Part. 14

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Alex's P.o.V.

Donnerstag Nachmittag, ich bin von der Schule wieder zurück und will mich mit Training ablenken. Also mache ich mich auch dem Weg zur Halle, in der ich mich dann mit den andern treffen will. Enzo hat bis jetzt noch kein Wort mit mir gewechselt, aber lange hält er das eh nicht mehr aus.

Doch bevor ich in der Halle ankomme, hält mich jemand auf. Es sind 3 ältere aus der Gang. Ich kenn sie, sie sind Eintreiber von unserem Boss und anscheint wollen sie gerade mich eintreiben. Fuck, das kann nichts gutes bedeuten, wenn ich nur was für ihn erledigen sollte würde er mich einfach anrufen und mir sagen was los ist. 

Mein Vater ist ein Hohes Tier und hat auch relativ viel zu sagen, dadurch bin auch schon automatisch höher gestellt als meine gleichaltrigen Freunde und habe den Boss auch schon mehrmals Persönlich gesehen. Aber das hier kann absolut nichts gutes bedeuten.

Als wir an dem alten Haus ankommen wird mir ganz mulmig. Zwei schwarz gekleidete Männer mit Pistolen stehen vor das Tür und bewachen das Haus. 

Einer der Älteren schubst mich, "na komm schon, beweg deinen Arsch du pendejo". Ich werde an beiden Arme festgehalten und noch vorne geschoben. Drinne werde ich direkt in sein Büro gefühlt, wieder stehen zwei Wachen an der Tür und seine ekelige Bulldogge hechelt mich böse an.

"Alerando, Alerando. Mir ist da unschönes zu Ohren gekommen. Aber ich bin sicher das es sich dabei um ein Missverständnis handeln muss, du würdest doch niemals den Kodex brechen und damit deine ganze Familie in Gefahr bringen, nicht wahr?", tadelt schaut er mich an und schnallt dabei mit der Zunge. 

Ich räuspre mich, "ich wüsste nicht was dir zu Ohren gekommen sein könnte, ich habe mir nichts zu schulden kommen lassen".

"Achja, also hast du nichts minder Familie Wayne zu tun?" "Nein, was sollte ich auch mit unseren größten Feinden tun haben, außer sie zu hassen natürlich".

"Na schön, ich hab dich trotzdem die nächste Zeit im Auge und du wirst auch was für mich erledigen müssen, es geht bald los Alerando"

Jo's P.o.V.

Es ist noch schwieriger als gedacht damit umzugehen. Eine Woche ist es nun schon wieder her und ich habe das Gefühl ich kann nirgendwo mehr hingehen ohne das ich verfolgt werde. Immer ist mir wer auf den Versen, häufig ist es Enzo, aber manchmal auch andere Freunde von Alex, er ist es nie persönlich. Wahrscheinlich hat er da keine Zeit für, dann soll er aber auch keine anderen schicken, so ein quatsch.

Sein Auge sah am Montag wirklich schlimm aus und ich hab mir fürchterliche Sorgen gemacht, dass er zu Hause jetzt richtig die Scheiße am Dampfen hat. Auch wurde mir erzählt, dass Enzo sein bester Freund, der uns auch schon am See erwischte hat, ihm wohl mitten auf dem Schulhof eine Verpasst haben soll. Es wäre wohl etwas zu viel Zufall, wenn er nicht eins und eins zusammen zählen kann. 

Ich hab meinen Plan Eiskalt durchgezogen und ihn einfach strickt ignoriert. Wir wissen doch beide das es ein Fehler war, der nie wieder vorkommen wird. Allerdings weiß ich nicht wie er persönlich das sieht. Ich vermisse ihn so krass, am liebsten würde ich ihm jede Sekunde um den Hals fallen und ihm meine Liebe gestehen und einfach alles, alles über mich, mein Geheimnis und meine Familie. Aber das geht nicht, ich kann nicht von ihm verlangen, dass er das versteht und das er es für sich behält und damit seinen Boss ma wieder hintergeht. Ich weiß das haben wir beide schon getan, aber wenn wir uns von einander fern halten, wird das wohl hoffentlich nie rauskommen.

