Girls like Girls.

Halloooooo

Hey meine Lieben. Erst mal würde ich gerne ein paar Worte loswerden.
Die Geschichte die ihr bis hierhin gelesen habt, ist gute 5 Jahre alt. Es tut mir leid, dass ich so plötzlich keine Zeit mehr aufbringen konnte, weiterzumachen. Doch hier bin ich wieder, da sich so so viele von euch gewünscht haben, dass es weitergeht. Ich hoffe, dass der Switch zwischen meinem 16 jährigen ich und meiner nun überaus erwachsenen Person (kleiner Scherz) nicht allzu groß ist und ihr es trotzdem weiterhin genießen könnt.

Von weiten sah ich Bea auf mich zukommen. "Schau Samy!", flüsterte ich meinem Hund zu, der daraufhin um sich blickte und versuchte zu verstehen, was ich meinte. Als sie den auf uns zukommenden Menschen sah, tippelte sie Bea fröhlich entgegen, als würde sie sie schon jahrelang kennen. Ich hörte Beas Stimme als sie Samy irgendwas zurief. Sie kniete sich nieder und begrüßte den kleinen Fellknäuel bevor die beiden zusammen zu mir kamen.
"Hey kleine Aufreißer.", sagte sie, zwinkerte mir frech zu und setzte sich neben mich in den von der Sonne erwärmten Sand.
Ich wusste nicht, was ich darauf sagen sollte und schaute deswegen still dem Horizont entgegen. "Ich necke dich doch nur.", sagte sie schließlich und gab mir einen Schubs. 
"Woher weißt du, dass du auf Mädchen stehst?", fragte ich.  Sie lachte und nickte, als hätte sie mit dieser Frage schon gerechnet.
"Ich habe es versucht. Also mit Jungs meine ich. Aber ich fühle dabei einfach nicht dasselbe. Und irgendwann hab ich es dann einfach ausprobiert und mich sehr wohl damit gefühlt.", sie zuckte mit den Achseln. 
"Und was sagen deine Freunde und Familie dazu?", fragte ich als nächstes, da ich mir das bei mir nicht vorstellen konnte. 
"Meine Mum weiß nichts davon. Ich glaube sie ahnt es, aber wir reden nicht wirklich über privates Zeug. Und meine Freunde sind völlig entspannt damit umgegangen. Bis jetzt gab es keine Beschwerden."
Ich versuchte ihre Antworten auf mich sacken zu lassen. 
"Pass auf wegen Michele. Sie ist ein bisschen.. spielerisch unterwegs."
Ich wendete meinen Blick nun zu ihr und fragte mich, wieso sie das Thema schon wieder ansprach. "Das war wirklich nur wegen des Spiels.", sagte ich und versuchte mir nicht anmerken zu lassen, dass das sehr wohl eine spannende Erfahrung für mich war.  Wieso machte sie sich überhaupt Gedanken darüber? 
"Ich meine nur. Mit mir wärst du auf jeden Fall besser dran.", sagte sie lächelnd, legte sich selbstbewusst auf den Rücken und verschränkte ihre Arme hinter dem Kopf. "Ich bin ein guter Fang."
Ihre Worte verunsicherten mich, weil ich nicht wusste, wie viel Ernsthaftigkeit hinter dem Sarkasmus steckte.

Samy wurde langsam unruhig- ein Zeichen dafür, dass sie nach Hause wollte.
"Ich denke, bevor ich fangen gehe muss ich hier erst mal ankommen.", sagte ich und bemühte mich wieder, mir meine Verwirrtheit nicht anmerken zu lassen.