wurde schlagartig ruhig als hätte ich etwas angehalten.

Sofort zog ich die Hand zurück und lief blitzschnell aus dem Raum.

Hass ist der Anfang von leidenschaftlicher Liebe (Reylo ff) Where stories live. Discover now