Hate Nighstand

Four: Ich, die vom Jordan-Blick geködert wurde

Wie findet ihr zur Zeit Hate Nightstand :) ?

Mein heißgeliebter verhasster Mathelehrer Mr. Clint, der sich nicht grundlos sich auf meine Liste der verhassten Lehrer katapultiert hatte, zeigte direkt mit dem Finger auf mich. Und warum? Weil ich natürlich planlos den falschen Raum aufgesucht hatte und zu spät gekommen war. Verflucht, ich hatte mich halt an der Zimmertür verirrt. Trotzdem behandelten sie alle es so, als wäre es ein Kapitalverbrechen, einmal im Leben zu spät zu kommen.

»Sie sind schon wieder zu spät gekommen, Ms. Ellis!«

Okay, vielleicht war ich öfters negativ aufgefallen.

Als wäre es nicht genug eine Art von Bestrafung gewesen, so vor der Klasse bloßgestellt zu werden, schielte mein Blick zu Antonny. Natürlich musste er und die Silvers in meine Klasse gehen.

Der glatzköpfige Mr. Clint wollte mich wohl mehr als bloßstellen. Denn sobald ich in die Klasse platzte und meinen Platz aufsuchen wollte, blieb er vor der Tafel stehen und deutete auf seine Armbanduhr. »Und was ist die heutige Erklärung, dass Sie 5 Minuten meines Unterrichts vernachlässigt haben?«

Trotz dass ich ihm zugern einen bitterbösen Blick zugeworfen hätte, unterdrückte ich ein entschuldigtes Lächeln. »Äh ich habe das Klassenzimmer nicht gefunden?« Es klang aus meinem Mund mehr sarkastisch, als das es ernst gemeint war.

Lautes Gelächter füllte den Unterrichtsraum, bis Mr. Clint wutgeladen den Blick von mir losgerissen und laut in die Klasse gebrüllt hatte. Erst als alles in Stille verstummt war, wandte er sich wieder mir zu. Dabei wollte ich endlich meinen Platz aufsuchen gehen.

»Das soll doch wohl ein Witz sein, oder Ms. Ellis?«

War das jetzt eine Fangfrage?

Vielleicht könnte ich die Stimmung etwas auflockern.

»Also nein ich denke das mit Ihnen ist wohl ein Witz.«

Auf einmal verharrte jeder in einer beunruhigenden Stille. Nur die bohrenden Blicke meines Mathelehrers Mr. Clint wirkten schärfer. Also wenn ich mich nicht irrte, wirkte er gerade so, als würde er in jedem Moment hochgehen.

»Sie!« Er verschluckte sich an seinen Worten und zeigte wieder frecherweise auf mich. »Sie werden jetzt das Zimmer verlassen und sich beim Sekretariat fürs Nachsitzen melden!«

Mir fielen fast die Augen aus dem Kopf, bis mich dann die Wut aufsuchte, die ich gerade bei dem Lehrer verspürte. »Und das sagen Sie mir erst jetzt, nachdem ich endlich den richtigen Raum gefunden habe?! Sie wollen mich doch wohl-«

»RAUS!!!«

Sekundenschnell schnappte ich mir meine Tasche, stolperte direkt aus dem Raum, als würde jederzeit die Bombe hochgehen.

»Und seien Sie sich darüber bewusst, dass ich Ihren Vater über die Versäumnisse in Kenntnis setzen werde!«

Noch bevor ich mich dem Lehrer zuwenden wollte, wurde mir laut die Tür vor der Nase zugeschlagen.

Super, dachte ich mir genervt und beförderte meine Tasche auf dem Boden. Nachdenkend darüber, wie sehr bereits der Haussegen zuhause schief hing, möchte ich mir nicht ausmalen, was für ein riesen Ärger mich erwarten wird.

»Verdammt! Das wird wieder Hausarrest geben!«

»Hast du es wieder geschafft aus dem Unterricht zu fliegen?«

Schlagartig fuhr ich zu der Stimme herum, die mir mehr als bekannt vorkam. Wie erwartet sank meine Laune immer mehr in den Keller. Ich schnaubte verächtlich und fischte mein Handy aus meiner Hosentasche heraus. »Du bist ja nicht besser dran!«