Es ist Montag morgen und ich bin viel zu spät dran. Die Stunde hat schon vor einigen Minuten angefangen und ich fahre gerade erst mit meinem Motorrad auf den Parkplatz. Ich kann es mir nicht erlauben zu spät zu kommen und die ganze Nachdenkerei hat meine sowieso schon schlechte Laune zum überlaufen gebracht.

Mit lagen Schritten gehe ich durch die wie leergefegten Schulflure. Es ist kein Wunder das niemand mehr zu sehen ist, der Unterricht hat schließlich schon vor 15 Minuten begonnen. So schnell ich kann laufe ich weiter in Richtung Klassenraum, bis mich jemand am Arm zurück zieht und mich daran hindert. 

Kurze Zeit später finde ich mich in der Abstellkammer unserer Schule wieder. Lässig an der Tür gelehnt lächelt er mich an. Oh Gott dieses lächeln.

"Was willst du?", keife ich ihn an und versuche damit zu verstecken das ich innerlich gerade dahin schmelze. "Hey, hey nicht so unfreundlich dulzura, ich will nur mal mit dir reden".

Auffordert sehe ich zu ihm hoch. Nur mit Mühe halte ich mein Pokerface aufrecht. Das er so nah bei mir ist und das Alex mich gerade wieder 'Süße' genannt hat, macht es mir nicht gerade einfacher.

Wenn er doch nur wüsste, dass uns mehr verbindet als er denkt. Dann wäre alles einfacher, oder dann nur noch Komplizierter weil er sicher nicht wüsste wie er damit umgehen soll.

"Ich weiß es", platzt es aus ihm raus und es hört sich so an, als hätte ihn das gerade mehr Überwindung gekostet als er vorher angenommen hat. "Alles, also streite nichts ab", fügt er noch hinzu, der Nachdruck in seiner Stimme lässt mich erschaudern.

"Was weißt du alles?", es war eine ganze Weile still bis er antwortet.

"Ich weiß das dein richtiger Name Josíe ist, deine Mutter eine von uns war und das dein Vater damit eine reisen Katastrophe ausgelöst hat. Ich weiß, dass mich das in riesen Schwierigkeiten bringen kann und wird und ich weiß auch, dass du eigentlich genauso zu uns gehörst als auch zu euch. Und das du dich auch noch für unsere Seite entscheiden kannst, dein Vater hat es bei deiner Geburt einfach für dich entschieden, aber das war falsch. Es ist deine Entscheidung und wenn du dich für unsere Seite, meine Seite, entscheidest, dann können wir zusammen sein", er streichelt vorsichtig meine Wange und schaut mir tief in die Augen.

"Wir können glücklich sein ohne das jemand dagegen was sagen kann, und uns kann keiner mehr was anhaben. Bitte denk darüber nach, noch ist es nicht zu spät. Der Krieg fängt bald richtig an, bis dahin musst du die richtige Entscheidung getroffen haben, hörst du?! Du hast nicht mehr lange Zeit, und wenn es dann rauskommen sollte werden sie dich eiskalt umlegen. Du musst dich für die richtige Seite entscheiden, du musst dich für mich entscheiden".

Ich bin Sprachlos und weiß nicht wie mein Gehirn das alles so schnell verarbeiten soll.

"Wo, woher?", ist dann das einzige was ich rausbekomme.

"Es ist nicht so schwer wie du denkst, dass alles über dich rauszufinden meine süße".

"Wirst du es ihnen sagen?"

"Ich werd es müssen, es war ein Auftrag ich kann sie zwar noch rauszögern aber nicht mehr lange, aber du kannst noch zu uns kommen, zu mir", seine warmen Händen umfassen meine Taille, er zieht mich näher an sich. Sein kitzelnder Atem in meinem Gesicht macht mich ganz verrückt. 

"Wie kannst du das von mir verlangen? Ich müsste meine Freunde verlassen, meine Familie", Verzweiflung hämmert in meinem Kopf.

Er schweigt, darüber hat er nicht richtig nachgedacht. Ihm war offensichtlich nicht bewusst wie viel er damit von mir verlangt.

***

Was denkt ihr, was die richtige Entscheidung für Jo wäre? Bin gespannt auf eure Ideen ^^

1223 Wörter

Different Latino LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt